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Eishockey: „Wenn die Hütte richtig brennt“

Eishockey

„Wenn die Hütte richtig brennt“

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    Mike Stewart hat bei den Panthern das Sagen. Seine Mannschaft belegt momentan Platz sechs der DEL. Freitagsgegner Ingolstadt ist Siebter und nur einen Punkt schlechter.
    Mike Stewart hat bei den Panthern das Sagen. Seine Mannschaft belegt momentan Platz sechs der DEL. Freitagsgegner Ingolstadt ist Siebter und nur einen Punkt schlechter. Foto: Siegfried Kerpf

    Gelb ist bei den Panthern eine Signalfarbe mit der einfachen Botschaft: Finger weg. Wer mit einem gelben Leibchen aufs Eis geht, darf nicht einmal streng angeschaut werden. Spieler, die aus einer Verletzung kommen, tragen diese Farbe. Am Donnerstag tauchten gleich zwei gelb gekleidete Profis im Abschlusstraining auf. Christoph Ullmann und Scott Valentine zogen ihre Kreise. Beide werden am Freitag gegen Ingolstadt (19.30 Uhr) aber noch zuschauen. Ob Arvids Rekis die Folgen eines bösen Checks gegen den Kopf von Anfang des Jahres überwunden hat, werde sich erst kurzfristig entscheiden, sagte Panther-Trainer Mike Stewart. „Es steht 50:50.“

    Trotz der zuletzt angespannten Personalsituation will er noch keine der beiden verbleibenden Ausländerlizenzen vergeben, um kurzfristig noch einen Neuzugang zu holen. „Wir sind immer aktiv und sondieren den Markt. Wenn ein Spieler für uns Sinn macht, dann sind wir bereit. Aber bis jetzt sind wir noch nicht so weit.“

    Gegen Ingolstadt wird es also kein neues Gesicht zu sehen geben. Es ist das Duell zweier direkter Tabellennachbarn. Ein Punkt trennt die beiden Klubs, wobei die Panther den begehrten sechsten Platz belegen, der zur direkten Teilnahme an den Play-offs berechtigen würde. „Schon am vergangenen Wochenende hatten die Spiele ein bisschen Play-off-Geschmack. Und genau das können wir auch gegen Ingolstadt erwarten“, sagte Stewart. Seine Mannschaft müsse darauf vorbereitet sein, dass die Gäste sehr aggressiv und physisch aus der Kabine kommen werden. „Wir müssen 60 Minuten anständige Arbeit erledigen. Dann werden wir hoffentlich die Punkte bei uns behalten.“ Zum sechsten Mal in dieser Saison wird das Curt-Frenzel-Stadion am Freitag ausverkauft sein. Trotz der Häufigkeit, mit der es in der Deutschen Eishockey Liga bayerische Derbys gibt, üben diese Spiele immer noch einen besonderen Reiz aus. Auch diesmal werden wieder mindestens 600 Fans aus Oberbayern erwartet. Für Stewart ist ein ausverkauftes Haus aber kein zusätzlicher Druck, sondern vielmehr eine Zusatzmotivation. „Wenn die Hütte hier richtig bebt, ist das beeindruckend. Ich spüre das, die Jungs spüren das auf der Bank. Ein Derby ist immer etwas besonderes, vor allem gegen Ingolstadt.“

    Dazu komme, dass es für beide Mannschaften um sehr viel geht. Das allerdings birgt die Gefahr des Verkrampfens, des Zu-Viel-Wollens. Stewarts Rezept: „Fokussiert, aber locker. Wir wollen schon Gas geben, wir wollen aggressiv spielen. Aber wir müssen auch die Ruhe bewahren und kühlen Kopf bewahren.“

    Das erste Heimspiel gegen die Oberbayern hatten die Schwaben vor ebenfalls ausverkauften Rängen mit 6:3 gewonnen. Vor allem dem Augsburger Eigengewächs Marco Sternheimer dürfte diese Partie lange in Erinnerung bleiben, er erzielte mit dem zwischenzeitlichen 3:1 seinen ersten DEL-Treffer. Außerdem waren Brady Lamb, Simon Sezemsky (2), Matt White und Christoph Ullmann erfolgreich. Ingolstadts Trainer Doug Shedden hat Respekt vor den Augsburgern. „Sie spielen bisher eine sehr starke Saison. Die Mannschaft ist auf allen Positionen sehr gut besetzt.“ Das sehe man zum Beispiel an der Verteidigung, in der mit Simon Sezemsky ein brandgefährlicher Mann spiele. Das Problem im letzten Aufeinandertreffen seien aber die Special Teams gewesen. In Unterzahl hatte Ingolstadt vier Gegentreffer kassiert. Shedden: „Da müssen wir auf jeden Fall besser werden.“

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