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Eine Halle gerät aus dem Häuschen

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Eine Halle gerät aus dem Häuschen

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    Dillingens Annika Oliwa.
    Dillingens Annika Oliwa. Foto: DZ

    Unter Druck zeigte Badminton-Zweitligist TV Dillingen zwei starke Heimpartien, gewann beide – und entfernt sich etwas von der Abstiegszone. Wie wichtig die Erfolge waren, unterstreichen die Ergebnisse der Konkurrenz im Kampf um einen sicheren Mittelfeldrang. Zwischen Platz fünf (TVD) und Schlusslicht Neusatz liegen nur vier Zähler. Wie ausgeglichen die Liga ist, zeigte sich dieses Wochenende in der Sebastian-Kneipp-Halle. Dillingen siegte gegen Tabellenvierten Marktheidenfeld 4:3 und gegen den bisherigen Zweiten Jena 5:2.

    Den zahlreichen Zuschauern wurde gegen Marktheidenfeld gleich Badminton vom Feinsten geboten. Das Bruderduell zwischen Sebastian und Christopher Ames im ersten Herrendoppel bot nicht nur spektakuläre Ballwechsel, sondern auch Spannung vom ersten bis zum letzten Satz. Im vierten Satz musste die Dillinger Paarung Ames/Berchtenbreiter mehrere Matchbälle abwehren, bevor sie sich den Durchgang mit dem knappsten aller Ergebnisse – 15:14 – holten. Als die Donaustädter auch den Entscheidungssatz 11:9 gewannen, war die Halle aus dem Häuschen.

    Angesteckt von der Stimmung zeigte auch die neu formierte Damenpaarung Romen/Greber eine starke Leistung und gewannen in einem nicht weniger spannenden Match ebenfalls im fünften Satz. Und da sich die Fans schon an lange Partien gewohnt hatten, spielte auch das zweite Herrendoppel einen Fünfsatzkrimi aus – diesmal mit dem besseren Ende für die Gäste.

    Weil Marktheidenfelds Spitzenspieler sich erst vom Doppel erholen musste, wurde das Spitzeinzel ans Ende des Spieltags verschoben. Vorher verloren sowohl Stephanie Romen wie auch das Mixed trotz ansprechender Leistungen. Tobias Güttinger stellte das Gesamtergebnis in drei Sätzen auf 3:3, ehe das Spitzeneinzel anstand.

    Die Partie begann wie erwartet mit einem Satzgewinn für Marktheidenfelds Tim Specht, der im Saisonverlauf noch ungeschlagen war. Doch dann wendete sich das Blatt. Angestachelt vom ohrenbetäubenden Lärm der Zuschauer pushte sich TVD-Kapitän Berchtenbreiter zu Höchstform und diktierte immer mehr das Geschehen. Der Gast verlor den nächsten drei Sätze – Dillingens 4:3-Gesamterfolg wurde lautstark gefeiert.

    Im zweiten Heimspiel wartete mit Jena der nächste starke Aufsteiger auf die Hausherren, die nahtlos an die Leistungen vom Vortag anknüpften. Sowohl das Damendoppel als auch das zweite Herrendoppel gewannen ihre Partien. Im ersten Herrendoppel entwickelte sich wieder ein Krimi. Gegen das stärkste Doppel der Liga hielten Berchtenbreiter/Ames die Partie bis zum Schluss offen, verloren aber knapp mit 9:11 im fünften Satz. Nach Tobias Güttingers Niederlage im zweiten Herreneinzel überzeugten diesmal die Damen. Stephanie Romen pushte sich durch die „Halle“ – ähnlich wie Berchtenbreiter am Vortag – zu ungeahnten Leistungen. In einem engen Match siegte sie in vier Sätzen. Auch Annika Oliwa im Mixed mit Michael Teuber überzeugte. Beide siegten ebenso in vier Sätzen. Damit war der Erfolg sicher. Kapitän Berchtenbreiter ließ in seinem Einzel nichts mehr anbrennen und sorgte für den 5:2-Endstand.

    Bilder vom TVD-Heimspieltag unter

    donau-zeitung.de und „Lokalsport“

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