Allen voran der TSV Wertingen. Mit einem klaren 5:0-Erfolg gegen Berg im Gau machten die Zusam-städter klar, wer Herr auf dem Judenberg ist. Zumindest für diese Woche steht der TSV nun auf dem ersten Tabellenplatz der Bezirksliga Nord. Der Abstand auf die Verfolger aus Dinkelscherben beträgt drei Punkte, allerdings haben die Wertinger bereits ein Spiel mehr bestritten. Dass seine Akteure, ob der tollen sportlichen Lage nun abheben, glaubt Trainer Peter Piak nicht: "Ich denke die Spieler wissen das richtig einzuordnen." Schließlich war es nicht nur die gute Leistung der Wertinger, die den hohen Sieg brachte, sondern auch die Tatsache, dass der Gegner sie gewähren ließ. Ein kleines Trostpflaster waren da vielleicht die "Goiß'n", die Piak den BSVlern spendierte. Die waren aber nicht zum Dank für die drei Punkte, sondern für ein weiter zurückliegendes Ereignis. Am letzten Spieltag der Saison 2008/2009 hatte der BSV Berg im Gau Wertingens ärgsten Konkurrenten dieses Jahres, die DJK Langenmoosen, besiegt und damit dem TSV den direkten Aufstieg in die Bezirksoberliga ermöglicht.
Auch der SC Untere Zusam hat zum Sprung an die Spitze angesetzt. Dass Ewald Gebauers Team beim in der Abbstiegszone befindlichen FC Donauried sogar in Rückstand geriet, soll den Erfolg nicht mindern. In der zweiten Hälfte legte der SCU eine Schippe drauf und holte sich den achten Saisonsieg. "Schaut schön aus", findet Gebauer beim Blick auf das Klassement. Doch überbewerten dürfe man die Tabellenführung nicht. "Das ist alles so eng beieinander", bemerkt der Trainer und weiß, dass jetzt hart gearbeitet werden muss, wenn diese Position gehalten werden soll. Schließlich stehen bedeutende Spiele für den SC Untere Zusam an. BSC Unterglauheim (Platz 7), TSV Unterthüheim (Platz 4) und SV Eggelstetten (Platz 3) lauten die Gegner der folgenden Partien. Einer soll auch hier wieder für sicheren Rückhalt sorgen - Nachwuchstorhüter Benedikt Winkler. Weil Stammkeeper Sebastian Bohatsch aus beruflichen Gründen die Zeit fehlt, wird dieser seit sechs Spielen vom 19-jährigen Kollegen vertreten. Der macht seine Sache gut - Mit nur elf Gegentreffern stellt der SCU weiterhin die beste Defensive der Kreisklasse Nord II.
Altenmünster wieder dran
Doch auch anderswo wussten am vorangegangenen Spieltag junge Torhüter zu überzeugen. Beim Derby zwischen dem TSV Meitingen und dem SC Altenmünster rückten Mihael Potnars Vertreter Markus Schulze (TSV) und Johannes Mayer (SCA) immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Am Ende musste Schulze einen Treffer mehr hinnehmen und der Schwarz-Weißen damit schon wieder eine Heimniederlage. Thomas Klemmers Truppe hingegen machte zwei Ränge gut und befindet sich nun wieder auf Schlagdistanz zur Nichtabstiegszone.
Einen Sprung hat der TSV Binswangen in der Kreisklasse West II nicht gemacht, schließlich gibt es für die Schwarz-Gelben schon seit Wochen niemand, der über ihnen steht. So ist es auch nicht der SSV Peterswörth, der das Klassement anführt, wie es die in der Montagsausgabe fehlerhaft abgedruckte Tabelle anzeigte (Die richtige Version steht unten links auf dieser Seite). In den Rausch gespielt hatten sich Christoph Krebs Mannen beim 5:1-Sieg in Schretzheim. Dabei kann vermutet werden, dass ein Rausch bei einigen Binswangern nicht allzu lang zurücklag. Schließlich feierte der TSV am Samstag sein Oktober-Rockfest.
Nicht nur in Schretzheim fielen Tore wie die Blätter von den Bäumen. Auch in den anderen Ligen konnten mehrere Vereine eindeutige Siege feiern. Darunter auch der VfL Westendorf in der Kreisklasse Nordwest. In Lützelburg schaffte der VfL mit dem einem 4:1 den ersten Sieg der laufenden Spielzeit. Damit geht die rote Laterne an den TSV Zusamzell über. Bei den am Wochenende spielbefreiten Zeller, trat unter der Woche das Trainerduo Tobias Ott/Mario März zurück. Auf der Suche nach einem Nachfolger scheint man beinahe am Ziel. Abteilungsleiter Thomas Fischer will noch in dieser Woche einen Erfolg vermelden.
In einer ähnlichen sportlichen Lage befindet sich der SC Biberbach. Beim Kreisligisten kommt aber noch erschwerend hinzu, dass neben den Siegen auch die Tore ausbleiben. Seit sieben Spielen haben die Kicker vom Galgenberg nichts mehr im gegnerischen Kasten untergebracht.