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Buttenwiesen: Zum Abschied eine Niederlage

Buttenwiesen

Zum Abschied eine Niederlage

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    Fabian Leimlehner (links) steuerte neun Punkte zum Gesamtergebnis Buttenwiesens in Herbolzheim bei – genauso wie Oleksandr Petrenko. Die beiden Gastturner holten zusammen 18 TSV-Zähler. Der verletzte Max Weißenhorn (links) möchte bald wieder angreifen – und nicht „nur“ den Barren für Leimlehner halten.
    Fabian Leimlehner (links) steuerte neun Punkte zum Gesamtergebnis Buttenwiesens in Herbolzheim bei – genauso wie Oleksandr Petrenko. Die beiden Gastturner holten zusammen 18 TSV-Zähler. Der verletzte Max Weißenhorn (links) möchte bald wieder angreifen – und nicht „nur“ den Barren für Leimlehner halten. Foto: L. Friedel

    „Unser Saisonziel war, oben mitzumischen, möglicherweise auf den ersten drei Rängen“, blickt Trainer Helmut Kehl zwei Monate zurück. Seit diesem Wochenende ist die Saison 2015 der Zweiten Kunstturn-Bundesliga Geschichte – und sein TSV Buttenwiesen landete nach der 24:36-Niederlage beim TV Herbolzheim auf Tabellenplatz vier. Kehl ist dennoch nicht unzufrieden: „Nach der schweren Verletzung von Max Weißenhorn stellte sich in den kommenden Wettkämpfen die Mannschaft an den Geräten fast von allein auf. Viel Spielraum hatten wir da nicht mehr. Und dafür haben wir das gut gemeistert. Besonders für die Jungs, die immer viele Geräte turnten, ist das Ende der Saison nun sicher etwas Angenehmes.“

    Die Männer aus Buttenwiesen kamen am Boden grandios aus den Startlöchern und gewannen die ersten drei Duelle teilweise deutlich. Dabei wurden Fehler der Gastgeber konsequent ausgenutzt. Nur das letzte Duell (Quensell gegen den späteren Topscorer der gesamten Zweiten Bundesliga Süd) ging mit zwei Scores verloren. Der TSV führte verdient mit 10:2.

    Am Pauschenpferd mussten Ullrich sowie Rössler, der einmal das Gerät verließ, ihre Duelle abgeben. Buttenwiesens Gastturner Oleksandr Petrenko sorgte mit fünf Scores anschließend wieder für etwas Luft. Quensell ärgerte sich, dass er seinen Abgang nicht wie geplant zu Ende bringen konnte. Es stand nur noch 10:15 aus Gastgebersicht.

    Fabian Leimlehners Punkt gegen Huber blieb der einzige für Buttenwiesen an den Ringen. So stand es vor der Pause 19:16 für die Herbolzheimer. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war allen Beteiligten klar, dass sich dieser Wettkampf zu einer spannenden Angelegenheit entwickeln könnte.

    Am Sprung setzte sich Herbolzheim dann etwas ab und gewann unter anderem durch seine zwei Tzukaharas mit Doppelschraube das Gerät mit 7:4. Leimlehner war aufseiten des TSV der Akteur, der diesen Sprung zeigte und die vier Scores sicherte. Herbolzheim hatte nun also sechs Scorepunkte Vorsprung. Alles war noch machbar, allerdings wussten die TSV-Athleten, dass es schwer werden würde. Denn am Barren und am Reck besaßen die Gastgeber die schwierigeren Übungen. Die ersten beiden Barren-Duelle, die Raab und Ullrich bestritten, gingen dann erneut an die „falsche“ Seite. Quensell erturnte ein Unentschieden und Leimlehner mit einer furiosen und schwunghaften Darbietung noch einmal vier Scores. 30:24 stand es also vor dem Reck.

    Das erste Duo des abschließenden Geräts zwischen Nicolai Ullrich und Speck endete unentschieden. Im Duell der Gastturner musste Petrenko den Franzosen Barzasi mit drei Scores ziehenlassen, weil sich der Ukrainer einen seiner äußerst wenigen Fehler in dieser Saison erlaubte – menschlich. Als Fabian Ullrich gegen Huber drei Scores abgab, war der Wettkampf zugunsten der Herbolzheimer entschieden. Dass Quensell noch ein unerwartetes Unentschieden erturnte, ging bereits im startenden Ausklang der Saison, der in der Halle merkbar zu spüren war, etwas unter. Am Ende verlor Buttenwiesen nach fulminantem Start und einem ansprechenden Wettkampf dann doch.

    TSV-Vorsitzender Rüdiger Knöferl fast zusammen: „Wir stehen heuer in der Tabelle dort, wo wir auch hingehören. Alle Teams, gegen die wir gewinnen konnten, rangieren hinter uns. Und jene, die dieses Jahr besser waren, vor uns. Wichtig wird 2016 sein, dass der Nachwuchs nachdrängt.“ (tq)

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