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Bittere Gewissheiten

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    Große Freude beim TSV Pfaffenhofen, der sich mit dem Sieg gegen Otting gute Karten für den Saisonendspurt verschafft hat. Von Links: Michael Keller, Patrick Skrotzki (Nr. 8) und Christian Langhammer. Fotos: Georg Fischer
    Große Freude beim TSV Pfaffenhofen, der sich mit dem Sieg gegen Otting gute Karten für den Saisonendspurt verschafft hat. Von Links: Michael Keller, Patrick Skrotzki (Nr. 8) und Christian Langhammer. Fotos: Georg Fischer

    Für die SSV Höchstädt, die in der vergangenen Saison das selbe Schicksal ereilte geht es jetzt noch eine Etage tiefer. "Hätten wir nur immer so gespielt", wirkte Jürgen Filzinger etwas traurig, obwohl der Noch-Bezirksligist den VfR Jettingen mit 2:0 besiegte. Nicht nur dem Pressewart der Rothosen war klar: Der Abstieg ist trotz des Dreiers besiegelt, jetzt geht es an den Neuaufbau in der Kreisliga. In welcher Gruppe, ob im Norden oder Westen, das hängt noch von den Auf- und Absteigern ab, die in den nächsten Wochen ermittelt werden. "Natürlich hatten wir uns in dieser Saison mehr ausgerechnet, doch immer wenn wir dran waren, die Abstiegsplätze zu verlassen, gab's einen Rückschlag. Letztlich waren wir zu unkonstant", hat SSV-Coach Rainer Wanek registriert. Dass die Rothosen vor der Saison sieben Stammkräfte verloren hat, konnten sie am Ende nicht verkraften.

    Neben dem TSV Binswangen geht auch ein anderer Kreisligist aus der näheren Umgebung mit hinunter. Dem BC Schretzheim genügte das 2:2 gegen Spitzenreiter FC Donauwörth nicht - beide Landkreis-Vertreter sind damit aus der Nord-Gruppe abgestiegen.

    Wer die Grenzen etwas weiter spannt kann sich wenigstens über den FC Gundelfingen freuen, der sich aus eigener Kraft den Verbleib in der Landesliga sichern kann. Dass es beim wichtigen Dreier gegen Markt Schwaben zunächst gegen zehn Mann ging (siehe Bericht unten) ist bezeichnend für viele Partien zum Saisonende

    Denn jetzt ist die Zeit in der bei vielen Vereinen, die zwei Mannschaften haben, hin und her getauscht wird, um noch die letzten Punkte zu holen. Sei es um die Klasse zu halten oder doch um noch den Aufstieg zu schaffen. Oft kommen Worte wie Wettbewerbsverzerrung dabei zur Sprache. Eindeutige Ergebnisse gewisser Spiele lassen Konkurrenten und Außenstehende aufhorchen. Doch nicht nur deswegen kam es mancherorts zu regelrechten Schützenfesten.

    Allen voran die A-Klasse West IV. Auch wenn es in den unteren Ligen häufiger torreiche Spiele zu sehen gibt - 46 Treffer in sieben Begegnungen ist ein absoluter Topwert. Allen voran der VfL Zusamaltheim, der beim 11:0-Erfolg wohl beinahe alle Offensivbemühungen in Tore ummünzte. Auch der TSV Wertingen II (6:0), die Meister des SV Unterknöringen (11:0) und der sichere Relegationskandidat SV Holzheim (5:0) fegten ihre Gegner vom Platz. Ganz so einen guten Schnitt gab es in der Kreisklasse Nord II nicht, doch der SC Untere Zusam hob diesen beim 12:1-Sieg gewaltig an. Doch nach vielen getroffenen Entscheidungen und Ergebnissen, die vermuten lassen, dass manche Teams ihre Bemühungen für dieses Jahr schon komplett eingestellt haben, herrscht anderswo immer noch Spannung.

    Schaffen der SC Altenmünster und der TSV Herbertshofen den Klassenerhalt? Gelingt dem SV Nordendorf noch der schier unmögliche Ligaverbleib? Kann der SSV Neumünster seine aussichtsreiche Position zur Meisterschaft halten? Ganz wichtig - Stellt die Gemeinde Buttenwiesen im nächsten Jahr einen Kreisligisten? Und, wenn ja, wen? Denn nachdem man dem TSV Unterthürheim lange im Nacken gesessen ist, konnte der TSV Pfaffenhofen vor dem direkten Duell noch vorbeiziehen. Alles Fragen, die sich wohl in Kürze aufklären werden. Dann gehen die Stimmungslagen mit dem Abschneiden der Vereine nach oben und unten, bevor mit Beginn der nächsten Spielzeit die Karten neu gemischt werden. Denn - die Phrase sei an dieser Stelle verziehen - Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

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