Wertingen Dass der TSV Wertingen nach dem Aufstieg gleich weiter Richtung Landesliga marschiert, hätte man zu Beginn der Punktrunde vermuten können. Doch in der „dünnen Personaldecke“ sahen die Verantwortlichen einen Faktor, der dem TSV die Tour früher oder später vermiesen würde. Gerade macht es sich bemerkbar: In Babenhausen wird es für Trainer Alexander Schroder gar schon schwer, die Ersatzbank mit drei Spielern zu bestücken.
„Die Situation habe ich kommen sehen, jetzt müssen wir uns in die Winterpause mogeln“, ist Trainer Schroder freilich nicht glücklich darüber. Neben Marcel Caesmann (Urlaub) und Simon Peinlich (Kreuzbandriss), die überhaupt nicht greifbar sind, steht für das Gastspiel in Babenhausen gar hinter dem Einsatz von Kapitän Moritz Hempel ein Fragezeichen. Hinzu kommt, dass unter den ohnehin wenigen potentiellen Trainingsbesuchern auch Studenten sind, die nicht zur abendlichen Übung kommen können. „Bei denjenigen, die da sind, ist der Wille aber ganz klar erkennbar“, kann der Coach auch bei weniger gutem Besuch ein konstruktives Training abhalten.
Es ist also nicht alles schlecht rund um den Judenberg. Ganz im Gegenteil, sportlich macht der TSV Wertingen in Schwabens Belletage eine gute Figur. Nach Ablauf der Hinrunde ist der Aufsteiger mit 20 geholten Punkten auf dem achten Platz. „Wenn man überlegt, dass es vor zwei Jahren mit einem stärkeren Kader insgesamt nur 21 Punkte waren, können wir mit 20 zur Halbzeit schon zufrieden sein.“
Vier Spiele hat der TSV Wertingen aber noch für die Rückrunde zu bestreiten. Wenn auch personell geschwächt, dürften die Zusamstädter mit Zuversicht zum Rückrundenauftakt nach Babenhausen fahren. Denn im ersten Saisonspiel stand ein klarer 3:0-Erfolg. Auch beim Spiel auf dem Rasen des Tabellenvorletzten ist Wertingen Favorit. Doch aufgepasst: Aus ihren letzten beiden Heimspielen holten die Allgäuer jeweils einen Sieg.
Neben den gehäuften Negativmeldungen aus der Personalecke gibt es wenigstens eine Positive: Simon Bunk kann nach seiner Grippe wieder mitmachen. (phwi)