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Bezirksliga Nord: Letztes Heimspiel – erstes Endspiel

Bezirksliga Nord

Letztes Heimspiel – erstes Endspiel

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    Peter Piak (Mitte) muss seine Mannen noch einmal einstimmen. Zusammen geht es in die Saisonverlängerung. Im Hintergrund warten bereits die Spieler des TSV Meitingen, Piaks künftigem Verein.
    Peter Piak (Mitte) muss seine Mannen noch einmal einstimmen. Zusammen geht es in die Saisonverlängerung. Im Hintergrund warten bereits die Spieler des TSV Meitingen, Piaks künftigem Verein. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Wertingen Im Januar 2009 stand der TSV Wertingen plötzlich ohne Trainer da. In Peter Piak fand sich schnell ein neuer Coach, der nicht nur eine Notlösung sein sollte. Gleich in der selben Saison schaffte er mit dem Team den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Zwar konnte diese Klasse nicht gehalten werden, doch die Klasse der Mannschaft trieb Piak weiter voran, was sich nach dem Abstieg wieder in den Ergebnissen bemerkbar machte. Nun steht der TSV wieder vor dem Aufstieg. Bedingung dafür sind mindestens ein Punkt bei der heutigen Begegnung gegen Neusäß und das anschließende Überstehen der Relegation.

    „Genau um solche Spiele geht es doch als Fußballer“, freut sich der Trainer auf sein letztes Heimspiel in Wertingen. Ein Saisonfinale, bei dem die Zusamstädter den zweiten Platz sichern können, hat sich der 39-Jährige gewünscht. Die Mannschaft hätte es aber auch einfacher haben können. Nach der 0:3-Niederlage in Jettingen vor Wochenfrist war Platz eins passé und der zweite nicht gesichert. Der Trainer trauert dem nicht nach: „Wenn irgendjemand vor der Saison gesagt hätte, erste und zweite Mannschaft kommen auf Platz zwei ins Ziel, wäre mir nur ,träum weiter’ eingefallen.“

    Vorfreude überwiegt Druck

    Mit dem Saisonverlauf sind auch die Erwartungen gestiegen. Auch wenn Piak nur Vorfreude verspüre, der Druck liegt heute bei Wertingen: „Uns ist allen klar: Wenn wir den zweiten Platz verspielen, ist es eine Enttäuschung, auch wenn es eine Riesensaison war.“

    Doch nicht nur die guten, auch die weniger erfolgreichen Zeiten mit dem TSV Wertingen möchte der Coach nicht missen. „Ich möchte mich bei allen für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen bedanken. Bei Verantwortlichen, Fans und Zuschauern, auch bei den Kritikern. Besonders natürlich bei der Mannschaft, die dieses Traumfinale ermöglicht hat.“ Es gibt zig Beispiele, bei denen das Wissen, dass der Übungsleiter den Verein am Saisonende verlässt, zu einem Bruch führt – beim TSV war dies nicht der Fall. Zu seinem Abgang, mit dem Peter Piak in der Winterpause vor den Kopf gestoßen wurde, fällt ihm nun Folgendes ein: „Eigentlich gibt es keinen besseren Zeitpunkt abzutreten als jetzt.“

    Doch egal, wie das Spiel gegen den TSV Neusäß endet, Piak wird den Wertingern in jedem Fall noch mindestens eine Woche erhalten bleiben. Holt Wertingen einen Punkt, geht es in die Aufstiegsrelegation, wenn nicht, gibt es mindestens das Entscheidungsspiel um den zweiten Rang. Einzig unter der Mithilfe von Piaks künftigem Verein, dem TSV Meitingen (siehe eigener Bericht) würde auch eine Niederlage zu Relegation führen. Darauf möchte man sich nicht verlassen. „Einen besseres Drehbuch kann man gar nicht schreiben“, meint der Trainer über die Saison: „Jetzt fehlt nur noch das Happy End.“ (phwi)

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