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Bezirksliga Nord: Hoffen auf ein Fußballwunder

Bezirksliga Nord

Hoffen auf ein Fußballwunder

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    Johannes Mayer ging in Wiesenbach traurig in die Knie. Um noch an den Klassenerhalt des SC Altenmünster zu denken, muss er auf ein Fußballwunder hoffen.
    Johannes Mayer ging in Wiesenbach traurig in die Knie. Um noch an den Klassenerhalt des SC Altenmünster zu denken, muss er auf ein Fußballwunder hoffen. Foto: Foto: Ernst Mayer

    Wiesenbach Es gab für den SC Altenmünster in dieser Saison schon Niederlagen, die richtig wehgetan haben. Auch das 1:2 am Karsamstag bei der SpVgg Wiesenbach war schmerzlich, weil vom Spielverlauf her nicht notwendig. Doch nachdem der erste Frust nach dem Schlusspfiff und einem anschließenden gemeinsamen Bierchen mit den lange befreundeten Wiesenbachern verflogen war, richteten sich die Blicke beim SCA bereits wieder nach vorne. „Wir geben nicht auf“, war der einhellige Tenor bei noch fünf ausstehenden Spielen in der Bezirksliga Nord.

    Allerdings käme es nach der Niederlage im Kellerderby schon einem Fußballwunder gleich, sollte Altenmünster im Endspurt noch den Kopf aus der Schlinge ziehen. Vor allem auch deshalb, weil die personelle Situation sich auch nicht verbessert. Zwar probierte es Stefan Fischer nach seiner aus dem Wertingen-Spiel erlittenen Verletzung, doch schon nach 20 Minuten musste er raus – der Oberschenkel zwickte wieder. Nachdem Martin Wagner (Kapselanriss) ohnehin nicht zur Verfügung stand, und nach 50 Minuten Christian Schade mit Leistenproblemen passen musste, wurde einmal mehr deutlich, dass Altenmünsters Kader in dieser Sorgensaison viel zu klein ist.

    Wieder Gegentor nach Standard

    Die Gastgeber gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause. Tobias Holdenrieder hatte in der 35. Minute einen Freistoß aus 35 Metern direkt ins SCA-Gehäuse gezirkelt. Es war ein typischer Gegentreffer, der so richtig ins Bild von Altenmünster für diese Saison passt – ein Tor nach einer Standardsituation. Beiden Mannschaften merkte man eine gewisse Verkrampfung im Abstiegskampf an, sodass Torchancen Mangelware blieben.

    Was sich nach der Pause etwas ändern sollte. „Wir hätten uns nicht beklagen können, wenn der Schiedsrichter hier Elfmeter gepfiffen hätte“, erinnerte sich Wiesenbachs starker Torhüter Josef Schuster unmittelbar nach dem Abpfiff an jene Szene aus der 53. Minute, als er seinen Kasten verließ und den heranstürmenden Florian Seizmeier noch im Strafraum so touchierte, dass dieser auf den Boden knallte. Ein Kopfball von Fabian Herdin nach 65 Minuten, der knapp am kurzen Pfosten vorbeiging, war der Wachmacher für die nun beste Phase der Gäste. Als Dominic Karger nach einem Solo den mitgelaufenen Patrick Pecher mit einer gefühlvollen Flanke bediente, beförderte dieser den Ball im Flug zum 1:1 in die Wiesenbacher Maschen (72.). Die Freude darüber dauerte allerdings nur vier Minuten. Beim Versuch, die Hausherren in deren Hälfte einzuschnüren, war fast die gesamte Mannschaft aufgerückt, als ein Fehlpass plötzlich den an der Mittellinie lauernden Thomas Gorning in Ballbesitz brachte. Wiesenbachs Einwechselspieler ließ sich nicht zweimal bitten. Er umkurvte bei seinem Sprint aufs generische Tor auch noch SCA-Keeper Johannes Mayer und schob aus spitzem Winkel zum 2:1-Siegtreffer ein. (wz)

    So haben sie gespielt

    SpVgg Wiesenbach: Schuster, Maier, Thanopoulos, Ruf (70. Gorning), Donderer, Raffalt, Brenning (8. Mändle), Lohr, Holdenrieder, Robert Fäustle, Jäckle (87. Bucher).

    SC Altenmünster: Mayer, Schade (50. Langenmaier), Herdin, Jungwirth, Pecher, Grimm, Anlauf, Fischer (20. Klaus), Kraus, Karger, Seizmeier.

    Tore: 1:0 35.) Holdenrieder, 1:1 (72.) Pecher, 2:1 (76.) Gorning. – Schiedsrichter: Frank Götzl (TSV Kottern) – Besondere Vorkommnisse: keine. – Zuschauer: 200

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