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Bezirksliga Nord: Gefürchtete Standards

Bezirksliga Nord

Gefürchtete Standards

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    Michael Mändle (Wiesenbach) und der Wertinger Simon Bunk im Zweikampf. So wie die beiden den Ball beäugen, haben auch viele Zuschauer bei der mäßigen Partie das Gesicht verzogen.
    Michael Mändle (Wiesenbach) und der Wertinger Simon Bunk im Zweikampf. So wie die beiden den Ball beäugen, haben auch viele Zuschauer bei der mäßigen Partie das Gesicht verzogen. Foto: Foto: Georg Fischer

    Wertingen Die Samstagspartien scheinen dem TSV Wertingen zu bekommen. Wie in der Vorwoche reichte auch gegen die SpVgg Wiesenbach eine mittelmäßige Vorstellung, um einen Heimsieg einzufahren. Ein harter Abstiegskämpfer wurde auf dem Judenberg erwartet, doch weil bei den Gästen beinahe überhaupt nichts klappte, stand es am Ende 3:1 für die Wertinger. Dass die Gastgeber darüber hinaus schon früh mit zwei Toren führten, kam der Attraktivität der Partie auch nicht gerade zu Gute.

    Das erste der zwei besagten Tore machte Claus Hernadi. Der Verteidiger hat anscheinend die Lust am Tore schießen entdeckt, hat in jedem der letzten drei Spiele zum 1:0 für seine Farben getroffen. Nach einer Kehrle-Ecke war er am schnellsten, doch auch wenn der Ball nur knapp hinter der Linie war – Tor ist Tor. Wenige Minuten später war Standardspezialist Christoph Kehrle selbst an der Reihe. Beim Freistoß aus etwa 30 Metern lenkte er den Ball mit einer gemeinen Flugkurve unter die gegnerische Latte (17.). Weil klare Aktionen der Gäste ausblieben, schien zu diesem Zeitpunkt der Sieg schon greifbar. Kehrle, der zweimal sträflich frei vor dem Gästekeeper auftauchte, hätte den Halbzeitstand sogar noch erhöhen können (38/42.).

    Auch die zweite Hälfte war kein fußballerisches Highlight. Die Wiesenbacher hatten sich etwas gefangen und zeigten sich disziplinierter, Doch der erhöhte Einsatz brachte ihnen nichts Gutes. Bei der Landung nach einem Kopfballversuch verletzte sich Matthias Jeckle am Sprunggelenk (58.). Eine Viertelstunde später musste auch Torwart Josef Schuster vom Feld, der sich den Finger auskugelte. Die erste Aufgabe für Ersatzmann Gerhard Heininger war es, die Kugel aus dem Netz zu holen. Doch bei der Kopfballverlängerung durch Fabian Knötzinger nach Freistoß war für den Schlussmann auch nichts zu machen (3:0/77.). Zugleich war es das dritte Tor nach einem Standard von Christoph Kehrle.

    Besser zeigte sich der Heimkeeper. In den letzten zehn Minuten erwachte die SpVgg aus ihrem Tiefschlaf und Florian Gebauer musste gleich dreimal mit sehenswerten Flugeinlagen parieren – Nach einer ähnlichen Situation wie beim 3:0 der Wertinger (80.), einem Distanzschuss (86.) und einem Versuch aus nächster Nähe (89.). Beim Flachschuss von Markus Fäustle, der durch die Beine der Wertinger Abwehr rutschte, musste sich Gebauer doch noch geschlagen geben (3:1/90.) (phwi)

    So haben sie gespielt:

    TSV Wertingen: Gebauer, Schneider (69. Knötzinger), Caesmann, Fritz, Hernadi, Kehrle (86. Egger), Peinlich, Hempel, Korselt (77. Gebele), Eberle, Bunk

    SpVgg Wiesenbach: Schuster (72. Heininger), Maier, Thanopoulos, Ruf, Donderer, Raffalt, Mändle (82. M. Fäustle), Lohr, Holdenrieder, R. Fäustle, Jeckle

    Tore: 1:0 Hernadi (10.), 2:0 Kehrle (17.), 3:0 Knötzinger (77.), 3:1 M. Fäustle (90.) – Schiedsrichter: ssd – Bes. Vorkommnisse: keine – Zuschauer: 140

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