Wertingen „Es war ein klassisches 0:0-Spiel“, waren sich die Trainer beider Mannschaften nach der Partie einig. Am Ende stand es jedoch 1:0 für den gastgebenden TSV Wertingen – ein Beispiel für den oft beobachteten Umstand, dass vordere Mannschaften das Glück haben, aber auch der Lohn dafür, dass die Wertinger fleißiger waren.
Der Tabellenzweite gab auch am Beginn den Takt vor. In der Anfangsphase bestimmten die Wertinger die Partie und taten mehr nach vorne. Die erste Chance hatte dabei Moritz Hempel, doch nach der Flanke von Martin Eberle versprang ihm der Ball. Der Kapitän agierte in Abwesenheit von Sandro Santamaria deutlich offensiver als zuletzt. Nach einer guten Viertelstunde hinterließ auch die Aindlinger Offensive die erste Duftmarke. Ihre technische Klasse zeigten die jungen Aindlinger aber nur bedingt und so brachte Werner Meyer nach Unruhe im Heimstrafraum den Ball nicht über die Linie (18.), ebenso wenig, wie Kajetan Schaffer, der vorbei zog (21.).
Korselt vergibt zweimal
Es folgte eine Vielzahl von Chancen und Halbchancen, meist für die Wertinger. Die Beste hatte Nicolas Korselt auf dem Fuß. Nach Vorarbeit von Christoph Kehrle und Martin Eberle blieb Gästekeeper Tobias Hellmann Sieger (26.). Kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel blieb Korselt erneut das Glück verwehrt.
Nach einer Stunde konnte man das Gefühl haben, keine der beiden Mannschaften bringt den Ball heute ins Netz. Die Entscheidung kam in Form eines Elfmeters. Der Fingerzeig auf den Punkt nach dem Foul an Eberle ließ den Wertinger Anhang aufatmen, doch wer schießt, wenn der sichere Santamaria nicht dabei ist? Claus Hernadi beantwortete die Frage mit einem satten Strafstoß zum 1:0 (61.). Einige der Gäste ließen schon die Köpfe hängen, doch Aindling raffte sich noch einmal auf. Doch die Angriffsbemühungen, meist über Stürmer Kajetan Schaffer, entschärfte Anton Fritz. Beim Schuss von Thomas Schwegler war Schlussmann Florian Gebauer da (85.). Sein Gegenüber wagte sich zum letzten Eckball der Gäste mit nach vorne. Auch hier blieb das Quäntchen Glück auf der Seite des TSV Wertingen – der Ball verfehlte knapp den Kasten und der Schiedsrichter beendete das, was man einen lauen Sommerkick nennen könnte. (phwi)
So haben sie gespielt:
TSV Wertingen: Gebauer, Caesmann, Fritz, Hernadi, Kehrle, Peinlich, Hempel, Bunk, Korselt (65. Schneider), Eberle (86. Gebele)
TSV Aindling II: Hellmann, Huber, Ettinger (78. A. Scheifel), S. Scheifel, Schwegler, Schön, Meyer, Grammer, Akdemivci, Lechner, Schaffer
Tor: 1:0 Hernadi (61./FE) – Bes. Vorkommnisse: keine – Schiedsrichter: Ernst (SV Donaumünster) – Zuschauer: 180