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Bezirksliga Nord: Das Abschiedsderby?

Bezirksliga Nord

Das Abschiedsderby?

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    Der SC Altenmünster (hier Torwart Johannes Mayer) greift nach der ultimativ letzten Chance zum Klassenerhalt, der TSV Meitingen (von links: Christoph Brückner, Reinhold Armbrust, Denis Buja) möchte die Serie von vier Siegen in Folge ausbauen. Ganz links SCA-Verteidiger Thomas Anlauf.
    Der SC Altenmünster (hier Torwart Johannes Mayer) greift nach der ultimativ letzten Chance zum Klassenerhalt, der TSV Meitingen (von links: Christoph Brückner, Reinhold Armbrust, Denis Buja) möchte die Serie von vier Siegen in Folge ausbauen. Ganz links SCA-Verteidiger Thomas Anlauf. Foto: Foto: Andreas Lode

    Altenmünster Jetzt glimmt es wieder, das Fünkchen Hoffnung. Sechs Punkte trennen den SC Altenmünster von den Plätzen 13 (Relegation) und 12 der Bezirksliga Nord. Ein gewaltiger Rückstand angesichts von nur vier noch ausstehenden Spielen und dennoch einer, der die Rettung nicht gänzlich ausschließt. Gleichwohl weiß Ewald Kaiser die Situation richtig zu interpretieren. „Der Weg wird wohl nach unten führen“, sagt der Fußballchef vor dem Landkreisderby daheim gegen den TSV Meitingen (Sonntag, 15 Uhr). „Mit unserem Sieg in Krumbach haben wird den Abstieg vermutlich nur hinausgezögert.“

    Dennoch können die Kicker vom Hennhofer Weg mit dem Verlauf der Frühjahrsrunde zufrieden sein. Vier Siege, ein Unentschieden, vier Niederlagen lautet die Bilanz aus den bislang neun Partien nach der Winterpause. Auch in Meitingen hat man den Wandel des Schlusslichts vom Punktelieferanten zum konkurrenzfähigen Gegner registriert. „Wir dürfen uns nicht auf einen Spaziergang einstellen“, warnt Abteilungsleiter Torsten Vrazic.

    Für die Schwarz-Weißen ist die Saison gelaufen. Das 3:0 gegen den VfB Oberndorf – der vierte Sieg im vierten Spiel unter der Regie von Kurt Schauberger – hat die letzten Zweifel am Klassenverbleib beseitigt. „Wir sind durch, auch rechnerisch“, freut sich Vrazic.

    Das wiederum heißt nicht, dass ab sofort die Beine hochgelegt werden, dass sich, wie es der TSV-Funktionär formuliert, „die Jungs jetzt die Sonne aufs Hirn knallen lassen“. Vrazic: „Das Team hat Blut geleckt, will die Serie ausbauen.“

    Auch am Hennhofer Weg muss Meitingen ohne Matthias Gherda (Knieprobleme), Labinot Berisha (Leistenbeschwerden) und Martin Winkler (Oberschenkelverletzung) auskommen. Für dieses Trio scheint die Saison bereits beendet zu sein. Beim SCA fehlen weiterhin Spielertrainer Stefan Jungwirth (lädiertes Knie) und Christian Schade (Muskelfaserriss). Doch beim 3:1 in Krumbach erbrachte der Tabellenletzte den Nachweis, dass er auch ohne diese beiden Stützen erfolgreich sein kann.

    Da der Minikader, was vernünftige Alternativen betrifft, nicht viel hergibt, wurde Roland Herdin reaktiviert. In der Schlussphase kam der mit Saisonbeginn in den fußballerischen Ruhestand getretene Routinier sogar zum Einsatz und „hat uns“, wie Ewald Kaiser berichtet, „mit seiner Erfahrung weitergeholfen“. Gegen Meitingen soll der ältere der beiden Herdin-Brüder noch einmal aushelfen.

    Spekuliert wird unterdessen, wie man beim TSV auf die Situation der Zweiten reagiert. Die B-Klassen-Mannschaft, aktuell Zweiter, hat noch Chancen, via Relegation den Sprung in die Kreisklasse zu schaffen. Das Bestreben, in die Aufstiegsspiele ein schlagkräftiges Team zu schicken, könnte dazu führen, dass am Sonntag der ein oder andere Elitekicker zunächst auf der Bank Platz nimmt. Wer nämlich in den letzten vier Partien vor der Pause zum Einsatz kommt, darf laut Statuten anschließend unterklassig nicht mehr ran. Andererseits hat Torsten Vrazic angekündigt, dass Meitingen dem Nachbarn SV Thierhaupten im Abstiegskampf Schützenhilfe leisten wolle. Ohnehin kein leichtes Unterfangen. Und ein noch schwierigeres, wenn eine ersatzgeschwächte Truppe ins Gefecht geschickt wird. (rk)

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