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Bayernliga-Relegation: Irres Spiel mit Affinger Happy-End

Bayernliga-Relegation

Irres Spiel mit Affinger Happy-End

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    Das tat richtig weh: nicht nur das Foul an Bernd Scheu (links), das die gelb-rote Karte für Affings Alexander Thiel (rechts) nach sich zog, schmerzte den Gundelfinger am Ende. Viel schlimmer war der 2:2-Ausgleich, den die Grün-Weißen in der Nachspielzeit kassierten und damit den Bayernliga-Traum platzen ließ.
    Das tat richtig weh: nicht nur das Foul an Bernd Scheu (links), das die gelb-rote Karte für Affings Alexander Thiel (rechts) nach sich zog, schmerzte den Gundelfinger am Ende. Viel schlimmer war der 2:2-Ausgleich, den die Grün-Weißen in der Nachspielzeit kassierten und damit den Bayernliga-Traum platzen ließ. Foto: Brugger

    Gundelfingen Einen Blick für die nebenan ausgelassen feiernden Kicker des Neu-Bayernligisten FC Affing hatten die Spieler des FC Gundelfingen nicht mehr übrig. Tief deprimiert lagen oder saßen sie auf dem Boden des Schwabenstadions und konnten nicht fassen, was ihnen da gerade widerfahren war. Nach dem 0:0 im Hinspiel führten die Grün-Weißen in der Nachspielzeit mit 2:1 und standen schon mit eineinhalb Beinen in der Bayernliga. Doch dann kam Affings Kapitän Marco Surauer nach weitem Zuspiel an die Kugel und hämmerte sie zum 2:2 ins Gundelfinger Netz.

    Was Affing den Aufstieg bescherte und die Gärtnerstädter ins Tal der Tränen stürzte. „Die Zuordnung hat nicht gestimmt. Das war schon zu sehen, als der Ball in der Luft war“, konnte es FCG-Abteilungsleiter Markus Riesenegger selbst am Tag danach nicht fassen, und der scheidende Coach Wilfried Mayer bemängelte, „dass dies ja nicht nur beim 2:2 so war.“ Schon beim 1:1 (75.), als der eingewechselte Michael Bauer das weite Zuspiel von Tobias Jorsch ebenso sehenswert wie vermeidbar verwertete, agierten die Grün-Weißen getreu dem Motto „ich habe ihn sicher, nimm ihn du.“ Obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon in Überzahl waren. Denn nach wiederholtem Foulspiel hatte FCA-Verteidiger Alexander Thiel die gelb-rote Karte gesehen (73.). Unverdient war das 2:2 freilich nicht, Affing zeigte sich gegenüber dem Hinspiel deutlich verbessert und ließ beim Lattenschuss von Maximilian Löw (14.) und Jorschs Kopfball an den Pfosten (29.) aufhorchen. Danach wäre aber FCG-Torjäger Stefan Winkler zum Aufstiegshelden avanciert, als er sein Team mit zwei Treffern (58./79.) zweimal in Führung schoss. In der Schlussphase verpassten es die Gundelfinger dann, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Christoph Wirth traf mit einem Lupfer die Latte, in der 89. Minute forderte er nach einem Duell mit Affings Keeper Markus Gail einen Elfmeter aus der Kategorie „kann man geben.“ Referee Sven Engl verzichtete auf einen Pfiff und hielt Affing damit im Spiel.

    „Unglaublich, das ist nicht mehr zu toppen“, konnte FCA-Trainer Stefan Tutschka wenig später sein Glück kaum fassen, als Surauer das 2:2 erzielt hatte. Ganz nebenbei hob er einen Akteur hervor, der gar, nicht auf dem Platz stand: Thomas Brunner, im Hinspiel Rotsünder nach einer Notbremse gegen Winkler. „Damit hat er uns den Aufstieg gerettet, sonst hätten wir zuhause verloren.“ (wab)

    So haben sie gespielt

    FC Gundelfingen FC Gundelfingen Kiebler – Reutter, Schnelle, Mayerle, Rufrano (77. Mattick) – Schröder, Prießnitz – Christoph Wirth, Müller (90. Kerle), Scheu – Winkler

    FC Affing Gail – Panknin, Thiel, Failer, Al-Jajeh – Jorsch, Surauer – Nießeler (90.+5 Süß), Kefer (63. Bauer), Lemmer (56. Steinherr) – Löw

    Schiedsrichter Engl (RSV Ittling) Tore 1:0 Winkler (58.), 1:1 Bauer (75.), 2:1 Winkler (79.), 2:2 Surauer (90.+2) Gelbe Karten Schröder, Winkler / Thiel, Bauer, Löw Gelb-Rot - / Thiel (73.) Zuschauer 900

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