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An den Ringen hängen geblieben

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An den Ringen hängen geblieben

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    An den Ringen verspielte der TSV Buttenwiesen den möglichen Derbysieg beim TSV Monheim. Auch der ansonsten stark turnende Fabian Leimlehner (Bild) hat an diesem Gerät einen kleinen Durchhänger.
    An den Ringen verspielte der TSV Buttenwiesen den möglichen Derbysieg beim TSV Monheim. Auch der ansonsten stark turnende Fabian Leimlehner (Bild) hat an diesem Gerät einen kleinen Durchhänger.

    Mit einem Auftakt nach Maß begann für den TSV Buttenwiesen das mit Spannung erwartete Derby gegen den TSV Monheim. Das Bodenturnen, das sich im Laufe der Saison eher zu einer Wackeldisziplin der Truppe von Trainer Helmut Kehl entwickelt hat, konnte mit 7:3- Punkten gewonnen werden. Nur Anselm Schmid musste sich im ersten Duell gegen den späteren Monheimer Top-Scorer Jakob Glück geschlagen geben und gab drei Punkte an die Gastgeber ab. Danach holten sowohl Max Weißenhorn als auch Fabian Ullrich Punkte gegen die Akteure des Meisterschaftsfavoriten. Eigentlich sollte nun aufseiten der Gäste Silvan Honauer eingesetzt werden, doch der Schweizer hat sich einen Infekt eingefangen und ist erst gar nicht mit nach Monheim angereist. Zum Glück für Buttenwiesen konnte Fabian Leimlehner mit all seiner Routine eine einfache, aber blitzsaubere Kür improvisieren und holte gegen Monheims Neuverpflichtung, den Engländer Anthony Hughes, ein Unentschieden für seine Mannschaft.

    Am Seitpferd profitierten die Gäste bei einer sonst ausgeglichenen Leistung der beiden Mannschaften, vom Sturz des zweiten Moheimer Neuzugangs, dem Portugiesen Lopes Romero Diogo. Er verlor gleich fünf Punkte gegen Fabian Leimlehner und sorgte für die 6:7-Niederlage der Gastgeber.

    Am dritten Gerät, den Ringen, sollte sich ähnlich wie beim Derby gegen die KTV Ries der Wettkampf bereits entscheiden! Hier hatte der spätere Meister während der laufenden Saison noch nie verloren. Hinzu kam noch Pech auf der Seite von Buttenwiesen. Nicolai Ullrich stürze wie in Nördlingen bei seinem Abgang und musste fünf Punkte gegen Dominik Klenner abgeben. Nachdem Max Weißenhorn mit Dominik Prosch noch mithalten konnte und nur einen Punkt an den Top-Scorer der Liga abgeben musste, verloren sowohl Fabian Leimlehner als auch Stefan Barabass drei bzw. vier Zähler gegen ihre Gegner. Diese 0:13- Niederlage und der daraus resultierende Acht-Punkte-Vorsprung sollte Monheim am Ende zum Sieg reichen! Am Sprung, wo Buttenwiesen in diesem Jahr noch nicht verloren hatte, gelang erneut ein Sieg. Da sich jedoch Dominik Prosch und Max Weißenhorn sowie Jakob Glück und Anselm Schmid jeweils unentschieden trennten, konnte Buttenwiesen mit einem 3:2-Erfolg aus den beiden anderen Duellen den Rückstand nur um einen Zähler verkürzen.

    Erster Erfolg am "Angstgerät" Barren

    Jetzt wurde der Wettkampf zur Nervensache. Am Barren, an dem Buttenwiesen in dieser Saison noch nicht gewinnen konnte, mussten die entscheidenden Punkte herausgeholt werden, um gegen die starken Monheimer Reckturner am letzten Gerät noch eine kleine Chance zu haben. Dies wäre ihnen auch beinahe gelungen. Fabian Leimlehner holte trotz eines Sturzes aufgrund seiner schwierigen Übung zwei Punkte gegen Dominik Prosch. Noch besser erging es Mannschaftskapitän Luitpold Friedel gegen Dominik Klenner . Er holte vier Punkte für sein Team. Max Weißenhorn verlor erwartungsgemäß drei Punkte gegen den jetzt besser turnenden Portugiesen Diogo. Da Nicolai Ullrich nur einen Zähler an Stefan Bertl abgeben musste, gewann zwar der TSV mit 6:4 zum ersten Mal in diesem Jahr dieses Gerät, doch der Fünf- Punkte-Vorsprung für Monheim konnte am Reck nicht mehr eingeholt werden.

    Fabian Leimlehner mit starker Vorstellung am Reck

    Alle acht Reckturner turnten ohne Fehler. Wobei Fabian Leimlehner, der vor zwei Wochen beim Weltcup in Stuttgart noch den fünften Platz an diesem Gerät belegte, durch eine herausragende Leistung glänzte und maßgeblich dazu beitrug, dass es mit 6:6 zu einem gerechten Unentschieden am letzten Gerät kam.

    Mit vier gewonnenen Geräten verabschiedete sich der TSV Buttenwiesen von seinen zahlreichen mitgereisten Fans mit der besten Saisonleistung. Der dritte Platz hinter dem Meister TSV Monheim und dem Vizemeister KTV Ries in der Abschlusstabelle bedeuten die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte. Trainer Helmut Kehl: "Falls diese Mannschaft so zusammengehalten werden kann und sie sich weiter so entwickelt, ist im nächsten Jahr ein Angriff auf die Meisterschaft möglich".

    Bei uns im Internet

    Eine Bildergalerie vom Derby zwischen dem TSV Monheim und dem TSV Buttenwiesen finden Sie online unter:

    wertinger-zeitung.de/bilder

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