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Abstiegskampf pur

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Abstiegskampf pur

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    Beim Hinspiel erzielte Altenmünsters Thomas Anlauf (links) das Siegtor und hatte seinen torgefährlichen Gegenspieler Alexander Guggemos unter Kontrolle. Ob der angeschlagene Guggemos spielen wird, steht noch nicht fest. Foto: Andreas Lode
    Beim Hinspiel erzielte Altenmünsters Thomas Anlauf (links) das Siegtor und hatte seinen torgefährlichen Gegenspieler Alexander Guggemos unter Kontrolle. Ob der angeschlagene Guggemos spielen wird, steht noch nicht fest. Foto: Andreas Lode Foto: Andreas Lode

    Ist es aber nicht, denn: Die Tabelle als höchste Wahrheitsinstanz im Sport erzählt eine ganz andere Geschichte. Die nämlich, dass beide Rivalen, wenn gewogen, (zu) häufig für zu leicht befunden worden sind. Gastgeber Altenmünster (35 Punkte) auf dem Relegationsrang 13, der Gast aus Dinkelscherben mit zwei Zählern mehr auf dem Konto nur drei Plätze davor - "Abstiegskampf pur" ist die Kategorie, in die das Kräftemessen am vorletzten Saisonspieltag fällt. Dennoch hat die Einschätzung beider Übungsleiter Realitätsbezug. Wiener spionierte am vergangenen Samstag bei Altenmünsters 1:0-Sieg in Wiesenbach und sah ein tatsächlich überzeugend auftretendes SCA-Team. Klemmer wiederum war tags darauf Augenzeuge des Dinkelscherber 4:1-Heimerfolgs gegen Berg im Gau, bei dem der TSV seinerseits eine astreine Vorstellung bot. Beide Leichtgewichte sind kurz vor Saisonschluss offensichtlich erstarkt. Eine Garantie auf ein Happy-End ist damit allerdings nicht verbunden.

    Trainer-Sohn Daniel Wiener hat Klemmer mächtig imponiert

    Bei Altenmünster tat sich vor Wochenfrist Florian Seizmeier hervor. Nicht nur als Schütze des goldenen Tores. "Er war ein echter Spielführer", lobt Klemmer. Doch jetzt ist der Kapitän zum Kniefall geworden - Einsatz fraglich. Das Sorgenkind in Reihen des TSV Dinkelscherben heißt Alex Guggemos. Den lila-weißen Torminator plagt eine Zerrung, gegen den BSV Berg im Gau saß er aus diesem Grund nur auf der Bank - für den äußersten Notfall. Sollte sein Mitwirken auch gegen Altenmünster ein unvertretbares Risiko darstellen, käme erneut Daniel Wiener in vorderster Front zum Zug. Der Sohn seines Kollegen Manfred Wiener hatte Spion Klemmer mächtig imponiert. "Er war ein permanenter Unruheherd und zudem zur frühen 1:0-Führung erfolgreich", blickt der SCA-Coach zurück. Doch egal ob Alex oder Daniel - als Schattenmann ist so oder so Thomas Anlauf vorgesehen. Schon im Hinspiel hatte sich der Manndecker als Guggemos-Bewacher bewährt - und obendrein in der 89. Minute zum 1:0-Endstand getroffen.

    Beim jüngsten Erfolg in Wiesenbach war neben Dieminger der gesamte Abwehrverbund Altenmünsters Prunkstück - inklusive Ersatzkeeper Johannes Mayer als Vertreter des aus privaten Gründen verhinderten Wolfgang Friegel. Trotzdem wird es in der Torhüter-Hierarchie keine Änderungen geben, auch wenn Klemmer einräumt, dass der Abstand zwischen beiden Konkurrenten auf ein Minimum geschrumpft ist. "Friegel", sagt der Trainer, "bleibt bis Saisonende unsere Nummer eins, wird deshalb gegen Dinkelscherben zwischen die Pfosten zurückkehren. Doch es ist gut zu wissen, dass ein eminent starker zweiter Mann zur Verfügung steht."

    SCA kann das rettende Ufer nur in Etappen erreichen

    Im Gegensatz zum Gast, der sich mit einem Sieg sämtlicher Sorgen entledigen würde, kann der SCA das rettende Ufer nur in Etappen erreichen. Eingeplant hat Thomas Klemmer aus den letzten beiden Meisterschaftspartien vier Zähler: "Dann hätten wir insgesamt 39 Punkte und kämen zumindest nicht mehr für den Direktabstieg infrage." (rk)

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