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Roggden: Bürger ärgern sich über Hundekot

Roggden

Bürger ärgern sich über Hundekot

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    Ein Bürger aus Roggden ärgert sich über Hundekot auf einem Radweg.  
    Ein Bürger aus Roggden ärgert sich über Hundekot auf einem Radweg.   Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Für den am Hang gelegenen Wertinger Stadtteil Roggden steht in den kommenden Jahren eine große Aufgabe an. Es ist das Thema Wasserrückhalt . Verschiedene mögliche Vorgehensweisen stellte den Bürgern Bernhard Bacherle vom Amt für ländliche Entwicklung Schwaben während der Bürgerversammlung am Montagabend vor.

    Über das Projekt „boden:ständig“ wurden in vielen Gemeinden bereits Maßnahmen realisiert, auch in Zusammenarbeit mit Schülern und anderen freiwilligen Bürgern, wie Bacherle den Roggdenern im Schützenheim erklärte. Als Beispielmaßnahmen nannte er unter anderem Erosionsschutz- und Pufferstreifen sowie erhöhte Feldwege, die im Sinne des Projekts platzsparend, standortangepasst und kostengünstig zu realisieren sind.

    Im Vorfeld wurde bereits eine durch Computersimulation berechnete Wasserflusskarte angefertigt, die jedoch von den anwesenden Bürgern teils stark kritisiert wurde, da viele Flussrichtungen laut ihrer Erfahrung nicht stimmen würden. Bacherle erklärte daraufhin, dass es sich lediglich um eine vorläufige Karte handle. In der nächsten Zeit solle diese planmäßig mit den Ortsansässigen weiter ausgearbeitet werden. Bürgermeister Willy Lehmeier betonte, dass das Unterfangen nur mithilfe der lokalen Landwirte gelänge und Zusammenarbeit das oberste Gebot sei.

    Jugendhütte ist eine Vorzeigehütte geworden

    Engagement Während seiner vorangegangenen Präsentation freute sich Lehmeier vor allem über das allgemeine Engagement aller 451 Roggdener. Ob bei der Gestaltung des neuen Dorfplatzes bei der Aufbachbrücke, nach deren Neubau sich die Mitglieder des Gartenbauvereins einbrachten, der Jugendhütte, die er als „Vorzeigehütte“ bezeichnete oder der Veranstaltung „Sommer im Park“. „Es war überwältigend, wie die Vereine an einem Strang gezogen haben. Über 3000 Gäste kamen, das Essen war ausverkauft und die Veranstaltung war trotz hohem Risiko für die Stadt ein voller Erfolg“, sagte er. Auch die Eigeninitiative beim Aufbau der neuen Flutlichtanlage und des Spielplatzes auf dem Sportplatz, sowie die Gründung der Fußballschule lobte er.

    Bauplätze Ein Bürger erkundigte sich, wie es mit neuen n würde. Bestätigt wurde er von einem weiteren Roggdener, dessen Tochter nicht die Möglichkeit hatte, im Ortsgebiet zu bauen. Lehmeier entgegnete, dass die Gelder für den Erwerb von Grundstücken bereits freigegeben wurden, sich jedoch die Erschließungskosten in Grenzen halten müssten, da sonst die Preise für künftige Häuslebauer utopisch wären. Er appellierte zudem an die Anwohner, nach Möglichkeiten Ausschau zu halten, im Ortsgebiet nachzuverdichten, da erst neue Bauplätze im Außenbereich genehmigt werden würden, wenn nachweislich keine Nachverdichtung in der Größenordnung möglich wäre.

    Hundekot Ein anderer Roggdener ärgerte sich über eine „Hundetoilette“ aufgestellt werden würde. Daraufhin wurde eine Diskussion über die Zweithundesteuer angestoßen, die in Wertingen momentan nicht höher liegt, als die für den ersten Vierbeiner. Die vielerorts bereits geltende Steuererhöhung sei laut Bürgermeister Lehmeier im Moment noch nicht geplant, jedoch wolle er sich die genauen Zahlen für die Ausgaben der Stadt für Hunde im Vergleich zu den Einnahmen durch die Hundesteuer bereitstellen lassen und das Unterfangen weiter untersuchen.

    Licht Eine Beleuchtung der nachts düsteren Römerstraße wurde von einem weiteren Bürger gefordert. Lehmeier sagte zu, besagte Stelle zu untersuchen.

    Hinweisschild Auch der Nachfrage für den Aufbau eines Hinweisschilds für die Sommerstraße, die wohl bis jetzt nicht ausgeschildert ist, stimmte er zu. Die Bitte stammte von einer Roggdenerin, die oft unfreiwillig Fahrer von Lieferungen und Dienstleistungen an ihrem Haus abweisen musste, die sich aufgrund der fehlenden Beschilderung verfahren haben.

    Wahl Zum Abschluss empfahl Lehmeier den Anwesenden, sich hinsichtlich der kommenden Kommunalwahlen mit den zahlreichen vor Ort befindlichen Stadtratskandidaten bekannt zu machen und am 15. März wählen zu gehen.

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