Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten

Oberthürheim: Buttenwiesen investiert 3,6 Millionen Euro für sauberes Trinkwasser

Oberthürheim

Buttenwiesen investiert 3,6 Millionen Euro für sauberes Trinkwasser

    • |
    Der Bau des Hochbehälters Oberthürheim hat begonnen. Beim symbolischen Spatenstich dabei waren (vorne von links) Buttenwiesens Dritter Bürgermeister Gerhard Kaltner, Bürgermeister Hans Kaltner, Zweite Bürgermeisterin Johanna Eser-Weidel, Rainer Ganzenmüller (Heuchel, Nördlingen), Udo Wälzlein (Ingenieurbüro PfK, Ansbach) und Gerrit von Seggern (HST Systemtechnik, Hohenpeißenberg).
    Der Bau des Hochbehälters Oberthürheim hat begonnen. Beim symbolischen Spatenstich dabei waren (vorne von links) Buttenwiesens Dritter Bürgermeister Gerhard Kaltner, Bürgermeister Hans Kaltner, Zweite Bürgermeisterin Johanna Eser-Weidel, Rainer Ganzenmüller (Heuchel, Nördlingen), Udo Wälzlein (Ingenieurbüro PfK, Ansbach) und Gerrit von Seggern (HST Systemtechnik, Hohenpeißenberg). Foto: Brigitte Bunk

    Ob der Hochbehälter am Ortsrand von Oberthürheim allein dafür verantwortlich sei, dass das Buttenwiesener Trinkwasser so häufig gechlort werden musste in jüngster Zeit? Das könne so nicht nachgewiesen werden, sagt Bürgermeister Hans Kaltner. Doch einer der Risikofaktoren sei das vor vielen Jahrzehnten aus Beton gefertigte Bauwerk schon, erläutert der Rathauschef beim symbolischen Spatenstich für das Nachfolgebauwerk. Das fortgeschrittene Alter des Hochbehälters, die enorm gestiegenen hygienischen Anforderungen, aber auch die immer exaktere Messtechnik hätten einen Weiterbetrieb unmöglich gemacht. Doch das ist nicht die einzige Baustelle in der Buttenwiesener Wasserversorgung.

    Kaltner: "Es ist so lange nichts gemacht worden, das rächt sich jetzt"

    „Es ist so lange Zeit nichts gemacht worden, das rächt sich jetzt“, stellt Kaltner fest. Der Bürgermeister dankt vor allem den Wasserwarten Alexander Fink-Mayr und Christian Kugelmann „für ihr Fachwissen und ihren Einsatz – oft weit über das dienstliche Maß hinaus“. Nicht nur Vertreter und Mitarbeiter der ausführenden Firmen, der Buttenwiesener Bauverwaltung und des Bauhofs versammelten sich beim Spatenstich am Freitag vor Ort, auch Gemeinderatsmitglieder und Grundstücksnachbarn, denen der Bürgermeister schon im Voraus für ihr Verständnis dankt.

    3,6 Millionen Euro kostet der Bau des neuen Hochbehälters. Dass die Vorlaufzeit, in der unter anderem Planungen erstellt und Genehmigungen eingeholt werden mussten, so lange war, habe sich für Buttenwiesen inzwischen als Vorteil herausgestellt. Währenddessen hätten sich die Richtlinien geändert und die Gemeinde bekommt 1,6 Millionen Zuschuss aufgrund der sogenannten Richtlinie RZWas. „Das tut unserem Haushalt sehr gut“, freut sich der Bürgermeister. Denn so bleibe mehr Geld für die weitere Sanierung des Wassernetzes. Durch den Ausbau der Ortsdurchfahrt Oberthürheim sind die Leitungen dort bereits neu, ebenso im ersten Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt

    Die beiden Edelstahlbehälter können 750 Kubikmeter Wasser fassen

    Für den neuen Hochbehälter werden zwei Edelstahlbehälter aufgebaut, die jeweils 750 Kubikmeter Wasser fassen können. Auch eine Leit- und Fernwirkzentrale mit einem Büroarbeitsplatz ist geplant. Um die Behälter kommt eine Halle, die von der ortsansässigen Firma Romakowski errichtet wird. „Auch die ist eine Herausforderung, da sie Insekten und andere Kriechtiere sicher fernhalten muss“, verdeutlicht Kaltner. Ein neues Rohrnetz, mit dem der Hochbehälter an die Ortsdurchfahrt Oberthürheim angeschlossen wird, Abwasserleitungen, Glasfaseranschluss und Stromanschluss, sämtliche Gewerke seien vergeben, was in dieser Zeit nicht selbstverständlich sei.

    Der Bürgermeister ist erleichtert: „Wir haben fachkundige Firmen erhalten, worüber wir sehr dankbar sind.“ Unter anderem nennt er die Firma Heuchel aus Nördlingen, die für den erdverlegten Bau und die Hochbauten zuständig ist. Betriebsleiter Rainer Ganzenmüller sagt, der Tiefbau sei gestartet, die Vorbereitungen für den Hochbau seien getroffen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden