Die Industriestraße in Wertingen war ganz lang vor allem eines: sehr breit. Damit bot sie viel Platz für Autos, die am Rand parkten. Genug Gründe, um hier sein Fahrzeug abzustellen, bietet alles, was entlang der Straße angesiedelt ist: verschiedene Geschäfte und Supermärkte, Unternehmen, Firmen und Wohnhäuser. Darin leben Menschen, die Autos parken möchten. Die gelegentlich Besuch bekommen, der ebenfalls einen Stellplatz für sein Fahrzeug braucht. Genauso wie die Gäste einer Pizzeria. Oder die Besucherinnen und Besucher des Volksfests, das Ende Mai stattfindet.
Jetzt kommt das absolute Halteverbot in die Wertinger Industriestraße
Nicht immer reichen die Stellplätze aus, die sich auf dem Grund eines Wohnhauses oder direkt am Ristorante befinden. Die Menschen, die auf und an der Industriestraße unterwegs sind, haben sich daran gewöhnt, sich einfach auf die breite Fahrbahn zu stellen – das Anbringen der Abbiegerspur konnte an dieser alten Gewohnheit nicht rütteln. Noch dazu ist mit der Ansiedlung des Drogerie- und des Restpostenmarktes sowie der neuen Wohnungen eher noch mehr los.
Klar, wer baut, muss sich an rechtliche Vorgaben hinsichtlich der Anzahl der Stellplätze halten. In der Praxis ist jedoch nicht kontrollierbar, wie viele Menschen am Samstagvormittag tatsächlich die Geschäfte besuchen oder wie viele Gäste vielleicht einmal zu einer privaten Feier eines Anliegers kommen. Beides Beispiele, ganz theoretisch.
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Sei's drum. Um die zahlreichen Falschparker am Rand der Industriestraße – trotz durchgezogener Linie – in Schutz zu nehmen: Die Lage ist momentan absolut unübersichtlich, Markierungen und Beschilderung scheinen sich zu widersprechen. Gut, dass das Landratsamt mit neuen Schildern bald Klarheit schaffen möchte. Dann herrscht hier ein absolutes Halteverbot. Stellt sich nur die Frage: Wo parken all die Autos dann?
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