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Lauterbach: Volkslieder im Fokus des Seniorennachmittags Lauterbach

Lauterbach

Volkslieder im Fokus des Seniorennachmittags Lauterbach

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    Die Seniorinnen und Senioren aus Buttenwiesen sangen fleißig mit.
    Die Seniorinnen und Senioren aus Buttenwiesen sangen fleißig mit. Foto: Mathias Kotonski

    Unter dem Motto „I bin a Schwob, a Schwob bin i“ trafen sich die Seniorinnen und Senioren aus der Pfarreiengemeinschaft Buttenwiesen zu einem unterhaltsamen und informativen Nachmittag im Pfarrhof in Lauterbach. Denn diesmal stand das Singen von beliebten Volksliedern auf dem Programm, zu denen Helmut Sauter interessante Informationen gab. Mit dem Lied „Nun will der Lenz uns grüßen“ brachten die zahlreichen Sängerinnen und Sänger den Wunsch zum Ausdruck, dass doch bald die milden Temperaturen des Frühlings die Kälte des Winters ablösen. Das Lied „Du, du liegst mir im Herzen“ spricht von den im Frühjahr erwachenden Liebesgefühlen.

    Helmut Sauter stellte in seinem Vortrag die Volksmusik dar als ein lebendiges Kulturgut, das sich weiterentwickelt und auch den Zeitgeist widerspiegelt. Diese Weiterentwicklungen werden deutlich in der Erweiterung der Instrumentierung. Nicht nur Gitarre oder Akkordeon, sondern auch Geige, Klarinette und Bass werden eingesetzt. Außerdem werden andere Stilrichtungen wie Jazz, Pop oder Rock aufgenommen, was die Volksmusik auch für junge Musiker attraktiv macht.

    Neue Instrumente und Stilrichtungen in der Volksmusik

    Nach diesen grundsätzlichen Gedanken griffen die Senioren zum Liederheft und sangen Volkslieder. Dabei wurden sie von Marlies Landherr angeleitet und von Gertrud Kapfer auf dem Keyboard begleitet. Nachdem Helmut Sauter über die Entstehung der Lieder „Wenn alle Brünnlein fließen“, „Im schönsten Wiesengrunde“ und „Kein schöner Land“ aufgeklärt hatte, wurden diese Lieder auch gesungen.

    Im zweiten Teil ging es dann um das schwäbische Volkslied. Seit den 1970 Jahren wurde das Singen im Dialekt wieder neu belebt, vorangetrieben durch die Volksmusikberatungsstellen der Bezirke und die Veröffentlichung von Liedsammlungen, an denen auch der Referent beteiligt war.

    Helmut Sauter sprach als fachkundiger Referent über das Volkslied.
    Helmut Sauter sprach als fachkundiger Referent über das Volkslied. Foto: Mathias Kotonski

    Das Besondere an Liedern in Mundart ist ihre Direktheit und Wahrhaftigkeit. In klarer, zuweilen auch derber Sprache werden Gefühle zum Ausdruck gebracht. Mit wenigen Worten wird viel gesagt. Das zeigte sich beim Singen des Liedes vom Kanapee, bei „Gschupfte Nudla, saure Kuttla” und dem Allgäuer Lied „Hopp drihopp drei Nuss im Sack” mit den „gfuxte Föhla” (rothaarigen Mädchen). Zum Abschluss des Nachmittags, bei dem die Senioren erlebt hatten, wie gut Singen für die Seele ist, sangen sie das Lied „Hopp drihopp, drei Nuss im Sack”, das aus dem Kesseltal stammt. (AZ)

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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