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Kulturpreis für Dreigesang: Lauterbach feiert seine "Herbstzeitlosen"
![Das Trio (von links) Marlies Landherr, Ulrike Heindl und Johanna Wech sind seit Jahren als Lauterbacher Dreigesang unterwegs und wurden mit der "Herbstzeitlosen" ausgezeichnet. Das Trio (von links) Marlies Landherr, Ulrike Heindl und Johanna Wech sind seit Jahren als Lauterbacher Dreigesang unterwegs und wurden mit der "Herbstzeitlosen" ausgezeichnet.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der Lauterbacher Dreigesang ist mit dem Kulturpreis des Landkreises Dillingen ausgezeichnet worden. Wie das Trio im Laufe des Jahres immer bekannter wurde.
Viele Konzerttermine und der Fasching haben die Gratulationsfeier für den Lauterbacher Dreigesang anlässlich seiner Auszeichnung mit dem Kulturpreis des Landkreises hinausgezögert. Viele Gratulanten, Freunde und Förderer kamen jetzt am Wochenende in den historischen Pfarrhof Lauterbach, um den drei Sängerinnen Johanna Wech, Ulrike Heindl und Marlies Landherr zur Verleihung der „Herbstzeitlose“ zu gratulieren. Mit der schwäbischen Hymne „Hei griaß di Gott, Ländle…“ hießen sie die erwartungsfrohen Gäste willkommen.
Beim "Aufspieln beim Wirt" im Zusamtal sind sie immer gerne dabei
Das historische Deutschordensschloss war für dieses Ereignis bestens geeignet, sind doch die drei Sängerinnen vor 38 Jahren dort erstmals öffentlich als „Lauterbacher Dreigesang“ aufgetreten. In einer launigen Laudatio ging Helmut Sauter auf diesen Anfang ein, spannte dann den Bogen von den ersten Auftritten bis hin zu den größeren Bühnen des „Aufspieln beim Wirt“, der zahlreichen „Hoigarta“ und der Advents- und Weihnachtskonzerte, mit denen das Trio in Schwaben und darüber hinaus bekannt geworden ist. Es dauerte nicht lange, da klopfte der Bayerische Rundfunk an und CD-Aufnahmen waren eine weitere Folge ihrer Sangeskunst. Heute verfügen die drei Sängerinnen über ein umfangreiches Liedrepertoire von schwäbischen Volksliedern, geistlichen Liedern und klassischem Liedgut, eigene Kompositionen eingeschlossen.
Ein besonderes Anliegen ist ihnen das Mitsingen des Publikums. Erst kürzlich haben sie im Landgasthof Stark in Gottmannshofen über 200 Gäste nicht nur zum Singen gebracht, sondern mit ihren „Volks- und Lumpaliedla“ begeistert. Wegen ihrer langjährigen Verdienste um die schwäbische Volksmusik sind sie schon 2019 vom schwäbischen Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer mit der „Schwäbischen Nachtigall“ ausgezeichnet worden. Dieter und Elfriede Proksch sorgten für einen weiteren Höhepunkt des Abends mit dem selbst gestrickten Lied „Hei griaß di Gott Dreigesang…“, was die Gäste mit tosendem Applaus honorierten.
Viele Kostproben der Liedersammlung des Lauterbacher Dreigesangs
Vier Stunden lang feierten die Sängerinnen mit ihren Gästen, mal gaben sie Kostproben ihrer reichhaltigen Liedersammlung zum Besten, mal sangen sie mit der gesamten Gästemannschaft Volks- und Spaßlieder aus dem neuen Liederbüchlein „…aus allen Ecken sprießen“; herausgebracht vom schwäbischen Volksmusikpfleger Christoph Lambertz. Und zwischendurch kredenzten ihre Helferinnen ein opulentes Büfett, arrangiert von den Frauen des Dorfladens nach dem neuen Motto: „Essa und Singa hält Leib und Seal zamm“. (AZ)
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