Ein klares Fazit zog Bürgermeister Johann Gebele nach der Besprechung des Haushalts 2022 der Gemeinde Laugna: „Bei allem, was zu machen war, haben wir vernünftig gewirtschaftet, darum stehen wir relativ stabil.“ Viele Maßnahmen seien mithilfe der Dorferneuerung durchgeführt worden, wobei die Zuschüsse geholfen haben, das zu stemmen. Wie Kämmerin Maria Reiber in der Ratssitzung erläuterte, ist keine Kreditaufnahme notwendig.
Somit verbleibt voraussichtlich ein Schuldenstand von 1,8 Millionen Euro
Auch für die Folgejahre ist dies so geplant. Im Vermögenshaushalt, der ein Gesamtvolumen von 1,129 Millionen Euro aufweist, bleibt ein Überschuss von 104.000 Euro, der den Rücklagen zugeführt werden kann, die damit auf 1,22 Millionen anwachsen.Außerdem werden die bestehenden Darlehen mit der Rate von 180.000 Euro getilgt. Somit verbleibt voraussichtlich ein Schuldenstand von 1,777 Millionen Euro, pro Kopf sind dies 1108,71 Euro bei 1603 Einwohnern.
Der Straßenbau läuft auch dieses Jahr in Laugna. Als größte Investition sind Kosten für Arbeiten „In der Luag“ mit einer Mauer in Höhe von 110.000 Euro eingeplant. „Ob das so kommt oder nur ein Teil, wird sich zeigen“, führte Reiber aus. Weitere Kosten für Straßenbauarbeiten stehen unter anderem in der Hettlinger Straße an, für Restarbeiten im Bau- und Gewerbegebiet „Südlich der Hettlinger Straße“, für einen Teil in der Kanal- und Talstraße.
Um eine Holzbrücke in Bocksberg sicher zu machen, stehen 65.000 Euro bereit
Investitionsumlagen für die Grund- und Mittelschule, miteinander 32.000 Euro, sind ebenso eingeplant wie eine Investitionsumlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 16.000 Euro. Um eine Holzbrücke in Bocksberg sicher zu machen, stehen 65.000 Euro bereit, 86.000 Euro für die Straßenbeleuchtung in den Baugebieten Südlich der Hettlinger Straße, Kanalstraße und Hettlinger Straße. Für die Sicherstellung der Abwasserbeseitigung stehen insgesamt 291.000 Euro im Investitionsplan, unter anderem 70.000 Euro für ein Sanierungskonzept und die Befahrung aller Kanäle, die durch das Programm RzWas gefördert wird. Auch für den Dorfplatz in Bocksberg stehen 35.000 Euro bereit.
Als „investiv, aber nicht überfrachtet“ bezeichnet die Kämmerin den Vermögenshaushalt, bei dem rund 810.000 Euro an Zuwendungen, Beiträgen und sonstigen Einnahmen helfen, die Ausgaben zu stemmen.
Der Verwaltungshaushalt liegt bei 3,005 Millionen Euro. Zu den Ausgaben gehören unter anderem die allgemeine Verwaltung mit 154.400 Euro, Bau- und Wohnungswesen sowie Verkehr mit 212.000 Euro, wozu unter anderem die Erstellung von Bebauungsplänen, der Straßenunterhalt und Personalkosten zählen. Für den Kindergarten ist ein Minus von 198.800 Euro eingeplant. Die Einnahmen und Ausgaben laufen darauf hinaus, dass 199.000 Euro an den Vermögenshaushalt zugeführt werden können, womit die Kredittilgung gesichert ist.