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Laugna genehmigt Bau eines weiteren Funkturms
![In Osterbuch und Laugna sollen zwei Mobilfunkmasten errichtet werden. In Osterbuch und Laugna sollen zwei Mobilfunkmasten errichtet werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Nachdem der Gemeinderat bereits dem Errichten eines Mobilfunkmasts bei Osterbuch zugestimmt hatte, folgte nun die Zusage für einen zweiten zwischen Laugna und Bocksberg.
![Laugna genehmigt Bau eines weiteren Funkturms](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/bilder/crop61645611/5193057816-cv1_1-w40-owebp/Laura-Gastl?t=.jpg)
Das Thema Handyempfang ist in Laugna ein schwieriges. Um die Verbindung zu verbessern, sollen für den Ort zwei Funktürme errichtet werden. Dem einen, der beim Ortsteil Osterbuch gebaut werden soll, stimmte der Gemeinderat bereits Ende März zu. Nun sprach das Gremium über den zweiten Turm, der zwischen Laugna und Bocksberg gelegen sein wird. Auch diesem Vorhaben willigten die Ratsmitglieder ein.
Neu ist das Thema keinesfalls. Der Plan, neue Funktürme zu errichten, wurde in den vergangenen Jahren bereits in mehreren Bürgerversammlungen besprochen. Der Hintergrund: Der Freistaat möchte die sogenannten weißen Flecken, an denen es keinen oder nur schlechten Empfang gibt, schließen. Deswegen greift auch für die Masten in Laugna ein bayerisches Förderprogramm. Der geplante Turm zwischen Laugna und Bocksberg, der jetzt thematisiert wurde, ist aufgrund seiner Höhe von 42,1 Metern ein Sonderbau und befindet sich im Außenbereich auf einer ehemaligen Deponie. Er wird einen Teil von Laugna, Bocksberg, Modelshausen, Hinterbuch und Kaag versorgen. In Osterbuch wird der Mast auf einer Anhöhe nahe dem Sportplatz aufgestellt. Er deckt einen anderen Teil Laugnas, Osterbuch selbst und Asbach ab.
Bürgermeister Johann Gebele zufolge sei das Ziel, das gesamte Gemeindegebiet mit gutem Empfang zu versorgen. Um das zu erreichen, wurde in einem Suchverfahren eine Hebebühne eingesetzt und eine Sendeantenne hochgehalten. So konnten die Verantwortlichen feststellen, wo der Bedarf liegt. Berücksichtigt wird aber auch eine zweite Sache: "Man will die Türme weit weg vom Ortskern haben." Das erklärte der Bürgermeister in der Sitzung. Im Außenbereich sind Genehmigungen allerdings schwieriger zu bekommen – weil es jedoch darum geht, Versorgungslücken zu schließen, wurde einer Privilegierung stattgegeben. Außerdem profitieren nicht nur private Handynutzer und -nutzerinnen vom ausgebauten Netz: Auch Polizei und Feuerwehr wird die Arbeit durch besseren Empfang erleichtert.
Funktürme sollen Empfang in Laugna und seinen Ortsteilen verbessern
Der zweite Mobilfunkmast auf der einstigen Deponie, für den die Gemeinde Laugna das Gelände zur Verfügung stellt, wird baugleich sein wie der erste, so Gebele. Die Zufahrt wird über Feldwege erfolgen. Wenn der Netzbetreiber den Turm eines Tages nicht mehr nutzt, ist er dazu verpflichtet, ihn zurückzubauen. "Es wird also keine Ruine bleiben", sagte Gebele. Das Gremium beschloss im Anschluss an die Ausführungen einstimmig, auch den zweiten Bau – ausgeschrieben von der Bundesnetzagentur – zuzulassen.
Wann genau die beiden Türme errichtet werden, lasse sich schwer sagen, so der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Kommune sei schließlich nur für die Genehmigung der Standorte zuständig. Einen Bauzeitplan habe die Gemeinde von den zuständigen Unternehmen noch nicht erhalten. Der Mast bei Osterbuch wird im Übrigen vom Telekommunikationsunternehmen Telefónica aufgestellt, der andere zwischen Laugna und Bocksberg von der Telekom. Beide Türme werden von allen Kommunikationsanbietern genutzt werden können. Gebele wisse nur, dass der Baustart "kurzfristig" erfolgen werde. Er rechnet Ende 2024/Anfang 2025 mit dem Aufstellen der Türme, sodass sie im nächsten Jahr betriebsbereit sein dürften.
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