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Laugna: Die Faschingsprinzessin der Höchstädter Schlossfinken kommt aus Laugna

Laugna

Die Faschingsprinzessin der Höchstädter Schlossfinken kommt aus Laugna

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    Die Höchstädter Faschingsprinzessin Michelle (Gerblinger) kommt aus Laugna, ihr Prinz Steffen (Gerstmeier) aus Schwenningen.
    Die Höchstädter Faschingsprinzessin Michelle (Gerblinger) kommt aus Laugna, ihr Prinz Steffen (Gerstmeier) aus Schwenningen. Foto: Brigitte Bunk

    Wenn Michelle Gerblinger und ihr Freund Steffen Gerstmeier über die Auftritte im Kreis der Höchstädter Schlossfinken sprechen, die Busfahrten und die Feiern danach, strahlen ihre Gesichter. Sie sind sich einig: "Wenn wir in der Gruppe unterwegs sind, ist alles schön." Warum? "Der Zusammenhalt, jeder hilft jedem, da gibt es kein Ausgrenzen." Das Ziel der jungen Frau aus Laugna, die bald ihren 22. Geburtstag feiert, war schon, seit sie denken kann, einmal als Prinzessin auf der Bühne zu stehen. Doch wie kam sie zu den Höchstädter Schlossfinken?

    Die Mutter von Michelle Gerblinger war auch bei den Schlossfinken

    Ihre Mama, Simone Gerblinger, erzählt: "Ich bin gebürtig aus Höchstädt und war selbst bei den Schlossfinken." Sie hat in der Teenie-Garde angefangen, wechselte dann zur Großen Garde und später in den Showtanz. Gerne denkt sie zurück und für sie war klar, dass sie auch Michelle und deren jüngerer Schwester ermöglicht, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Michelle nahm, als sie in der ersten Klasse war, beim Probetraining der kleinen Garde teil. Das gefiel ihr, sie stieg ein, wechselte später in die Teenie-Garde und in die große Garde. 

    Steffen Gerstmeier ist vor neun Jahren beim großen Showtanz eingestiegen. Der Auslöser war ein Auftritt der Schlossfinken bei einem Faschingsball in seinem Heimatort Schwenningen. Seine Schwester, sein Bruder und seine Cousine tanzten mit, auch weitere Leute, die er kannte. Als sie ihn fragten, ob er mitmachen wolle, war für ihn klar: "Ich probier das mal aus." 2018 wechselte er zum Männerballett, eine neue Herausforderung, die ihm viel Spaß machte.

    Bei der ersten Anfrage sagte das Paar erst einmal Nein

    Dass sie einmal Prinzessin sein will, das habe der Vorstand der Schlossfinken schon lange gewusst, erzählt Michelle Gerblinger. An Pfingsten vergangenen Jahres, während sie im Urlaub waren, fragte Bernhard Veh dann tatsächlich bei Steffen Gerstmeier per Handy an und der sagte spontan "Nein", erinnern sich die beiden. Der Grund war klar, sie hatten vor umzubauen und beides gleichzeitig zu stemmen, konnte er sich nicht vorstellen. Doch dann haben sie darüber geredet und sie sahen die einmalige Chance, dass Michelle Gerblingers Wunsch wahr werden könnte. Und Steffen Gerstemeier? ""Ich wollte es auch, sonst hätte ich nicht zugesagt." Auch Mama Simone Gerblinger freut sich: "Das ist das i-Tüpfelchen, sie haben es endlich geschafft." 

    Der Tanz steht, dafür waren sie anfangs in Paukis Tanzschule in Donauwörth. Dort lernten sie die Grundlagen: die Basisschritte, die Figuren, die richtige Haltung und wie sie zählen müssen. Danach entwickelten sie miteinander ihren Tanz. Beim Fototermin stellten sie ihn dem Vorstand und dem kleinen Prinzenpaar vor, das auch seinen zeigte. Bei einem Training mit Vorsitzendem Bernhard Veh, der selbst "Prinzenerfahrung" mitbringt, bekam Steffen Gerstmeier noch Tipps, wie er mit dem Kleid von Michelle Gerblinger umgehen muss. Wie das und der Anzug aussehen, darüber verraten sie nichts. Nun sind beide gespannt auf den Hofball am Samstag, 14. Januar, um 18.30 Uhr in der Nordschwabenhalle; vor allem auf den Moment, wenn sie aus dem Umkleideraum kommen und die anderen sie sehen. Und dann natürlich auf die Reaktionen, wenn sie erstmals den Tanz präsentieren, den sie wochenlang erarbeitet haben. Besonders freuen sie sich auch auf zwei weitere Termine: Am 11. Februar feiern die Laugnaer ihre Prinzessin beim Bürgerhausball und am 18. Februar die Schwenninger ihren Prinzen beim Ball der Vereine. 

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