Laugna: Der Kindergarten Laugna entwickelt sich enorm

Dass der Kindergarten Laugna einen guten Ruf hat und gut gebucht wird, freut Laugnas Bürgermeister Johann Gebele. Denn im Kindergartenjahr 2014/15 wusste man, ob man überhaupt zwei Gruppen halten könne mit 26 bis 28 Kindern. "Die Entwicklung ist enorm", freut sich der Bürgermeister. "Von den Bewerbungen her hätten wir 100 Kinder aufnehmen können." 

Doch das ist für die Gemeinde Laugna nicht zu stemmen, so Gebele. Sie konzentriert sich deshalb auf die Kinder aus Laugna und den Ortsteilen. Um maximal 65 Plätze zur Verfügung stellen zu können, 15 Krippen- und 50 Kindergartenplätze, steht ein Umbau an, der im September fertig sein muss. "Dafür sind 40.000 Euro im Haushalt eingestellt", erklärt Kämmerin Maria Reiber dem Gemeinderat bei der Haushaltssitzung. 

Osterbucher Baugebiet soll kommendes Jahr erschlossen werden

250.000 Euro stehen bereit, damit Bürgermeister Johann Gebele zugreifen kann, wenn Grundstücke in der Gemeinde zum Verkauf stehen. Nächstes Jahr sollen sogar 400.000 Euro dafür eingeplant werden, um Wohn- und Gewerbeflächen schaffen zu können. Für die Mauer In der Luag sind 95.000 Euro vorgesehen, weitere 92.000 Euro für Straßenbeleuchtung. Für den Neubau der bisherigen Holzbrücke in Bocksberg 65.000 Euro und Planungskosten von 50.000 Euro für das Baugebiet "Am Sonnenhang IV" in Osterbuch steht kommendes Jahr die Erschließung an. 

Viel Geld braucht Laugna auch, um das Abwassersystem am Laufen zu halten. 147.000 Euro werden für das Sanierungskonzept ausgegeben und für die Befahrung aller Kanäle mit Kameras, um den tatsächlichen Zustand feststellen zu können, ohne dafür die Straße aufreißen zu müssen. 

Laugna investiert insgesamt 1,2 Millionen Euro

Jeweils 100.000 Euro stehen für den Einbau von Abwasserkanälen im Gewerbegebiet West in Laugna und für das Regenrückhaltebecken Kreppgraben im Haushaltsplan. Und noch viele "kleinere" Maßnahmen, wofür Laugna, sofern alle umgesetzt werden können, insgesamt 1,2 Millionen Euro ausgeben wird. 

Auf der anderen Seite können Zuschüsse, Beiträge und sonstige Einnahmen in Höhe von 718.000 Euro eingeplant werden. Zum Beispiel 281.000 Euro Zuschuss für die Breitbandversorgung von Modelshausen und 126.000 Euro pauschale Investitionszuweisung. 

Außerdem ist es für die Gemeinde von Vorteil, dass sie rund 240.000 Euro Überschuss im Verwaltungshaushalt erwirtschaftet, der dem Vermögenshaushalt zugeführt werden kann. Kämmerin Reiber sagte erfreut: "Das war schon knapper." Mindestens 181.000 Euro müssten es sein für die planmäßige Tilgung der Darlehen. Rücklagen aus den Vorjahren helfen, dass Laugna dieses und die kommenden Jahre keinen Kredit braucht. Nachdem 2023 aus diesem Topf 420.000 Euro geholt werden, hat die Gemeinde am Jahresende noch 1,04 Millionen Euro in Reserve. Ein Grund dafür, dass die Gemeinde Laugna gut aufgestellt ist, sind die Steuereinnahmen. 

Gesamtverschuldung in Laugna sinkt auf 1,6 Millionen Euro

Die Kämmerin und Bürgermeister Gebele rechnen mit rund 550.000 Euro Gewerbesteuer und 1,1 Millionen Euro Einkommensteueranteil. Die Schlüsselzuweisung bringt dieses Jahr 396.000 Euro in die Gemeindekasse, rund 120.000 Euro mehr als im Vorjahr. Denn die Steuereinnahmen vor zwei Jahren, die als Basis dafür und für die Kreisumlage dienen, waren nicht so hoch wie im laufenden Jahr. Damit sinkt die Gesamtverschuldung auf 1,6 Millionen Euro, pro Kopf sind das bei 1610 Einwohnern 991,50 Euro.

Bürgermeister Gebele fasst zusammen: "Man sieht, wir haben gut gearbeitet die letzten Jahre." Wichtig sei, den Überblick zu behalten, und da gehöre eine gute Mannschaft dazu. 

Der Haushalt Laugna 2023 (2022) in Zahlen:

• Verwaltungshaushalt: 3,33 Mio. Euro (3 Mio.); Zuführung zum Vermögenshaushalt: 240.000 Euro (199.000); Vermögenshaushalt: 1,38 Mio. Euro (1,13 Mio.)
• Wichtigste Einnahmen im Verwaltungshaushalt: Grundsteuer A, Hebesatz 400: 44.000 Euro (41.785); Grundsteuer B, Hebesatz 350: 113.000 Euro (112.693); Gewerbesteuer: 550.000 Euro (556.174); Einkommensteueranteil: 1,1 Mio. Euro (1,1 Mio.); Schlüsselzuweisung: 396.000 Euro (272.344).
• Wichtigste Ausgaben: Personalkosten: 570.200 Euro (455.352); Schulverbandsumlagen: 129.000 Euro (133.446 Euro); Kreisumlage: 907.000 Euro (914.526); VG-Umlage: 256.000 Euro (254.082).