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Laugna-Asbach: 250 Bäume in Asbach müssen weg

Laugna-Asbach

250 Bäume in Asbach müssen weg

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    Ab Montag sind Sägen und große Maschinen am Ottilienberg in Asbach im Einsatz. Rund um die Kapelle und entlang des Weges werden insgesamt rund 250 Bäume gefällt, darunter große aber auch einige kleine Exemplare. Unser Bild entstand bei einer Baumfällung in der Region.
    Ab Montag sind Sägen und große Maschinen am Ottilienberg in Asbach im Einsatz. Rund um die Kapelle und entlang des Weges werden insgesamt rund 250 Bäume gefällt, darunter große aber auch einige kleine Exemplare. Unser Bild entstand bei einer Baumfällung in der Region. Foto: Marcus Merk

    Es ist nur ein kleiner Pilz. Doch er ist dafür verantwortlich, dass sich die Ansicht rund um den Ottilienberg in Asbach in der Gemeinde Laugna verändern wird. Der Pilz trägt den niedlichen Namen „Falsches weißes Stengelbecherchen“.

    Doch er ist alles andere als harmlos. Er schwächt Eschen so stark, dass diese entfernt werden müssen. Rund um die Ottilienkapelle sind es rund 250 Bäume, hauptsächlich Eschen, die nun aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden. Der Grund: Es gibt noch kein Mittel, das den Pilz abtöten oder aufhalten kann. Abgesägt werden aber auch einige andere Bäume, die im Gefahrenbereich stehen.

    Die Baumfällung in Asbach wird am Montag, 29. November, starten

    Wie die Forstverwaltung der Stadt Augsburg mitteilte, wird die Baumfällung am Montag, 29. November, starten und bis 10. Dezember andauern. Die Arbeiten finden hauptsächlich im Bereich des Weges von Asbach zur Ottilienkapelle und rund um den Bereich der Kapelle statt. In dieser Zeit wird dieser Bereich gesperrt sein.

    Rund um die Ottilienkirche werden Bäume entfernt. Das Forstamt bittet die Spaziergänger, auf die Absperrungen zu achten.
    Rund um die Ottilienkirche werden Bäume entfernt. Das Forstamt bittet die Spaziergänger, auf die Absperrungen zu achten. Foto: Marcus Merk

    Der Pilz, der aus Japan stammt, schwächt die Eschen und bringt sie letztlich in Kombination mit weiteren Schädlingen, wie Wurzelfaulen oder dem Eschenbastkafer, zum Absterben. Die kranken Bäume seien gut erkennbar, da an Ästen oder ganzen Baumteilen keine Blätter mehr vorhanden sind, erklärt Eva Ritter, Abteilungsleiterin der Forstverwaltung der Stadt Augsburg. Bei Begehungen seien die Bäume einzeln vom Forstpersonal kontrolliert und die betroffenen Bäume farblich markiert worden.

    Die Forstverwaltung bittet Spaziergänger und Spaziergängerinnen, sich von den Arbeiten fernzuhalten, die Sperrung der Wege strikt zu beachten und sich von den Maschinen fernzuhalten. Die Äste der geschädigten Eschen würden leicht brechen und könnten auch bei der Fällung weit umherfliegen. Deshalb würden Maschinen die Forstwirte bei der gefährlichen Arbeit unterstützen.

    Gepflanzt werden auch Speierlinge

    Die Maßnahme findet auf einer Fläche von insgesamt rund 10.000 Quadratmetern statt. Laut Auskunft der Forstverwaltung werden teilweise neue Bäume gepflanzt und in anderen Bereichen den kleineren Bäumen die Möglichkeit gegeben, zu wachsen und den freien Raum einzunehmen. Gepflanzt würden dabei beispielsweise auch Speierlinge. Diese gelten als Wildobstbäume und sind als Wildgehölz eine der seltensten Baumarten in Deutschland. Laut Eva Ritter von der Forstverwaltung komme der Baum aus den Weinanbaugebieten. Doch im Zuge des Klimawandels könne dieser nun auch in unserer Region wachsen.

    Eva Ritter erklärt auch, warum für das Gebiet rund um den Ottilienberg die Forstverwaltung Augsburg zuständig sei. Sie berichtet: „Die Stadt Augsburg hat im Jahr 2005 den an Asbach-Laugna angrenzenden Walddistrikt Büchelberg erworben, der eine Größe von 103,7 Hektar aufweist.

    Insgesamt würde die Stadt Augsburg rund 7700 Hektar Wald bewirtschaften. 6500 Hektar seien dabei im Eigentum der Stadt. Hinzu komme noch der Wald der Stadtwerke sowie anderer Kommunen oder Waldbesitzenden. Der Ertrag fließe überwiegend in sozialer Zwecke, vor allem in die Altenhilfe in Augsburg. Die Stadt erhalte 17 Prozent der Erträge, da ein gewisser Anteil seit jeher der Stadt gehöre.

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