Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Dillingen: Gute Nachrichten für den Landkreis: Eine Million Euro für Dillinger Geburtshilfe

Landkreis Dillingen

Gute Nachrichten für den Landkreis: Eine Million Euro für Dillinger Geburtshilfe

    • |
    Die Dillinger Geburtshilfe kann sich über eine Förderung freuen.
    Die Dillinger Geburtshilfe kann sich über eine Förderung freuen. Foto: Stefan Puchner, dpa (Symbolbild)

    Die Sorge des Landkreises Dillingen, 2021 keinen Defizitausgleich für die Geburtshilfe am Kreiskrankenhaus St. Elisabeth zu bekommen, ist gelöst. Inhalt eines Schreibens von Landrat Markus Müller an das bayerische Gesundheitsministerium war die Tatsache, dass von den 1003 Geburten 483 im örtlichen Krankenhaus verzeichnet wurden. Das entscheidende Förderkriterium für den Landkreis Dillingen ist, dass mindestens die Hälfte aller Neugeborenen im eigenen Kreiskrankenhaus zur Welt kommen. Die Zahl wurde 2021 nicht erfüllt. Stimmkreisabgeordneter Georg Winter hatte das Anliegen des Landkreises mit Staatsminister Klaus Holetschek erörtert und sein Haus um eine Lösung gebeten. Der Landkreis selbst habe in seinem Schreiben auf die Corona-Problematik hingewiesen, die mit dazu beigetragen haben könnte, dass die Zahl von mindestens 502 Geburten im Dillinger Haus nicht erreicht wurde, steht es in einer Pressemitteilung.

    Das Konzept für das Dillinger Kreiskrankenhaus

    Die Dillinger Kreisklinik St. Elisabeth soll ein Haus der Grund- und Regelversorgung sein.

    Das Leistungsportfolio umfasst eine Innere Medizin mit den Fachgebieten Gastroenterologie, Nephrologie, Kardiologie, Angiologie/Pneumologie, Ausbau der onkologischen Kompetenz.

    Dazu gehört eine Chirurgie mit Unfall-/orthopädischer Chirurgie, regionalem Traumazentrum, Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe.

    Eine Anästhesie und Intensivmedizin.

    Die Fortführung/Restrukturierung der Belegbettenabteilung.

    Eine zentrale Notaufnahme und eine KV-Bereitschaftspraxis.

    Die Lösung des Problems, die Abgeordneter Georg Winter nun an Landrat Markus Müller übermitteln konnte, ist ein Doppelerfolg: Das Staatsministerium hat erklärt, dass 2021 trotz Unterschreiten der 50-Prozent-Marke die Millionenförderung erfolgen kann, weil im Vorjahr 2020 das Kriterium erfüllt wurde. Die weitere gute Botschaft sei, so Georg Winter, dass die Abweichung bis zu zwei Mal möglich wäre, ohne den wichtigen Defizitausgleich zu gefährden. Entscheidend sei jedoch, dass dann 2023 die Zielmarke wieder erfüllt wird, heißt es weiter.

    Geburtshilfe an der Kreisklinik Dillingen wird ausgebaut

    Landrat Markus Müller dankte dem Abgeordneten Winter für seinen Einsatz und sieht damit auch eine gute Übergangsbegleitung hinsichtlich des anstehenden Ausbaus der Hauptabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe der Kreisklinik St. Elisabeth, Dillingen, ab September 2022. "Mit einer neuen ärztlichen Leitung wird der Fokus auch auf die Erweiterung des diagnostischen sowie des therapeutischen Behandlungsspektrums der Frauenklinik gelegt", informierte Müller. So wird beispielsweise ein Schwerpunkt der Abteilung künftig auch die Entwicklung der Urogynäkologie und der Endometriose sein.

    Ziel sei eine familienorientierte und sichere Geburtshilfe in enger Zusammenarbeit mit den Hebammen im Kreißsaal und den Pflegekräften auf der Station. Müller und Winter sind sich einig, dass man nun wieder alle Bemühungen darauf richten muss, das 50-Prozent-Kriterium zu erreichen und damit die Förderung der Abteilung im Interesse der ortsnahen Geburtshilfe zu sichern. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden