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Landkreis Dillingen: Diese Kreuze am Straßenrand stehen für großes Leid

Landkreis Dillingen

Diese Kreuze am Straßenrand stehen für großes Leid

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    Unfall- und Mahnkreuz in Wertingen: Von Angehörigen und oft von Freunden und Bekannten aufgestellt und gepflegt. Die Behörden dulden das eigentlich genehmigungspflichtige Traditionssymbol, so lange es den Verkehr nicht behindert.
    Unfall- und Mahnkreuz in Wertingen: Von Angehörigen und oft von Freunden und Bekannten aufgestellt und gepflegt. Die Behörden dulden das eigentlich genehmigungspflichtige Traditionssymbol, so lange es den Verkehr nicht behindert. Foto: Günter Stauch

    Es passierte genau an einer Stelle, an der manchem Autofahrer schon seit Jahren angst und bange wurde: die berüchtigte Hesselbachkurve zwischen Roggden und Wertingen. Am 3. Dezember 1983 verunglückte dort ein Mann tödlich. Dieser kam mit seinem Fahrzeug aufs Bankett und verlor die Kontrolle. Als er aus dem Auto fiel, erlitt der Fahrer tödliche Verletzungen. „Schrecklich, wenn ich mir vorstelle, ein Unfall würde einem meiner Kunden widerfahren“, denkt sich Walter Ohnheiser, der Chef des gleichnamigen Autohauses in Wertingen. Er weiß auch, dass der Unglücksfahrer damals nicht angeschnallt war, obwohl seit 1976 in Deutschland dafür eine Pflicht galt. „Aber er war kein sturer Gurtgegner gewesen, sondern hatte Angst, einmal angegurtet nicht mehr aus dem brennenden Wagen flüchten zu können“, weiß der Auto-Experte und Sohn von Firmengründer Adolf Ohnheiser. Der Seniorchef hatte mit dem Unglück seinen Geschäftspartner verloren. Nachfolger Walter Ohnheiser erinnert an dieses traurige Ereignis zwei Tage vor dem „Weltgedenktag für Straßenverkehrsopfer“, der jedes Jahr am dritten November-Sonntag begangen wird.

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