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Landkreis Dilligen: So wurde der Volkstrauertag im Landkreis Dillingen begangen

Landkreis Dilligen

So wurde der Volkstrauertag im Landkreis Dillingen begangen

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    Bei der Gedenkveranstaltung in Dillingen: Stellvertretender Kommandeur Major Thomas Schmid, Margit Hintermayer (VdK) und Oberbürgermeister Frank Kunz (von links).
    Bei der Gedenkveranstaltung in Dillingen: Stellvertretender Kommandeur Major Thomas Schmid, Margit Hintermayer (VdK) und Oberbürgermeister Frank Kunz (von links). Foto: Jan Koenen

    In vielen Kommunen des Landkreises Dillingen ist am Sonntag der Volkstrauertag begangen worden. So folgte etwa dem Gottesdienst in der Basilika in Dillingen eine zentrale Gedenkveranstaltung von Bundeswehr und Stadt, die ökumenisch mit Monsignore Harald Heinrich und dem Pfarrer-Ehepaar Jonathan und Michaela Launhardt gefeiert wurde.

    So war der Volkstrauertag in Dillingen und Laugna

    Als stellvertretender Kommandeur des Informationstechnikbataillons 292 begrüßte Major Thomas Schmidt gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Kunz die Gäste. Beide gingen in ihren Ansprachen auf die aktuellen Kriege und Konflikte in der Welt ein, darunter in der Ukraine und im Gaza-Streifen. Gemeinsam betonten sie auch den unermesslichen Wert des Friedens – und die notwendigen Anstrengungen, um Krieg und Gewalt zu verhindern. Im Anschluss zog ein Ehrenzug der Bundeswehr gemeinsam mit Fahnenabordnungen zahlreicher Vereine sowie musikalischer Begleitung durch die Stadtkapelle zum neu gestalteten Ehrenmal an der St.-Wolfgangs-Kapelle. Dort wurden Kränze niedergelegt.

    Auch in Laugna wurde der Volkstrauertag zelebriert. In allen drei Ortsteilen hielt Bürgermeister Johann Gebele an den Ehrenmalen Ansprachen. Der Volkstrauertag, so der Rathauschef, sei verbunden mit dem Gedenken an die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege. In Anbetracht der aktuellen militärischen Konflikte gewinne dieser Tag wieder mehr an Tiefe und Bedeutung. Auch aktuellen Kriegsopfern werde gedacht.

    Auch in der Gemeinde Laugna wurde der Volkstrauertag begangen.
    Auch in der Gemeinde Laugna wurde der Volkstrauertag begangen. Foto: Konrad Friedrich

    „Alle Kriege sind miteinander verwandt“, so Gebele. Einer ziehe den anderen nach sich „wie eine ansteckende Krankheit“. Unsere Gesellschaft lebe in bewegten, unfriedlichen Zeiten und erlebe Veränderungen historischen Ausmaßes – geopolitisch, ökologisch, digital und im Inneren. Es seien nicht nur die schockierenden Bilder von den Kriegsschauplätzen der Gegenwart: „Es sind Nachrichten, die uns verstören und die wir immer häufiger am liebsten ausblenden würden. Es sind auch die Herausforderungen der Migration, das Erstarken extremistischer und nationalistischer Tendenzen sowie die Verwerfungen, denen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung im 75. Jahr ihres Bestehens zunehmend ausgesetzt ist“, führte Gebele aus. „Wir erleben den Zerfall alter Gewissheiten. Zweifel, Unsicherheit und Sorgen, die wir zuvor teils gar nicht gekannt haben, prägen nun unseren Alltag.“

    Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit im Mittelpunkt

    Seit dem Ende der Weltkriege demonstrieren die Menschen nahezu auf der ganzen Welt jedes Jahr mit Kranzniederlegungen und Gedenkstunden die Erinnerung an die geschichtlichen Ereignisse. „Im Gedenken an die vielen Millionen Tote der Weltkriege stehen wir am heutigen Volkstrauertag wieder an den Gedenkstätten“, so Johann Gebele in Laugna. „Wir verneigen uns in Trauer vor ihnen und bleiben ihnen verbunden in der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit.“

    Der Bürgermeister bedankte sich beim Kriegerverein für die Pflege des Kriegerdenkmals und die Sammelaktion für die Kriegsgräber. Ebenso richtete er sich an die Vereine und Fahnenabordnungen sowie die Musikkapelle, die mit ihrer Teilnahme einen würdevollen Rahmen für diesen Gedenktag schufen. Herzlich bedankte er sich bei Pfarrer Alois Roßmanith und bei allen, die bei der Gestaltung des Gottesdienstes mitgewirkt haben, ebenso wie bei Kanonier Gerald Sporer, der mit drei Böllerschüssen salutierte. Als äußeres Zeichen der Erinnerung und dem stillen Gedenken legte Bürgermeister Johann Gebele einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. (mit AZ)

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