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Kultur: Hohenreichen hat einen neuen Engel

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Hohenreichen hat einen neuen Engel

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    Sie freuen sich, dass der Engel als Wächter einen so schönen Platz in der Birnenallee zwischen Hohenreichen und Possenried gefunden hat. Auf dem Bild: (von links) Herbert Dlouhy, Bürgermeister Willy Lehmeier, Hans Malzer, Johannes Deisenhofer und Andreas Kraus vom Bauhof Wertingen, Ilse Dlouhy und Elisabeth Malzer.
    Sie freuen sich, dass der Engel als Wächter einen so schönen Platz in der Birnenallee zwischen Hohenreichen und Possenried gefunden hat. Auf dem Bild: (von links) Herbert Dlouhy, Bürgermeister Willy Lehmeier, Hans Malzer, Johannes Deisenhofer und Andreas Kraus vom Bauhof Wertingen, Ilse Dlouhy und Elisabeth Malzer. Foto: Brigitte Bunk

    Wer die Birnenallee zwischen den Wertinger Ortsteilen Hohenreichen und Possenried entlang spaziert, hat einen wunderschönen Blick auf die Landschaft und die angrenzenden Orte. Noch dazu hat der Künstler Herbert Dlouhy der Stadt Wertingen vor zwei Jahren vier Stelen aus Stahl, kombiniert mit Eichenholz, geschenkt. Auch die sind entlang der geschotterten Ortsverbindungsstraße zu finden. Dlouhy selbst wohnt dort, wo die Birnenallee auf Hohenreichener Seite beginnt. Er hat seinen Freund und Kollegen Hans Malzer angeregt, für diesen Stelenweg ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Der sagte gerne zu. Nun steht ein weiteres Kunstwerk zwischen den alten, großen Bäumen und den 16 Birnbäumen, die Ende 2016 eingepflanzt wurden und alte Obstsorten tragen werden.

    Bei dieser neuen Skulptur handelt es sich um einen weißen Engel, dem sein Erschaffer Hans Malzer eine große Aufgabe übertragen hat: „Eine der wichtigsten Funktionen der Engel ist die des Wächters.“ Wer vorbeigeht, kann die Botschaft gleich erkennen, da eine Inschrift das Kunstwerk ziert. Hier hat der Künstler aus Adelsried den Namen seiner Stele mit einem Vers des Lauterbacher Heimatdichters Alois Sailer verbunden, dessen Initialen dort ebenfalls zu lesen sind: „Engel Wächter schütz unser Land vor Unverstand.“

    Mit frohem Blick auf das gelungene Werk erklärt Hans Malzer seine Gedanken, die darin eingeflossen sind: „Der Engel zeigt mit einer Hand nach oben in den Himmel und mit der anderen nach unten, wo wir sind. Er nimmt sich unser an.“ Schon die bereits stehenden Stelen haben unterschiedliche Charaktere und Höhen. Beim Engel ist Herbert Dlouhy wichtig, dass er sich auf Augenhöhe mit den Vorübergehenden befindet. Dazu trägt auch das Fundament und die Platte bei, welches der Bauhof mit Material gefertigt hat, das der Hohenreichener zugeliefert hat. „Ich habe vorher ausprobiert, ob es vom Optischen her passt“, erklärt Dlouhy. Der Engel ist aus Holz, der Körper aus dem einer Robinie, die Flügel aus Eiche. Dabei handelt es sich um hartes und dauerhaftes Holz, das eine Weile lang halten soll. Derzeit ist der Engel weiß, doch mit der Zeit wird er sich wohl grün färben, erwartet Herbert Dlouhy, dem der Standort des Engels sehr gut gefällt, vom Lichteinfall her und vom Hintergrund.

    Bürgermeister Willy Lehmeier bedankte sich bei den Künstlern vor Ort und sagte zu Hans Malzer: „Toll, dass sie uns so etwas Schönes übergeben, ein sehr schönes Geschenk.“ Bei Herbert Dlouhy, der die Idee hatte, dass Stelen in Verbindung mit den Bäumen die Allee säumen. Mit diesem neuen Kunstwerk werde dieser Weg nochmals aufgewertet, gerade in diesen Zeiten, wo man Kunst und Kultur in Räumen nur sehr eingeschränkt antrifft. Noch dazu, weil Bewegung zur Gesundheit beiträgt, freut sich Wertingens Bürgermeister und betonte: „Im Freien kann man sich auch in Zeiten von Corona mit Kunst und Kultur beschäftigen.“ (pm)

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