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Kommentar: Böllern an Silvester – ein Spaß mit Nebenwirkungen

Kommentar

Böllern an Silvester – ein Spaß mit Nebenwirkungen

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    Für viele Menschen gehört ein Feuerwerk an Silvester einfach dazu.
    Für viele Menschen gehört ein Feuerwerk an Silvester einfach dazu. Foto: Roland Weihrauch (Symbolbild)

    Böllern, das ist für viele eine der letzten Inseln der unvernünftigen Freiheit, und gerade deshalb so unvergleichlich spaßig. Die Kinder freut es ohnehin, wenn es kracht und zischt und Farben explodierender Raketen den Himmel schmücken – und viele Erwachsene werden am Jahreswechsel noch mal zum Kind. Es ist im Grunde eine unschuldige, fröhliche Tradition. Doch leider hat diese Tradition Nebenwirkungen.

    Hunde und Katzen leiden an Silvester

    Denn gerade für die Tierwelt bedeutet das Feuerwerk psychologische Qualen. Nicht nur für Haustiere wie Hunde und Katzen, die durch ihr besseres Gehör den Krach noch intensiver wahrnehmen als wir Menschen – und diesen natürlich auch überhaupt nicht einordnen können. 

    Böllern – ja oder nein?

    Ein Kompromiss ist da schwer vorstellbar: Entweder wird geböllert oder nicht. Doch einige Gedanken dazu: Vielleicht könnte ein kleines Zugeständnis der Böller-Fraktion so aussehen, dass sich das Anzünden der Raketen auf etwa eine Stunde begrenzt und sowohl davor als auch danach keine Böller und Raketen gezündet werden. So wird der Stresspegel der Tierwelt vielleicht nicht gar so stark beansprucht. 

    Unfair ist es, die Gegner des Böllerns als überhebliche Moralapostel hinzustellen, wie das in manchen Medien und leider auch seitens mancher Politiker geschieht. Niemand will grundlos anderen den Spaß verderben. Es ist nur so, dass die Freiheit mancher – wie etwa auch beim (fehlenden) Tempolimit – auf Kosten der Umwelt geschieht. Das ist schade, aber nun mal die Wahrheit. 

    Ob mit oder ohne "Knalleffekt": Viel Spaß in den letzten Stunden des Jahres! 

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