Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wertingen
Icon Pfeil nach unten

Kommentar: Die Sicherheitswacht-Absage in Laugna ist unverständlich

Kommentar

Die Sicherheitswacht-Absage in Laugna ist unverständlich

Laura Gastl
    • |
    Binswangen, Villenbach und Laugna wollen keine Sicherheitswacht im Ort haben.
    Binswangen, Villenbach und Laugna wollen keine Sicherheitswacht im Ort haben. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Neben Binswangen und Villenbach hat nun auch Laugna die Einrichtung einer Sicherheitswacht abgelehnt. Warum sich der Gemeinderat gegen das Ehrenamt zur Unterstützung der Polizei ausgesprochen hat, ist unverständlich. Denn das Einführen und der Unterhalt der Sicherheitskräfte, die den Gemeinden keinen Cent kosten, hat keine Nachteile.

    Gegnerinnen und Gegner argumentieren damit, dass eine Sicherheitswacht nur für Unruhe sorgen würde, weil sich Bürgerinnen und Bürger fragten, ob ihr Wohnort wirklich so gefährlich sei. In den kleinen Kommunen gebe es oft keine Brennpunkte. Und man wolle von den Kräften nicht zusätzlich "überwacht" werden.

    Auch wenn Laugna keinen Brennpunkt hat, macht eine Sicherheitswacht Sinn

    Dabei kommt es doch vielmehr darauf an, offen zu kommunizieren, warum die Sicherheitswächtler da sind: nämlich in erster Linie, um Präsenz zu zeigen und für die Menschen ansprechbar zu sein. Und das ohne Hürden. Es geht nicht darum, die großen Kriminalfälle aufzudecken – das bleibt weiterhin der Polizei überlassen. 

    Und auch eine Überwachung ist kein Argument gegen das Ehrenamt. Denn die Realität wird wohl sein, dass die Kräfte nur wenige Stunden im Monat pro Kommune eingesetzt werden. Obendrein hat die Gemeinde ein Mitspracherecht, wann und wie oft die Sicherheitswächtler unterwegs sind – sie kann aber auch entscheiden, die Planung ganz der Polizei zu überlassen. Es lässt sich also kaum begründen, weshalb dieses Angebot ohne Aufwand für die Kommunalpolitik ausgeschlagen wurde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden