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Hubertusfeier in Wertingen: Jäger im Landkreis Dillingen sehen sich als Fürsprecher für die Wildtiere

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Jäger im Landkreis Dillingen sehen sich als Fürsprecher für die Wildtiere

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    Eine eindrucksvolle Hubertusmesse fand auf dem Wertinger Judenberg beim Haus der Jäger statt. Pater Tomasz Wesolowski feierte im prall gefüllten Festzelt mit den Jägerinnen und Jägern den Gottesdienst.
    Eine eindrucksvolle Hubertusmesse fand auf dem Wertinger Judenberg beim Haus der Jäger statt. Pater Tomasz Wesolowski feierte im prall gefüllten Festzelt mit den Jägerinnen und Jägern den Gottesdienst. Foto: Konrad Friedrich

    Eine eindrucksvolle Hubertusmesse ist am Samstag beim Haus der Jäger auf dem Wertinger Judenberg gefeiert worden. Mit Hirschgeweih und Nadelbäumen hatten die Jäger des Reviers das Festzelt geschmückt. Die drei Jagdhornbläsergruppen der Jägervereinigungen spielten zum Aus- und Einzug Signale. Auch die Hubertusmesse selbst wurde musikalisch von den Jagdhornbläsergruppen feierlich gestaltet.

    Pater Tomasz Wesolowski zelebrierte die Jägermesse. Er wies darauf hin, dass Hubertus der Patron der Jäger ist. Der Heilige könne uns zeigen, wofür es zu leben lohnt. Jäger zu sein, sei ein schönes Hobby, verbunden mit der Natur, betonte der Geistliche. Im Anschluss an die Messfeier erteilte Pater Tomasz Wesolowski den Jungjägerinnen und Jägern per Weihwasser den Segen.

    Jungjäger erhalten in Wertingen den Jägerschlag

    Der Vorsitzende der Kreisjägervereinigung Dillingen, Andreas Brandl, begrüßte im Anschluss einige Ehrengäste. Zur Versammlung gekommen waren auch Ernst Weidenbusch, Präsident des Bayerischen Jagdverbands, CSU-Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Landrat Markus Müller und Bürgermeister Willy Lehmeier. Nicht zuletzt galt Brandls Gruß der bayerischen Jagdkönigin Diana Merkle aus Dillingen, die mit großem Beifall willkommen geheißen wurde. Nach verschiedenen Grußworten der Ehrengäste gab es für die vielen Jungjägerinnen und Jungjäger den Jägerschlag. Damit sind sie in die Gemeinschaft der Jäger aufgenommen. Ehrungen schlossen sich für 25,40,50 und 65 Jahre Mitgliedschaft an. Die treuen Mitglieder bekamen Urkunden und Nadeln vom Präsidenten Ernst Weidenbusch und der Jagdkönigin Diana Merkle ausgehändigt.

    Die bayerische Jagdkönigin Diana Merkle aus Dillingen gesellte sich zu den Ehrengästen: (von links) Kreisjägervereinigungs-Vorsitzender Andreas Brandl, Landrat Markus Müller und Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange.
    Die bayerische Jagdkönigin Diana Merkle aus Dillingen gesellte sich zu den Ehrengästen: (von links) Kreisjägervereinigungs-Vorsitzender Andreas Brandl, Landrat Markus Müller und Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange. Foto: Konrad Friedrich

    Der Zweck des Gottesdienstes, so Brandl, sei es, zum Namenstag des Heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger, vor allem dem Schöpfer für die reichen Gaben der Natur zu danken. Ein wichtiger Punkt sei das Bewahren natürlicher Ressourcen, dies stehe im Fokus des jagdlichen Handelns, betonte der Vorsitzende der Kreisjägervereinigung. Der Respekt vor unseren heimischen Wildtieren gehe zunehmend verloren. „Sie spielen in der modernen Gesellschaft kaum mehr eine Rolle und müssen oftmals gnadenlos wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen weichen“, sagte Brandl.

    Ernst Weidenbusch, der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, kam ebenfalls nach Wertingen.
    Ernst Weidenbusch, der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, kam ebenfalls nach Wertingen. Foto: dpa (Archivbild)

    Doch die Wildtiere seien ein Teil der Schöpfung und nehmen laut Brandl einen wichtigen Platz im Ökosystem ein. Wald, Feld und Wild bilden seinen Worten zufolge eine ökologische Einheit und seien nicht voneinander zu trennen. „Und der Mensch trägt die Verantwortung dafür, dass dies auch so bleibt“, sagte Brandl.

    Die Kreisjägervereinigung Dillingen stehe zu dieser Aufgabe

    Wildtiere seien ein unschätzbarer Bestandteil bayerischer Landeskultur. „Sie gehören zu unserer Heimat, wie auch die Jagd selbst.“ Und die Jäger seien die Fürsprecher für die, die keine Stimme haben. Brandl sagte: „Jäger haben in den Revieren die Obhut für die wild lebenden Tiere übernommen und setzen sich mit aller Kraft für die Erhaltung artgerechter Wildbestände, die Pflege ihrer Lebensräume und die Bewahrung eines gesunden Gleichgewichtes ein.“ In der heutigen Gesellschaft mit all ihren Herausforderungen und Einzelinteressen bräuchten Wildtiere mehr denn je eine umfassende Vertretung ihrer Bedürfnisse. Die Jäger und Jägerinnen der Kreisvereinigung Dillingen, so Brandl, „haben sich dieser Aufgabe angenommen“.

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