Schaut die Frühlings-Hungerblümchen! Maria Burlefinger lenkt den Blick der Gruppe auf ein Meer winziger weiß blühender Blümchen auf dem Damm entlang der Donau bei Gremheim. Wenige Meter weiter bückt sich die 53-jährige Kräuterpädagogin erneut, pflückt eine verwechselnd ähnliche kleine Blume ab und hält sie hoch: ein Garten-Schaumkraut. Im Gegensatz zum Hungerblümchen schmecke es super. Karin Krell staunt und will’s wissen. Sie zupft ein paar der kleinen Blättchen ab und steckt sie in den Mund. „Tatsächlich, schmeckt wie Kresse!“ Davon wachsen in ihrem Garten ganz viele. Bisher hat die Binswangerin die Blümchen als reines „Unkraut“ definiert, sie aus Blumenbeeten entfernt und weggeworfen. „Jetzt werden sie auf einmal wertvoll, ich schau sie ab sofort mit anderen Augen an.“
Heimische Kräuter