Region Wertingen Wissen Sie, wann ihr Pkw, Motorrad, Wohnmobil oder ihr Anhänger zum TÜV muss? Dann schauen Sie doch auf die runde Plakette am hinteren Nummernschild. Seit 1961 zeigt diese in der Mitte das Jahr und oben mittig den Monat der nächsten Untersuchung an, die Farbe der
Dies wird sich voraussichtlich zum 1. April 2012 ändern: „Wer dann zwei Monate zu spät zur Untersuchung kommt, bekommt die Plakette für die kommenden 24 Monate zugeteilt“, erklärt Walter Ohnheiser vom gleichnamigen Autohaus in Wertingen. Ein Anreiz, den TÜV immer wieder hinauszuziehen, soll es dennoch nicht sein. „Die spätere Untersuchung wird dann mit Mehrkosten verbunden sein“, wird von Josef Steiner, Serviceberater vom
Die Hauptuntersuchung wird in den Werkstätten vor Ort angeboten, im Autohaus Rudhart in Wertingen an fünf Tagen in der Woche. „Montag und Freitag kommt ein Mitarbeiter der DEKRA ins Haus, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ein Mitarbeiter vom TÜV“, erklärt Josef Steiner. Um diesen nicht zu verpassen, ist es sinnvoll, vorher einen Termin auszumachen. Und warum beide Prüfstellen in der Werkstatt ihren Dienst verrichten, erklärt Steiner gleich: „Einige Sachen, wie zum Beispiel Oldtimergutachten, darf nur der TÜV, andere nur die DEKRA abnehmen.“ Die Abgasuntersuchung ist inzwischen Teil der
Im Autohaus Kraus in Buttenwiesen kommt Dienstag der TÜV und Donnerstag die DEKRA ins Haus. So erhalten die Kunden auch hier ihre Plakette, die nachweist, dass das Fahrzeug den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Mehr als 50 Punkte umfasst die Prüfung, angefangen von den Bremsen und der Lenkung über das Fahrwerk, die lichttechnischen Einrichtungen bis zum Rahmen, den Aufbauten, den Sicherheitsgurten und sogar den Scheibenwischern. Die einzelnen Punkte werden dabei auf Zustand, Funktion, Wirkung und Ausführung überprüft.
Auch beim Autohaus Ohnheiser in Wertingen ist von Montag bis Freitag Gelegenheit, die Hauptuntersuchung durchführen zu lassen. Ebenfalls von beiden Institutionen. Um den Termin nicht zu vergessen, helfen die Werkstätten ihren Kunden mit einem Erinnerungsschreiben. Walter Ohnheiser erklärt: „Die Kunden bringen das Fahrzeug eine Stunde vor dem TÜV-Termin, dann wird das Fahrzeug erst einmal kostenlos durchgeschaut.“ Waren früher geringe Mängel wie ein kaputtes Birnchen oder eine Bremse, die einseitig zieht, womöglich nur einen Vermerk wert, muss dies inzwischen umgehend beseitigt werden, um die Plakette zu erhalten. „Da sich unser Autohaus dafür verbürgt, dass dies erledigt wird, ist das kein Grund, noch mal vorfahren zu müssen“, ergänzt Walter Ohnheiser.
Wenn ein Autobesitzer freilich selbst zum TÜV fährt, müssen angeordnete Reparaturen nachgewiesen werden, um die Plakette aufs Nummernschild zu bekommen.