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Handball: 500 Fans in Lauingen sehen die HSG siegen

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500 Fans in Lauingen sehen die HSG siegen

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    Geht der Ball rein oder geht er nicht rein? Er tut es nicht: Tobias Hander (am Boden) scheitert hier ebenso an Torwart Christian Rommel (rechts) wie sein TVG im Derby bei der HSG-Lauingen-Wittislingen.
    Geht der Ball rein oder geht er nicht rein? Er tut es nicht: Tobias Hander (am Boden) scheitert hier ebenso an Torwart Christian Rommel (rechts) wie sein TVG im Derby bei der HSG-Lauingen-Wittislingen. Foto: Karl Aumiller

    Auf dieses Derby hatten die Handball-Fans jahrelang warten müssen. Jetzt standen sich die HSG Lauingen-Wittislingen und der TV als Tabellenzweiter- und dritter im Spitzenspiel der Bezirksoberliga gegenüber. „Oh, wie ist das schön!“, klang es kurz vor Spielschluss am Sonntagabend durch die mit 500 Zuschauern voll besetzte Lauinger Stadthalle, als die HSG-Anhänger aufstanden, um den souveränen 34:25-Heimsieg zu bejubeln.

    Gundelfingen führt nur einmal

    Die Spieler beider Teams kennen sich bestens, da zahlreiche Akteure früher auch schon für den Gegner aufliefen. Der Ehrgeiz auf beiden Seiten war entsprechend groß, die Partie startete stürmisch und kämpferisch. Schnell wurde deutlich, worauf die beiden Kontrahenten setzten: Die heimische HSG agierte sehr konzentriert aus einer sehr kompakten 6:0-Abwehr heraus, während der TVG eine deutlich aggressivere, offensivere, aber eben auch risikoreichere Abwehrformation wählte. Das erste Tor gelang Gundelfingen – diese Führung sollte die einzige für die Gäste während der folgenden 59 Spielminuten bleiben. Mitte der ersten Hälfte setzten sich die HSG durch erfolgreiche Tempogegenstöße mit fünf Toren ab vom Gegner. Beide Torhüter, Christian Rommel (HSG) und Dominik Brucker (TVG), zeigten tolle Paraden. Mit einem 13:8 wurden die Seiten gewechselt.

    Lauinger und Wittislinger in Unterzahl

    Im zweiten Abschnitt ging es weiterhin munter zur Sache, die verhängten Zeitstrafen häuften sich beiderseits. Die HSG agierte in Unterzahl zumeist mit dem sechsten Feldspieler statt des Torhüters – und das öfter erfolgreich. Kritisch wurde es Mitte der zweiten Hälfte, als Halbrechts-Spieler Michael Maier „glatt Rot“ für sein rustikales Einsteigen gegen Gundelfingens Markus Schreitt kassierte. Die HSG überstand aber auch diese zweiminütige Zwei-Mann-Unterzahl unbeschadet.

    Domenik Sand verwandelte für die Hausherren sieben seiner acht Strafwürfe, was ein Schlüssel zum Erfolg war. Der andere Grund war die sehr geschlossene Mannschaftsleistung der HSG, die gegen die offensive Gundelfinger Abwehr gute Lösungen fand. Gerade das war früher oft ein Manko der HSG. Die Fans und Akteure beider Lager diskutierten nach dem Schlusspfiff „schiedlich, friedlich“ das so nicht unbedingt erwartete, deutliche 34:25-Ergebnis. (mtk)

    Spielfilm: 0:1, 3:2, 10:4, 13:8 –21:14, 26:19, 34:25

    HSG Lauingen-Wittislingen: Hauf, Rommel; Ahrens (3 Tore), Egger (1), Frieß (4), Kinzler (2), Krumscheid (2), Ma. Maier, Mi. Maier (6), Märkl, Meitinger (2), Sand (8/7 Siebenmeter), Wenger (3), Zehentmeier (3)

    TV Gundelfingen: Brucker, Lischka; Bauer (5/4), Deininger, Friedl, Gerstmayr, Hander (5), Lindenmayr, Lohner, Ruchti (5), Schaarschmidt (1/1), Schirm, Schreitt (6), Wiedemann (3)

    Bilder vom Derby gibt es unter: donau-zeitung.de und „Bilder“ oder wertinger-zeitung.de, „Bilder“

    Die HSG-Herren II schlugen den Tabellenzweiten der Bezirksklasse aus Neusäß im Verfolgerduell letztlich knapp. Die bissige Defensive und ein temporeiches, überlegtes Angriffsspiel waren der Schlüssel zum 28:26-Erfolg der Gastgeber in einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung. 

    Spielfilm: 6:4, 9:9, 13:13 – 20:20, 25:23, 28:26

    HSG-Männer II: Kev. Stropek, Kling; Fisel, Bizzarro, Fel. Wendland (4), Gumpp (1), Renzer (5/4), Mair (2), Soderer (7), Schreitt (6), Reisacher, Knecht, Kai Stropek, Nik. Wendland (3)

    TV Gundelfingen

    Mit dem klar definierten Ziel „Sieg“ gingen die Landesliga-Frauen des TVG motiviert in ihr Auswärtsspiel beim TSV Schleißheim. Doch die ersten Treffer zur 3:0-Führung landeten die Gastgeberinnen mit schnellen Gegenstößen. Diesem Rückstand lief Gundelfingen, der ebenbürtig war, die gesamte restliche Spielzeit hinterher. Beim 17:13 ging es in die Halbzeit. „Es ist noch alles drin“, motivierte Trainer Tobias Späth „seine Mädels“ in der Kabine. Die Abwehr müsse besser stehen, und die Chancen müssten „einfach reingeknallt werden“. Lena Kretzschmar und Eva Gerstmayr erzielte mit Einzelaktionen und Strafwürfen ihre Tore, der TVG kam aber nicht näher als auf zwei Tore an Schließheim heran. Am Ende ließ Schlusslicht Gundelfingen die Punkte beim Gastgeber, der 28:25 gewann. (MSCH)

    Spielfilm: 3:0, 11:7, 13:10, 17:12 – 18:15, 25:23, 28:25

    TVG-Frauen: Hassel; Kränzle (1 Tor), E. Gerstmayr (10/5 Siebenmeter), K. Gerstmayr, Lindner, Fischer, Kahraman, Kling (5), Burr (1), Hegele (1), Kretzschmar (6/3)

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