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Gründung: Josef Hofer und Maria Hagl führen den Grünen-Ortsverband Buttenwiesen

Gründung

Josef Hofer und Maria Hagl führen den Grünen-Ortsverband Buttenwiesen

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    Sie stehen für grüne Kommunalpolitik in Buttenwiesen: Das Team des neu gegründeten Ortsverbands mit (von links) Schriftführerin Rita Demharter, Vorsitzendem Josef Hofer und Vorsitzender Maria Hagl.
    Sie stehen für grüne Kommunalpolitik in Buttenwiesen: Das Team des neu gegründeten Ortsverbands mit (von links) Schriftführerin Rita Demharter, Vorsitzendem Josef Hofer und Vorsitzender Maria Hagl. Foto: Franz Käsinger

    Mit der Gründung des neunten Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Donnerstag in Buttenwiesen hat die Partei im Landkreis ihre kommunalpolitische Position weiter gestärkt. In einer Pressemitteilung berichten die Grünen von derzeit 160 Mitgliedern, mit denen sich die Zahl im Kreis im vergangenen halben Jahr fast verdoppelt habe. Grünen-Kreisrat Joachim Hien aus Dillingen, der den

    Sechs Jahre lang Einzelkämpfer, sitzt Gemeinderat Josef Hofer seit Beginn der neuen Legislatur nun mit zwei weiteren gewählten Grünen-Vertretern in Person von Maria Hagl und Johannes Baur im Rat. Sieben Mitglieder gehören dem Ortsverband seit diesem Jahr an – zusammen mit zwei Dutzend Sympathisanten und Gästen verfolgten sie den Verlauf der Versammlung, die im Foyer der Riedblickhalle ausgerichtet wurde. Die Verabschiedung einer Ortsverbands-Satzung und die Wahl eines Vorstandsteams mit

    Es mache einfach Spaß, mit einer grünen Gruppe etwas auf die Beine zu stellen, bekannte Maria Hagl. Und Josef Hofer: „Wir leben unser Programm. Wir tun das, was drinsteht.“ Der Rahmen, in dem sich Kommunalpolitik bewegen könne, sei eng, so Hofers Erfahrung. Umso wichtiger sei eine Vernetzung mit der Landes- und Bundespolitik. Die Aufgabe des neuen Ortsverbandes sehe er darin, grüne Politik in die Bevölkerung hineinzutragen. In diesem Bestreben stimmt er überein mit dem neuen Vorstandsteam des Kreisverbandes: Die Veranstaltung in Buttenwiesen war auch Premiere für Angela von Heyden und Niklas Zöschinger. Beide kündigten an, dass trotz der derzeitigen Sorge wegen der Corona-Pandemie der Klimaschutz das hervorragende Thema für die Grünen im Landkreis sein werde.

    Besonderes Gewicht gab diesem Bestreben Landesvorsitzende Eva Lettenbauer. Die aktuelle Situation in der Pandemie werde sich noch Monate hinziehen. Das müsse aber nicht bedeuten, dass es außer dem Gesundheitsschutz keine anderen Themen geben dürfe.

    Bedrohung käme von weiterer Seite: „Die Klimakrise rennt auf uns zu – alle sind bedroht“, so die Landespolitikerin. In Bayern werde beim Thema Klima viel angekündigt, aber wenig getan: „Wir brauchen endlich ein Klimaschutzgesetz.“ Der Entwurf, der vorliegt, bedürfe einer massiven Verbesserung. Bisher würden nur Empfehlungen ausgesprochen, es brauche aber klare Regeln, um erneuerbare Energien weiter zu fördern. Auch die aktuelle Standortsuche nach einem Atommüll-Endlager sprach Lettenbauer an. Diese müsse kritisch begleitet werden – es dürfe nicht sein, dass Zwischenlager zu Endlagern werden. Auch müsse es möglich sein, Bürger bei der Suche zu beteiligen, dafür müssten Gelder bereitgestellt werden.

    Trotz ernster Themen in schwierigen Zeiten zeigten die Grünen Buttenwiesen, dass eine Ortsverbandsgründung ein Grund zur Freude ist. Für entspannte Atmosphäre in den im Abstand aufgestellten Stuhlreihen sorgte die Band „China Room“ mit Thomas Streubel und Gregor Eisele. Als neues und gleichzeitig ältestes Grünen-Mitglied gab Gerhard Burkard passende Kommentare, Weisheiten und Kuriositäten aus seinen Gedichten, die er im Laufe der Jahre verfasst hat, zum Besten. (pm)

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