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Festakt in Gottmannshofen: Kirchenjubiläum mit Segen für Schwangere

Gottmannshofen

Kirchenjubiläum mit Segen für Schwangere

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    Nach dem Festgottesdienst am Sonntag, 7. Juli, um 10 Uhr findet eine Segnung von schwangeren Frauen im Altarraum der Kirche in Gottmannshofen statt – passend zum Thema des Marien-Patroziniums. Unser Bild zeigt eine der vorangegangenen Segnungen.
    Nach dem Festgottesdienst am Sonntag, 7. Juli, um 10 Uhr findet eine Segnung von schwangeren Frauen im Altarraum der Kirche in Gottmannshofen statt – passend zum Thema des Marien-Patroziniums. Unser Bild zeigt eine der vorangegangenen Segnungen. Foto: Michael Hahn (Archivbild)

    Vor 350 Jahren wurde die Kirche in Gottmannshofen eingeweiht. Dieses besondere Jubiläum wird am Sonntag, 7. Juli, in dem Wertinger Stadtteil im Rahmen des Patroziniums gefeiert. Es wird einen Festgottesdienst mit Weihbischof Anton Losinger, eine Segnung von schwangeren Frauen und eine gemeinsame Festtafel im Pfarrgarten geben.

    Weihbischof Anton Losinger kommt nach Gottmannshofen

    Die Eucharistiefeier wird am Sonntag, 7. Juli, um 10 Uhr in der Pfarr- und Wallfahrtskirche gefeiert. Weihbischof Anton Losinger wird Zelebrant beim Patrozinium sein. Der Kirchenchor Zusamaltheim umrahmt die Messe musikalisch und singt eine Mozartmesse. Im Anschluss an den Gottesdienst freut sich der Pfarrgemeinderat, wenn viele Gäste sich an die Festtafel im Pfarrgarten setzen. An einem langen Tisch soll die Gemeinschaft gepflegt werden. Wer gerne dazu eine Kleinigkeit zum Essen mitbringt (fingergerecht zu essen), kann diese kurz vor dem Gottesdienst im Pfarrhof abgeben. Doch es sind alle zur Teilnahme an der Tafel eingeladen – auch wer nichts mitgebracht hat. Es geht vor allem um die Begegnung. Für Getränke ist gesorgt.

    Gemeinsame Tafel im Pfarrgarten in Gottmannshofen

    Diese gemeinsame Tafel nach dem Gottesdienst zum Patrozinium gibt es in Gottmannshofen seit 2018, erklärt Gemeindereferent Michael Hahn von der Pfarreiengemeinschaft Wertingen. Als Vorbild diente das gemeinsame Essen an einer großen Tafel, wie es in Augsburg anlässlich des Friedensfestes üblich ist. Auch an die Kinder und Jugendlichen wurde gedacht. Die Wertinger Pfarrjugend wird Großraumspiele wie ein großes Vier-Gewinnt-Spiel oder Fußballbillard mitbringen.

    Am Sonntag, 7. Juli, gibt es auch eine besondere Segnung. Diese findet unmittelbar nach dem Gottesdienst statt. Schwangere Frauen erhalten dann im Altarraum der Kirche einen Einzelsegen – passend zum Thema des Marien-Patroziniums. Wie Gemeinderreferent Hahn erklärt, dürfen auch gerne die Partner die Frauen begleiten.

    Das Gotteshaus in Gottmannshofen ist auch eine Wallfahrtskirche. Seit 1345 ist Mariä Heimsuchung das Patrozinium der Kirche. . „Maria Heimsuchung“ erinnert an die Begegnung der beiden schwangeren Frauen Maria und Elisabeth. In der biblischen Erzählung heißt es, dass Maria, die mit Jesus schwanger ist ihre Verwandte Elisabeth besucht. Elisabeth ist die Mutter von Johannes dem Täufer. Ein Deckengemälde in der Kirche zeigt die Begegnung von Maria und Elisabeth in einer exotischen Landschaft. Wann es die ersten Wallfahrten nach Gottmannshofen gab, ist aber nicht bekannt. Ziel der Wahlfahrer ist ein Gnadenbild aus der Zeit um 1480, eine spätgotische Schnitzerei eines unbekannten Künstlers. Es befindet sich im Zentrum des Hochaltars. Maria sitzt auf einem Thron inmitten eines Strahlenkranzes. Sie ist umgeben von Engelsköpfen, auf ihrem Schoß sitzt das Jesuskind, beide tragen Kronen auf dem Haupt.

    Seit 1947 gibt es den Fátimatag in dem Wertinger Stadtteil

    Doch in Gottmannhofen gibt es eine weitere Besonderheit. 1947 führte Pfarrer Johann Käßmair die Fátimawallfahrt ein. Seitdem wird neben der Gnadenfigur eine Fátima-Madonna verehrt. Einmal im Monat gibt es den Fatimatag, zu dem auch viele Gläubige aus dem Umland kommen. An diesem Tag wird um 8 Uhr der Rosenkranz gebetet. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit zum Beichten. Meist stehen dafür zwei Pfarrer zur Verfügung. Der Fátimatag findet immer freitags statt, und zwar in der Woche, in der 13. liegt. Grund dafür sind die Erscheinungen in Fátima, die fast immer an einem 13. waren.

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