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Erntedankfeier des BBV: Zeichen für Werte und Orientierung

Erntedankfeier des BBV

Zeichen für Werte und Orientierung

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    Im Erntespiel unter dem Riedkreuz, geschrieben von Kreisheimatpfleger Alois Sailer, wetteiferten die Kinder, welche Jahreszeit die beste sei.
    Im Erntespiel unter dem Riedkreuz, geschrieben von Kreisheimatpfleger Alois Sailer, wetteiferten die Kinder, welche Jahreszeit die beste sei.

    Zahlreiche Gläubige versammelten sich am gestrigen Sonntagnachmittag zur Erntedankandacht beim Riedkreuz nahe dem Buttenwiesener Ortsteil Pfaffenhofen. Der BBV Unteres Zusamtal hatte auch heuer, wie schon die vergangenen 30 Jahre, eine Woche nach Erntedank eingeladen. Heinrich Gärtner vom BBV begrüßte zur feierlichen Stunde, die von der Musikkapelle Unterthürheim musikalisch umrahmt wurde.

    „Kreuze sind unverrückbare Zeichen für Werte und Orientierung in unserer Gesellschaft“, hob Klaus Ammich, Seelsorger der Buttenwiesener Pfarreiengemeinschaft in seiner Predigt heraus. Er stellte den Zusammenhang her zwischen den Zielen und Werten der Menschen, die vor mehr als 30 Jahren gegen die Zerstörung des Donaurieds gekämpft hatten, und aktuellen Themen, welche die Menschen heutzutage beschäftigen.

    Damals sollte im Donauried ein Atomkraftwerk entstehen. Eine Magnetschwebebahn und auch ein Bombenabwurfplatz wurden geplant. Doch nachdem Menschen zusammengestanden sind, konnten sie den Lebensraum Natur erhalten und damit auch die Lebensgrundlage für die Bauern. Wodurch auch dieses Jahr wiederum reichhaltige Ernte eingefahren werden konnte.

    Heute steht der Wert des Lebens in Frage – ob man es beenden kann, wenn man will. Bruder und Schwester sollen Familien gründen können. Menschen dürfen dann einreisen in ein Land, wenn sie nützlich sein können. Und der Glaube soll verdrängt werden. „Was wird dann für ein Erbe bleiben für die nächste Generation?“, fragte Ammich.

    Beim Erntedankspiel, das wie jedes Jahr vom Kreisheimatpfleger Alois Sailer geschrieben wurde, wetteiferten Kinder der Freien Schule Lech Donau als die vier Jahreszeiten in schönstem schwäbischen Dialekt miteinander und stellten dabei die jeweiligen Vorzüge heraus. Eingeübt hatten sie es mit Helmut Sauter.

    Ein Abbild für die gute Ernte ist stets der Erntewagen, der auch heuer wieder herrlich dekoriert war. Das Obst und Gemüse, das gegen eine Spende nach der Andacht mit nach Hause genommen werden konnte, fand schnell Abnehmer.

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    www.wertinger-zeitung.de/bilder

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