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Dillingen: Diese Ausbildungsberufe sind im Kreis Dillingen besonders beliebt

Dillingen

Diese Ausbildungsberufe sind im Kreis Dillingen besonders beliebt

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    Zum 1. September starten wieder viele junge Erwachsene mit ihrer Ausbildung. Im Kreis Dillingen ist unter anderem der Beruf des Industriekaufmannes oder der Industriekauffrau besonders beliebt.
    Zum 1. September starten wieder viele junge Erwachsene mit ihrer Ausbildung. Im Kreis Dillingen ist unter anderem der Beruf des Industriekaufmannes oder der Industriekauffrau besonders beliebt. Foto: Robert Kneschke (Symbolbild)

    Zum Ausbildungsstart am 1. September treten 7237 Jugendliche eine Berufsausbildung bei einem bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen an. Damit liegt die Zahl der Neuverträge um 3,9 Prozent über dem Vorjahresniveau (6960). "Angesichts der vielfältigen Krisen ist das ein beeindruckendes Ergebnis. Die hohe Zahl von neuen Azubis zeigt, dass die duale Ausbildung auch in Krisenzeiten hervorragende Perspektiven bietet“, sagt Christian Fischer, Fachbereichsleiter Ausbildung in der IHK Schwaben. Dabei geht die Bewerbungs- und Einstellungsphase noch weiter. "Noch immer sind bei den Unternehmen knapp 1000 Ausbildungsstellen unbesetzt.“

    In Nordschwaben liegt die Zahl der Neuverträge mit 839 unterhalb des Vorjahresniveaus. 2021 waren zum gleichen Zeitpunkt 882 Neuverträge eingegangen. "Ein leichtes Minus von 4,9 Prozent ist für den Wirtschaftsstandort Nordschwaben eine gute Zwischenbilanz. Obwohl die Unternehmen mit vielen Belastungen wie Energiekrise, Ukraine-Krieg, Inflation und Lieferengpässen zu kämpfen haben, machen sie bei der Ausbildung von angehenden Fachkräften keine Abstriche. Besonders in der Industrie und im Hotel- und Gaststättengewerbe sind mehr Azubis eingestellt worden“, erklärt Fischer in einer Pressemitteilung weiter.

    Spätstarter noch mit Chancen auf Ausbildungsplatz im Kreis Dillingen

    Für eine abschließende Bewertung sei es noch zu früh, betont der Ausbildungsexperte: "Gerade seit Beginn der Corona-Pandemie werden auch im Herbst und Winter noch viele Stellen besetzt.“ Wie in den vergangenen Jahren sei nach dem traditionellen Ausbildungsstart zum 1. September noch viel Bewegung am Ausbildungsmarkt. Denn weiterhin gibt es mehr offene Stellen als Bewerber, betont Fischer: "Auch Spätstarter haben also jetzt noch eine Chance auf einen Ausbildungsplatz.“ Was für Jugendliche eine relativ komfortable Situation ist, erfordert aus Sicht der Unternehmen vorwiegend mehr Arbeit im Vorfeld. "Wer heute gute Auszubildende finden will, muss um sie werben. Ohne aktives Azubimarketing geht es nicht mehr.“

    IHK-Bildungskampagne auch mit ungewöhnlichen Wegen

    Auch die IHK Schwaben wirbt mit unkonventionellen Mitteln für die duale Ausbildung. So waren IHK-Beraterteams im Memminger Freibad ebenso unterwegs wie im Pop-up-Store in der Augsburger Innenstadt. Dazu lief unter anderem Audiowerbung bei Spotify. Ausbildungsscouts, das sind geschulte Auszubildende, waren zu Gast in vielen nordschwäbischen Klassen, um Schulkindern aus erster Hand von ihrem Berufsalltag zu erzählen. "Wir möchten Heranwachsende dort ansprechen, wo sie sind. Wer dabei authentisch bleibt, hat gute Chancen wahrgenommen zu werden“, sagt der IHK-Ausbildungsexperte und ergänzt: "Wie auch in den vergangenen Jahren wird es zudem Nachvermittlungsaktionen in ganz Bayerisch-Schwaben geben. Wir tun alles dafür, dass jeder interessierte Jugendliche noch in diesem Jahr in die Ausbildung starten kann.“

    Die Ausbildungszahlen im Detail: Im Landkreis Dillingen gab es zum 31. Dezember 2021 insgesamt 186 Ausbildungsbetriebe, zum 1. September 2021 wurden 274 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Zum Vergleich: Zum neuen Ausbildungsjahr, sprich zum 1. September 2022, sind es 291 neue Verträge - das entspricht einer prozentualen Steigerung von plus 6,2 Prozent.

    Die Top-Ten Ausbildungsberufe in Bayerisch-Schwaben

    Dabei, so teilt es Fischer weiter mit, gibt es klare Favoriten unter den Ausbildungsberufen. Die Top-Ten-Liste sieht laut IHK so aus: 1. Industriekaufmann/-frau, 2. Kaufmann/-frau im Einzelhandel, 3. Industriemechaniker/-in, 4. Verkäufer/in, 5. Kaufmann/-frau für Büromanagement, 6. Fachinformatiker/-in, 7. Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandelsmanagement, 8. Mechatroniker/-in, 9. Fachkraft für Lagerlogistik, 10. Hotelfachmann/-frau. (AZ)

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