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Das Netz steht

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Das Netz steht

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    Die Verantwortlichen der Genossenschaft „Nahwärme Hohenreichen“ sind zufrieden. „Das Netz steht, bis zur Übergabestation ist jedes der 71 Häuser angeschlossen“, erklärt Vorstand Thomas Weigl. Wie beim Spatenstich Anfang Juli versprochen, war der Rohrleitungsbau – insgesamt 5700 Meter Stahlrohre – vor Weihnachten 2014 fertig. Restarbeiten werden im Frühjahr noch erledigt. Froh sind die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder ebenso wie die Betreiber der Biogasanlage über die Auswahl der Planer und der ausführenden Firmen, die sich als absolut kompetent erwiesen haben.

    „Die Wärme läuft seit dem 31. Oktober konstant durch“, führt Weigl weiter aus. Seitdem wurden die einzelnen Haushalte Schritt für Schritt angeschlossen. Geachtet wurde dabei darauf, dass diejenigen, welche ansonsten noch Öl hätten tanken müssen, früher an der Reihe waren als die, welche noch Reserven hatten. Aus diesem Grund haben 14 der angeschlossenen Haushalte derzeit noch nicht umgestellt, doch eines ist bereits klar: „Die berechnete Leistung reicht. Wir haben keine Bedenken mehr“, sagt Weigl. Für den Notfall steht dennoch ein Biogas- und Ölkessel bereit, um die Wärme über einen Brenner in das Leitungssystem zu schicken.

    So manchen Vorteil sehen die Verantwortlichen, die selbst Abnehmer sind, schon nach dieser kurzen Zeit: Es ist eher wärmer als vorher in den Räumen durch die regenerative Energie aus dem eigenen Dorf. Ein Raum mehr als früher steht zur Verfügung, weil kein Öltank oder keine Pellets Platz einnehmen, und kein Ölgeruch ist mehr wahrzunehmen.

    Die Hohenreichener sind froh, ihre Nahwärmeversorgung in Form einer Genossenschaft umgesetzt zu haben. Jeder der Abnehmer hat mit Eigenkapital seinen Beitrag geleistet, einige sogar wesentlich mehr als den Grundbetrag. Damit hat jeder ein Mitbestimmungsrecht. Peter Link, einer der Biogasanlagenbetreiber, sagt: „Das Geld bleibt im Dorf, in der Genossenschaft.“ Albert Hack ergänzt: „Wir bekommen die Wärme, die als Abwärme der Stromerzeugung entsteht, zehn Jahre lang kostenlos zur Verfügung gestellt. So werden wir von Michael Trauner und

    Im Rückblick war die Umsetzung des 1,8 Millionen Euro teuren Projekts schon schwieriger, als die Hohenreichener es erwartet hatten. Vor allem beim Vertragswesen und den gesamten Anmeldeformalitäten. Doch da haben sie sich fachmännischen Rat geholt und die Sache ins Rollen gebracht.

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