Regenerative Energien – was davon ist in und für die Gemeinde Buttenwiesen möglich? Darüber konnten sich die Mitglieder und Besucher des
Eine Untersuchung zeigt mögliche Stellen für regenerative Energie
Werner Dehm vom Büro Opla aus Augsburg stellte bei der Gemeinderatssitzung ein entsprechendes Standortkonzept vor. Er und sein Team werben damit, die "individuellen Eigenheiten und Bedürfnisse des Ortes und der dort lebenden Menschen" zu erkunden. In Buttenwiesen stellte Dehm seine Raumwiderstandsuntersuchung für regenerative Energien vor. Konkret ist damit zu erkennen, wo es im Gemeindegebiet vermutlich entsprechend leicht oder schwer sein wird, die entsprechenden Genehmigungen zu erhalten. Dehm: "Indikatoren zeigen an, wie schwierig es werden könnte, eine geplante Maßnahme zu realisieren."
So zeigte der Städte- und Landschaftsplaner aus Augsburg auf, welche Gebiete von vornherein ausgeschlossen sind – beispielsweise aufgrund von Wald- und Verkehrsflächen, zum Schutz von Fauna, Flora und des Wassers oder weil Baudenkmäler vorhanden sind. Letztendlich zeigte sich, dass im Norden, Westen und in der Mitte des Gemeindegebiets viele Flächen ungeeignet sind für Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen. Geeignet scheint demnach eher der Süden und Osten. Dehm machte klar, dass ungeeignete Flächen nicht automatisch ausgeschlossen seien und Projekte eventuell auch in Schutzzonen durchgeführt werden könnten – allerdings vermutlich mit hohen Auflagen.
Es braucht mehr Windkraftanlagen in der Gemeinde Buttenwiesen
"Noch haben Sie als Gemeinde es größtenteils selbst in der Hand", machte der Planer klar. Bei der Windkraft sei jetzt schon klar, dass bis Ende des Jahres 2032 verbindlich 1,8 Prozent des Gebietes für die
Derzeit gebe es in der Gemeinde Buttenwiesen drei Windkraftanlagen auf einer Fläche von 30 Hektar. Wenn man 1,8 Prozent zugrunde legt, müsste die Fläche auf mindestens 107 Hektar ausgedehnt werden. Dehm: "Sie können davon ausgehen, dass Ihnen das vom regionalen Planungsverband aufs Auge gedrückt wird." Auch hier hatte Dehm entsprechende Untersuchungen durchgeführt, an welchen Standorten zusätzliche Windkraftanlagen am leichtesten verwirklicht werden könnten. Vier Flächen blieben übrig, die nach der bayerischen Ausnahmeregelung infrage kommen. Diese liegen im Norden und Westen der bereits in der Gemeinde Buttenwiesen vorhandenen Windräder.
Mehrere private Anfragen in der Gemeinde Buttenwiesen
Angefordert hatte die Gemeinde Buttenwiesen die Untersuchungen, weil es bereits mehrere private Anfragen zu regenerativen Energien in der Verwaltung gegeben habe, erklärte Bürgermeister Hans Kaltner auf Anfrage unserer Zeitung. "Jetzt können wir sagen, wo es vermutlich gehen wird." Und auch von kommunaler Seite sieht Kaltner Handlungsbedarf, selbst aktiv zu werden.
So einigten sich die Mitglieder des Gemeinderats darauf, dem Thema nochmals intensiver nachzugehen. Nächster Schritt wird sein, das Thema im Detail in einer eigenen Sitzung zu diskutieren.