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Buttenwiesen: Mit der Wahl können Buttenwiesener die Arbeit ihres Bürgermeisters bewerten

Buttenwiesen

Mit der Wahl können Buttenwiesener die Arbeit ihres Bürgermeisters bewerten

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    Hans Kaltner (65) ist der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Buttenwiesen am Sonntag, 11. September.  Vor sechs Jahren war er noch gegen zwei Gegenkandidaten angetreten.
    Hans Kaltner (65) ist der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Buttenwiesen am Sonntag, 11. September. Vor sechs Jahren war er noch gegen zwei Gegenkandidaten angetreten. Foto: Birgit Hassan (Archivbild)

    Bereits seit Ende Juli ist definitiv klar: Amtsinhaber Hans Kaltner wird der einzige Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Buttenwiesen sein. Diese wurde in einem zweiten Anlauf auf Sonntag, 11. September, terminiert. Ein Formfehler innerhalb des Rathauses hatte die Verschiebung von Juli auf September notwendig gemacht.

    Leo Schrell verließ Buttenwiesen als Landrat

    Außerhalb der regulären Kommunalwahlen wird in Buttenwiesen bereits seit dem Jahr 2004 über einen neuen Bürgermeister abgestimmt. Damals war der bis dahin amtierende Bürgermeister der Gemeinde, Leo Schrell, kurzerhand von der CSU zu den Freien Wählern gewechselt und hatte gegen Georg Winter für den Posten des Landrats kandidiert. Die Wahl war nach dem plötzlichen Tod des amtierenden Dillinger Landrats Anton Dietrich jenseits des sechsjährigen Kommunalwahl-Turnus notwendig geworden.

    Seitdem wählt sowohl der Landreis Dillingen seinen Landrat oder seine Landrätin als auch die Gemeinde Buttenwiesen ihren Bürgermeister beziehungsweise ihre Bürgermeisterin jeweils zwei Jahre nach den regulären Kommunalwahlen. So stand auch im Mai dieses Jahres erneut eine Landratswahl an. Nach drei Amtsperioden hatte Leo Schrell sich zurückgezogen, Markus Müller im zweiten Wahldurchgang Ende Mai schließlich die Wahl gewonnen.

    Buttenwiesen wählt am letzten Ferienwochenende

    Anfang Juli hätte dann die Bürgermeistermeisterwahl in Buttenwiesen folgen sollen. "Der erste mögliche Zeitpunkt" wäre laut Hans Kaltner der 10. Juli gewesen. Der amtierende Bürgermeister hatte diesen gemeinsam mit seinem Gemeinderat und der Rathausverwaltung so festgelegt. Allerdings versäumte letztere eine sich selbst auferlegte Vorschrift einzuhalten, nämlich den Wahltermin öffentlich in den dafür vorgesehenen Schaukästen in allen Ortsteilen auszuhängen. Nachdem das Missgeschick noch rechtzeitig vor der Wahl entdeckt worden war, verschob man den Wahltermin kurzerhand samt aller vorgeschriebenen Termine. Damit findet die Bürgermeisterwahl jetzt am Sonntag, 11. September, statt, dem letzten Ferienwochenende vor Schulbeginn, parallel zum Donautal-Radelspaß.

    Leiten wird die Wahl Lisa Müller. Mittlerweile verheiratet, hatte die 23-Jährige bereits die Kommunalwahlen im März 2020 - damals noch als Lisa Schlicker - begleitet. Weitere Erfahrungen sammelte sie beim Bürgerentscheid im Januar dieses Jahres in der Gemeinde. Bei den Bürgermeisterwahlen am zweiten Septemberwochenende werden der 23-Jährigen insgesamt 90 Wahlhelfer und -helferinnen zur Seite stehen. In sieben Wahllokalen werden sie von 8 bis 18 Uhr die Wahl betreuen und anschließend alle Stimmzettel inklusive der fünf Briefwahlbezirke auszählen. "Bis 19 Uhr", rechnet Lisa Müller, wird das Ergebnis feststehen, "allerspätestens bis 19.30 Uhr".

    4826 Menschen dürfen Buttenwiesens Bürgermeister wählen

    Die Wahlbenachrichtigungen sind bereits an alle Wahlberechtigten der Gemeinde herausgegangen. 4826 Menschen haben innerhalb der 6349 Personen zählenden Gemeinde das Recht, ihr Kreuz zu setzen. Wählen dürfen grundsätzlich alle, die ihren ersten Wohnsitz in Buttenwiesen angemeldet haben, Deutsche und EU-Bürger sowie wer mindestens zwei Monate in der Gemeinde wohnt - vorausgesetzt er oder sie ist mindestens 18 Jahre alt.

    Briefwahlunterlagen können bis einschließlich Freitag, 9. September, 15 Uhr bei der Gemeinde beantragt werden. Wie viele davon Gebrauch machen werden, wird sich zeigen. Fakt ist, dass lediglich Hans Kaltner als Kandidat nominiert ist. Vor sechs Jahren hatte sich der mittlerweile 65-jährige Lauterbacher noch gegen zwei Gegenkandidaten durchgesetzt. Dieses Mal fand sich weder bei den Grünen noch bei den Freien Wählern jemand, der ernsthaft eine Kandidatur gegen den amtierenden CSU-Bürgermeister Kaltner aufnehmen wollte. Das änderte sich auch nicht durch die Verschiebung des Wahltermins, was nochmals zwei Monate Zeit für eine Kandidatensuche ermöglichte.

    Hans Kaltner ist gespannt auf die Wahlbeteiligung

    Entscheidend und interessant wird somit lediglich die Wahlbeteiligung und Zustimmung zur Person Hans Kaltner sein. "Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen würden und zahlreich zur Wahl gehen, auch wenn die Motivation bei nur einem Kandidaten natürlich nicht so hoch ist", schreibt Hans Kaltner im aktuellen Buttenwiesener Rathausbrief und gibt zu bedenken: "Es ist ein schönes Zeichen, wenn durch eine hohe Wahlbeteiligung auch die Zustimmung zur Arbeit der letzten sechs Jahre zum Ausdruck kommen würde."

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