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Buttenwiesen: Macht er weiter? Buttenwiesens Bürgermeister hat sich entschieden

Buttenwiesen

Macht er weiter? Buttenwiesens Bürgermeister hat sich entschieden

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    Hans Kaltner, Bürgermeister von Buttenwiesen, nach dem Bürgerentscheid zur GV Pfaffenhofen - Donaumünster
    Hans Kaltner, Bürgermeister von Buttenwiesen, nach dem Bürgerentscheid zur GV Pfaffenhofen - Donaumünster Foto: Brigitte Bunk

    Wie versprochen hat Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner am Montagabend dem Gemeinderat bekannt gegeben, ob er nochmal für das Amt des Bürgermeisters kandidieren möchte. Ernst wirkte der Lauterbacher während der Sitzung - entsprechend den Themen, die auf der Tagesordnung standen und ausgiebige Diskussionen notwendig machten.

    Wie die Stellungnahme zur geplanten Festsetzung der Flächen im geplanten Hochwasserrückhalteraum Neugeschüttwörth, bei der sich Buttenwiesen zusammen mit weiteren betroffenen Gemeinden Rat beim Rechtsanwalt geholt hat. Und vor allem die Entscheidung, ob der 650 Meter lange Teilabschnitt der Gemeindeverbindungsstraße von Pfaffenhofen nach Donaumünster nun mit 5,50 oder sechs Meter Breite gebaut werden soll. Dagegen waren die von der Verwaltung gut vorbereiteten Bauvorhaben und -verfahren trotz vieler Gesichtspunkte, die zu beachten sind, reine Formsache.

    Bis zum Schluss hat es der Bürgermeister spannend gemacht

    Erst ganz am Ende, ganz ruhig war es im Pfaffenhofener Zehentstadel, beginnt der 64-Jährige mit seiner Erklärung: Er halte es für eine Geste des Anstands, seine Entscheidung zuerst in diesem Gremium bekanntzugeben, bekräftige er, warum er genau diesen Zeitpunkt gewählt hatte. „Die Entscheidung ist mir ehrlicherweise nicht leichtgefallen“, gibt er zu. Wie so oft im Leben gebe es genauso viele Argumente dafür wie gegen so eine Kandidatur. Weiter führt er aus: „Ich durfte die letzten sechs Jahre neben dem sehr fordernden Alltagsgeschäft, und das sage ich ausdrücklich, wirklich viele Maßnahmen beginnen und ganz konkret vorbereiten.“

    Er zählt auf: Straßenbau, Wasserversorgung, Kindergärten, Baugebiete, Gewerbegebiete, im Feuerwehrwesen und im Hochbau. „Vor allem aber unser Seniorenheim Buttenwiesen; alles ist planerisch genehmigt. Genehmigungstechnisch, vor allem aber auch finanziell auf einem sicheren Weg.“ Seiner Einschätzung nach könne das Gremium hier durchaus zufrieden sein. Sein Fazit, worauf die Ratsmitglieder und zahlreiche Zuschauer gespannt warteten: „Da ich euch und unsere Gemeinde bei der Umsetzung dieser zum Teil nicht einfachen Projekte nicht alleine lassen möchte, biete ich eine erneute Kandidatur an und werde mich erneut für das Amt des Bürgermeisters bewerben.“

    Die Reaktionen auf die Entscheidung von Kaltner sind positiv

    Lauter Applaus und viele zufriedene Gesichter, auch während die Anwesenden sich in der Pause zwischen öffentlichem und nicht-öffentlichem Teil unterhielten, zeigten die Freude. Wie bei Ratsmitglied Josef Kienmoser. Der Lauterbacher bestätigte, dass er vorher keine Ahnung gehabt habe, wie sich Hans Kaltner entscheide. Auch Karl-Heinz Ratgeb freute sich. Der Wortelstettener betonte: „Wer sollte die ganzen Projekte sonst weiterführen?“ Kein anderer, geeigneter Kandidat sei in Sicht. Richard Hiesinger dagegen zeigte sich nachdenklich.

    Die Wahl in Buttenwiesen ist am 10. Juli

    Der Pfaffenhofener meinte: „Bürgermeister Kaltner hat in den sechs Jahren mehr gemacht als andere in 30.“ Für die Gemeinde sei es sicherlich eine gute Entscheidung. Aber ob das auch für ihn persönlich richtig sei? „Mit 65 sollte es irgendwann gut sein und man sollte sein Leben genießen.“

    Dem Ratsmitglied ist bewusst: „Das Bürgermeisteramt ist ein sehr anstrengender Beruf.“ Bürgermeister Kaltner selbst betonte, dass er sich nicht nachsagen lassen wolle, Projekte anzustoßen und dann einfach aufzuhören. Die Entscheidung treffen eh die Bürger, meinte er: bei der Bürgermeisterwahl, die für den 10. Juli geplant ist.

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