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Buttenwiesen: Frauenstetten bekommt neue Bauplätze

Buttenwiesen

Frauenstetten bekommt neue Bauplätze

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    In Frauenstetten sind zehn Bauplätze am St.-Anna-Platz geplant. Auch im Bereich des Schlicker-Anwesens und des jetzigen Sportplatzes sollen Häuslebauer ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können.
    In Frauenstetten sind zehn Bauplätze am St.-Anna-Platz geplant. Auch im Bereich des Schlicker-Anwesens und des jetzigen Sportplatzes sollen Häuslebauer ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen können. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Mit 31 Personen inklusive Bürgermeister war noch Platz im Schützenheim Frauenstetten. „Es ist ein eigenartiges Gefühl, in dem Kreis zusammenzukommen, doch ich freue mich, dass es wieder möglich ist“, sagte Hans Kalter. Die 3G-Regelung machte es möglich, dass Buttenwiesens erste von sieben Bürgerversammlungen am Dienstagabend im 500 Einwohner zählenden Gemeindeteil stattfinden konnte.

    „Überall wo wir Baugebiete haben, steigt die Bevölkerungszahl“, erklärte der Bürgermeister, so auch in Frauenstetten. Zum Beispiel sind am St.-Anna-Platz zehn Bauplätze geplant. Außerdem soll dort ein Platz entstehen, der so groß ist, dass die Frauenstettener und Hinterrieder ihren Maibaum aufstellen und dort feiern können. Hermann Haas fragte, ob in dem Bereich dann auch eine öffentliche Toilette eingeplant werde. Der Bürgermeister nahm die Anregung mit.

    30 Bauplätze sollen im Schlicker-Bereich entstehen

    Im Bereich des Schlicker-Anwesens und des jetzigen Sportplatzes werden rund 30 Bauplätze entstehen. Das Gelände soll über die Pappenheimer Straße erschlossen werden. Beim Gewerbegebiet Mühlanger wurde ein weiterer Platz verkauft, wo ein Küchenbauer ein Gebäude ähnlich dem Fech-Haus erstellen will. „Insgesamt können in den neuen Gebäuden 25 Arbeitsplätze geschaffen werden“, betonte Kaltner, wie wertvoll der Ausbau des Gewerbegebiets ist.

    Am Frauenstettener Friedhof werden Urnengräber angelegt, die Urnenwand kommt weg und das Leichenhaus wird saniert. Eine breite Fichtenhecke habe entfernt werden müssen, als Ersatz kommt ein Zaun und eine Thujahecke. Auf die Frage, ob die Kiefer im Friedhof entfernt wird, meinte Kaltner, dass er hier noch abwarten wollte. Doch aus jeder Ecke des Raums kamen Zurufe: „Der Baum ist kaputt – da fallen Äste runter – wir haben den Wald drumrum, da sind noch genug Bäume – macht ihn weg!“

    Ein neues Feuerwehrauto, ein Löschgruppenfahrzeug LF 10, soll bis 2023 beschafft werden. Rund 400.000 Euro wird es kosten. Die staatliche Förderung liegt voraussichtlich bei 73.500 Euro. Fast 900.000 Euro hat die Gemeinde seit 2018 in Feuerwehrfahrzeuge investiert, nachdem die Kommune bei seinem Amtsantritt in Rückstand damit gewesen sei, betonte Kaltner. „Fertig sind wir da nie, das ist wie bei einem Privatauto.“ Doch wie notwendig das sei, werde spätestens bei einem großen Brand wieder offensichtlich.

    Der Kanal soll bei Hochwasser entlastet werden

    Der Rückblick auf das Hochwasser am 6. Juni 2021 brachte ebenfalls eine rege Diskussion in Gange. Hermann Haas machte einen Vorschlag, wie künftig schnell gehandelt werden könne: „Landwirte mit großen Güllefässern könnten mit ihren Hochwasserpumpen sofort reagieren.“ So würde der Kanal auf einfache Art und Weise entlastet. Wie Dominic Schurer von der Feuerwehr rückblickend erläuterte, sah es erst nach „etwas Wasser auf der Straße“ aus. „Dann kam es von allen Seiten.“ Ein Problem sei gewesen, dass

    Bürgermeister Kaltner sagte, dass Ideen im Raum stünden, das Problem jedoch ohne eine konkrete Planung nicht in den Griff zu bekommen sei. Die Gemeinde habe auch bereits Kontakt mit Meitingen und Wertingen aufgenommen. „Wir brauchen im gesamten Gemeindegebiet eine Untersuchung, um herauszufinden, wo die neuralgischen Punkte sind“, stellte Kaltner in Bezug auf das sogenannte Sturzflutmanagement heraus, bei dem 80 Prozent der Planungskosten gefördert werden. Planungen, die schrittweise erarbeitet werden müssen. Und er fügte hinzu, dass es wohl keine Lösung geben werde, nach deren Umsetzung alle Anwohner vom Hochwasser verschont bleiben. „Aber wir sind dran, das abzumildern, das muss oberste Priorität haben.“

    Kaltner fordert neue Wege bei der Fernwärme

    Auf eine Frage, ob Frauenstetten und Hinterried mit Fernwärme versorgt werden können, verwies der Bürgermeister auf eine frühere Idee, Leitungen von der Biogasanlage Röger Richtung Wortelstetten über die Ortsteile zu verlegen. Der Weg wäre jedoch zu weit gewesen. „Wir werden bei der Fernwärme neue Wege gehen müssen“, betonte Kaltner. Biogas werde es irgendwann nicht mehr geben, auch die Menge an Hackschnitzeln sei endlich. „Wo soll das Holz herkommen?“, sagte er und verwies darauf, dass die Energie aus Wind und Sonne nicht abgeschaltet werden könne.

    Manfred Hartl fragte, welche Möglichkeiten es für die Kinofreunde gebe, nachdem das alte

    Das Gespräch kam auf den Zehentstadel in Pfaffenhofen, doch der Bürgermeister sieht die Synagoge als idealen Ort. Das dauere aber noch, während des Vortrags hatte er die Machbarkeitsstudie vorgestellt. Ein großer Raum soll entstehen, entsprechend der ursprünglichen Form, zusammen mit der notwendigen Infrastruktur, wobei auch zwei Nachbarhäuser einbezogen werden.

    Weitere Berichte der Bürgerversammlungen aus den anderen Ortsteilen Buttenwiesens folgen.

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