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Buttenwiesen: Bürgerentscheid: Argumente für den Ausbau der Straße

Buttenwiesen

Bürgerentscheid: Argumente für den Ausbau der Straße

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    Fünf Meter Breite reichen nicht, wie an den Fahrzeugspuren und dem zerstörten Asphalt am Straßenrand zu sehen ist.
    Fünf Meter Breite reichen nicht, wie an den Fahrzeugspuren und dem zerstörten Asphalt am Straßenrand zu sehen ist. Foto: Bunk

    Zahlreiche Radlerinnen und Radler sind auf der Gemeindeverbindungsstraße von Pfaffenhofen nach Donaumünster unterwegs. Viele machen einen Abstecher zur Bäldleschwaige oder zur Denzel-Kapelle an der Ludwig-Schwaige. Auch Lkw, landwirtschaftliche Maschinen und zahlreiche Autos. Heute schon. Worauf Bürgermeister Hans Kaltner und ein Großteil des Gemeinderats hofft: Große und kleine Radler und Radlerinnen können irgendwann sicher auf einem abgetrennten Radweg fahren und die Natur genießen.

    Durch die Flurneuordnung Pfaffenhofen habe die Gemeinde die Chance, sich das mit Zuschüssen zumindest auf einem Teilstück leisten zu können. Fläche werde laut Bürgermeister gespart, da die Strecke statt bisher 800 Meter nur 650 Meter lang werden soll, sie liege außerdem 40 Zentimeter tiefer. Zudem soll die Einmündungssituation entschärft werden. Durch eine Breite von 5,50 Meter werde die Straße im Begegnungsverkehr sicherer. Für die Fahrzeuge, die ohnehin schon unterwegs sind. Der jetzige, unzureichende Zustand werde nach einer Sanierung mit einer fünf Meter breiten Asphaltdecke beibehalten, warnt Kaltner: „Weil die Straße zu schmal ist, weichen die müsse der Gemeinderat abwägen, ob sich Buttenwiesen die Verlegung der Trasse leisten kann – 728.000 Euro anstelle von 225.000 Euro, so Kaltner.

    Schlecht für Radler und Landwirte

    Wird der Straßenteilabschnitt nicht nach den Vorgaben für eine Kreisstraße gebaut, werde der Bau des geplanten parallel verlaufenden Anwandwegs für die Landwirtschaft infrage gestellt, erklärt Georg Baur vom Amt für Ländliche Entwicklung. Voraussichtlich wird er nicht gebaut. Dies sei dann im Detail zu prüfen. Dann müssten weiterhin alle Radler, die auf dem Donau-Radwanderweg von Buttenwiesen Richtung Donaumünster wollen, direkt nach der Pilzackerbrücke, am Stockertgraben, auf die Straße fahren. Wollen Fahrzeuge vorbei, sei es schwer, an den Rand auszuweichen, wegen des zerstörten Asphalts.

    Baur bestätigt, dass der Flurbereinigungsplan auf den Ausbau der neuen Trasse ausgelegt ist. „Ziele des Flurneuordnungsverfahren werden in diesem Bereich nicht zufriedenstellend erreicht, wenn der Bürgerentscheid Zustimmung erfährt. Teilweise müsste die derzeitige Aufteilung der Grundstücke – aufbauend auf eine mindestens 5,50 Meter breite Fahrbahn – rückabgewickelt werden.“ Die rechtliche Absicherung für die Grundstückseigentümer sei dann nicht mehr gegeben. Unzumutbare Grundstückszuschnitte und schwieriger zu bewirtschaftende Grundstücke wären die Folge. Auch der Biotopverbund, zu dem am Stockertgraben ein Teil der bisherigen Straße hinzugenommen werden soll, könne dann nicht umgesetzt werden.

    Ein Kompromiss, um das Verfahren abzuschließen

    Nur um das Flurbereinigungsverfahren abschließen zu können, habe der Bürgermeister den Kompromissvorschlag gemacht. Nur deshalb wurde der Teilbereich der Gemeindeverbindungsstraße vorab geplant und könnte nun ausgebaut werden. Die Gemeinde wiederum konnte laut Kaltner durch viele Gespräche mit dem Ministerium und der Regierung erreichen, dass eine Mindestbreite von 5,50 Meter – statt sechs Meter – gefördert werde. Plus begrüntem Bankett zwischen Straße und Radweg. Der Bürgermeister und ein Großteil der Mitglieder des Gremiums hoffen nun, „dass die Bürger und Bürgerinnen dem Gemeinderat mit einem klaren Nein zum Bürgerentscheid das Vertrauen aussprechen und die richtigen Entscheidungen zutrauen.“

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