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Binswangen: Wahl des Stellvertreters sorgt für Diskussionen

Binswangen

Wahl des Stellvertreters sorgt für Diskussionen

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    Die vier neuen Mitglieder des Gemeinderats Binswangen wurden von Bürgermeister Anton Winkler vereidigt. Auf dem Bild (von links): Horst Baltruschat, Karoline Sailer, Bürgermeister Winkler, Gertrud Schrezenmeir und Stefanie Mießl.
    Die vier neuen Mitglieder des Gemeinderats Binswangen wurden von Bürgermeister Anton Winkler vereidigt. Auf dem Bild (von links): Horst Baltruschat, Karoline Sailer, Bürgermeister Winkler, Gertrud Schrezenmeir und Stefanie Mießl. Foto: Brigitte Bunk

    Vier Neue gibt es nun im Binswanger Gemeinderat. In der konstituierenden Sitzung im Schillinghaus nahmen Gertrud Schrezenmeir, Stefanie Mießl, Karoline Sailer und Horst Baltruschat miteinander und doch mit dem nötigen Abstand an den inneren Tischen Platz, damit ihnen Bürgermeister Anton Winkler den Eid abnehmen konnte. Der erklärte, dass Binswangen schon viel erreicht habe. „Die Dorferneuerung steht kurz vor dem Abschluss“, erklärte er.

    Außerdem seien beispielsweise die Kanalisation und die Wasserversorgung erneuert, die Schule, das Schillinghaus und die Marienkapelle saniert sowie ein Gewerbegebiet und Bauplätze erschlossen worden. „Doch es gibt noch genügend Arbeit“, führte er die Gedanken weiter in Richtung neuer Baugebiete und Bauhof mit Jugendtreff, des Umbaus der Gemeindekanzlei, der Innerortsentwicklung und vielem mehr.

    Neue Räte erleben, dass manche Beschlüsse länger dauern

    Dann erlebten die Neulinge im Rat gleich bei ihrer ersten Sitzung, dass manche Beschlüsse etwas länger dauern, bis sie gefasst werden, und andere wiederum ganz schnell abgewickelt werden. Dass in Binswangen ein Stellvertreter des Bürgermeisters reicht, darüber waren sich die Räte gleich einig.

    Vorgeschlagen wurden Helmut Reißler (Bürgerblock) und Walter Stallauer (CSU). Helmut Reißler erklärte zwar, dass er sich seit der Fraktionssitzung die Möglichkeit offengehalten habe. Doch in der Zwischenzeit habe er sich wie schon vor sechs Jahren aus beruflichen Gründen dagegen entschieden. Dann ging er darauf ein, dass

    Stallauer, der seit 1996 im Gemeinderat sitzt, sagte dazu, dass er aus Erfahrung wisse, dass es besser sei, das Recht zu nutzen, Mehrheiten zu organisieren. Es sei bisher gute Tradition gewesen, dass die stärkste Fraktion den Zweiten Bürgermeister stelle, und das sei eben die CSU – nach der Freien Wählervereinigung, die bereits den Bürgermeister stellt. Bei der geheimen Wahl erhielt Walter Stallauer neun Stimmen. Drei Stimmen entfielen auf Helmut Reißler und eine auf Thomas Wippel. Die Bestellung der Referenten und Ausschussmitglieder ging schnell vonstatten, nur im Bauausschuss wurde ein Mitglied mehr als bisher zugelassen, damit alle Gruppierungen vertreten sein können.

    Bürgermeister Anton Winkler wird der Gemeinschaftsversammlung als Eheschließungsstandesbeamter vorgeschlagen. Bevor die Geschäftsordnung beschlossen werden konnte, wurde auf Bitte von Thomas Wippel, der von Alexander Gumpp und weiteren Gremiumsmitgliedern unterstützt wurde, ein Absatz geändert.

    Suche nach einem geeigneten System

    Wippel hatte bereits einen Text mitgebracht. Der Grund: Den Räten war wichtig, dass in einem gesicherten System, auf das Unbefugte keinen Zugriff haben, auch die nichtöffentlichen Beschlussvorlagen und Unterlagen im Vorfeld der jeweiligen Sitzung bereitgestellt werden. Die vorherige Formulierung war Wippel zu ungenau. Dabei erklärte VG-Verwaltungsleiter Dieter Nägele, der die notwendigen Änderungen im Vorfeld erläutert hatte, dass derzeit nach einem geeigneten Ratsinformationssystem gesucht, aber auch abgeklärt werde, ob so ein System tatsächlich nötig sei.

    - Friedhof, öffentliche Anlagen, Spielplätze und Obstanlagen: Erika Heindel, Gertrud Schrezenmeir.

    - Kindergarten und Jugend: Thomas Wippel, Karoline Sailer.

    - Senioren: Gertrud Schrezenmeir, Erika Heindel.

    - Wald und Grundstücke: Walter Stallauer, Johannes Rigel.

    - Wirtschaft und Infrastruktur: Thomas Wippel, Dr. Michael Wagner.

    - Umwelt, erneuerbare Energien: Erika Heindel, Alexander Gumpp, Gertrud Schrezenmeir.

    - Vereine, Kultur, Neubürger: Dr. Michael Wagner, Erika Heindel, Thomas Wippel.

    (falls Stellvertreter vorgesehen sind, in Klammern):

    - Bauausschuss: Vorsitzender Anton Winkler, Stellvertreter Walter Stallauer, Alexander Gumpp, Helmut Reißler, Roland Karl, Erika Heindel.

    - Hallenausschuss: Vorsitzender Walter Stallauer, Alexander Gumpp, Dr. Michael Wagner, Helmut Reißler; als Vorsitzender des TSV Binswangen: Anton Winkler.

    Vorsitzender Thomas Wippel (Horst Baltruschat), stellvertretender Vorsitzender Roland Karl, Michael Wagner), Stefanie Mießl (Helmut Reißler).

    - Gemeinschaftsversammlung: Anton Winkler kraft Amtes, der Zweite Bürgermeister als Stellvertreter. Thomas Wippel (Horst Baltruschat), Stefanie Mießl (Johannes Rigel).

    - Im Schulverband Grundschule (40 Schüler) und Mittelschule (18 Schüler ) ist Bürgermeister Anton Winkler kraft Amtes der Gemeindevertreter.

    - Zweckverband Kugelberggruppe: Bürgermeister Winkler kraft Amtes, Stellvertreter Zweiter Bürgermeister Stallauer, Johannes Rigel (Alexander Gumpp).

    Fotos: Eckhart Matthäus, Foto Zolleis.

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