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Binswangen: Diese Binswanger Weihnachtsbäume leisten Gutes

Binswangen

Diese Binswanger Weihnachtsbäume leisten Gutes

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    Gerne übernehmen auch die jungen Helfer beim Binswanger Christbaumverkauf die Aufgabe, die Christbäume ins Netz einzupacken, bevor sie auf den Stapel für die Auslieferung gelegt werden.
    Gerne übernehmen auch die jungen Helfer beim Binswanger Christbaumverkauf die Aufgabe, die Christbäume ins Netz einzupacken, bevor sie auf den Stapel für die Auslieferung gelegt werden. Foto: Brigitte Bunk

    Auf dem Parkplatz des Binswanger Schillinghauses startet am kommenden Samstag, 10. Dezember, um 13 Uhr wieder der Christbaumverkauf des Fördervereins Schillinghaus. Die Bäume mit kostenlosem Lieferservice, von denen ein Euro pro verkauftem Baum an die Kartei der Not geht, sind heiß begehrt. Darauf haben die Verantwortlichen reagiert.

    Vorsitzender Alexander Gumpp erklärt: "Wir haben heuer 75 Bäume mehr eingekauft, da wir letztes Jahr eine so große Nachfrage hatten, dass die später Kommenden keine große Auswahl mehr hatten. Das wird uns heuer nicht mehr passieren, weil wir eben deutlich mehr Bäume geordert haben und somit sichergestellt ist, dass es über die ganze Zeit eine große Auswahl an Bäumen gibt."

    Im Gespräch entstehen Ideen für den Christbaumverkauf

    Die besten Ideen kämen im Gespräch, meint der Vorsitzende rückblickend. Im Jahr 2014 fand eine Innungsversammlung der Zimmerer im Schillinghaus statt. Gumpp war als Obermeister dabei und der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Käsmayr, als Wirt. "Dabei hat mein Innungskollege Kurt Mayer aus Medlingen erzählt, dass sie mit der Feuerwehr schon seit Jahren einen Christbaumverkauf veranstalten, der sehr gut angenommen wird, weil sie schöne Bäume haben und diese auch den Kunden vor die Haustüre anliefern." Das Konzept begeisterte auch Gumpps und Käsmayrs Vorstandskollegen: Der erste Verkauf startete gleich im selben Jahr, heuer zum neunten Mal in Folge. Dem Förderverein war es wichtig, den Verkauf während der Corona-Pandemie aufrechtzuerhalten, obwohl die zu beachtenden Hygienebedingungen einen großen Mehraufwand bedeutet haben. "Im Übrigen bekommen wir seit 2014 bis heute von

    Alles in allem sind rund 30 Helfer am Start. Das geht über das Aufbauen und Beschicken übers Verkaufen bis zum Ausfahren der Bäume. Dazu die Bewirtung mithilfe des Kindergartens und des Friedens- und Heimatvereins, und der Musikverein spielt Weihnachtslieder. "Deshalb sollte jeder heuer ein bisschen mehr Zeit mitbringen, um vor oder nach dem Christbaumverkauf noch 'Drei im Weggla' und einen schönen heißen Glühwein zu genießen“, wünschen sich der Vorsitzende und die Helfer. Gerne auch Kinderpunsch und Binswanger Lebkuchen. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk braucht, kann sich ein Binswanger Heimatbuch sichern.

    Das Schillinghaus wird auch von dem Verkauf finanziert

    Das Team hält dabei zusammen: "Wir haben Gott sei Dank noch genügend Menschen mit Eigenmotivation, die wissen, dass man auch etwas tun muss, um vernünftige Vereinsstrukturen im Ort zu erhalten und auszubauen. Deshalb braucht es da auch keine großen Motivationsanstrengungen, sondern eine schlichte Frage, ob die- oder derjenige am betreffenden Tag Zeit hat, und die Antwort darauf ist nahezu immer ein schlichtes Ja. Darüber bin ich froh und dankbar."

    2021 lag Schnee beim Christbaumverkauf des Fördervereins Schillinghaus in Binswangen. Dieses Jahr gibt es weniger Auflagen, dafür mehr Bäume.
    2021 lag Schnee beim Christbaumverkauf des Fördervereins Schillinghaus in Binswangen. Dieses Jahr gibt es weniger Auflagen, dafür mehr Bäume. Foto: Brigitte Bunk

    Sie haben ein gemeinsames Ziel: "Die Einnahmen aus dem Christbaumverkauf sind für den Verein essenzieller Bestandteil der Finanzierung des Unterhalts des Schillinghauses und zu dessen Verbesserung und Optimierung im Sinne der Nutzervereine." Erst dieses Jahr hat der Förderverein die komplette Fassade gestrichen und im Großen Probenraum und im Sängerraum eine Klimaanlage eingebaut. Mit dem finanziellen Spielraum, den sie sich unter anderem mit dem Christbaumverkauf erarbeiten, kann der Förderverein solche Dinge angehen und somit die Bedingungen für die Nutzervereine verbessern.

    Warum der Förderverein seinen Erlös mit dem Leserhilfswerk unserer Zeitung teilt, ist für Alexander Gumpp klar: "Weil die Kartei der Not sehr gute Arbeit leistet und punktgenau dort unterstützt, wo Not herrscht. Deshalb möchten wir mit unserer Spende ein klein wenig zur Finanzierung dieser tollen Organisation beitragen." So konnten, bei rund 150 Bäumen pro Jahr, bereits rund 1200 Euro überwiesen werden.

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