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Binswangen: Die Binswanger Mädchen und Jungs wollen wissen, was Sache ist

Binswangen

Die Binswanger Mädchen und Jungs wollen wissen, was Sache ist

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    Auf diesen Plakaten fassen die Binswanger Jugendlichen die wichtigsten Anliegen zusammen: (von links) Jugendreferentin Karoline Sailer vom Verein Stützpunkt, Lukas Endres, Johannes Rupprecht, Celina Köchl, Patrick Wagner, Lukas Gumpp und Mona Thrul sowie Jugendreferent Thomas Wippel.
    Auf diesen Plakaten fassen die Binswanger Jugendlichen die wichtigsten Anliegen zusammen: (von links) Jugendreferentin Karoline Sailer vom Verein Stützpunkt, Lukas Endres, Johannes Rupprecht, Celina Köchl, Patrick Wagner, Lukas Gumpp und Mona Thrul sowie Jugendreferent Thomas Wippel. Foto: Brigitte Bunk

    Wie ist der Stand? Wann bekommt der Stützpunkt die versprochenen Räume auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage? Das sind die Fragen, die den Binswanger Jugendlichen auf den Nägeln brennt. 77 gelbe Punkte kleben rund um den entsprechenden großen, roten Punkt, der dieses Anliegen symbolisiert, als die Jugendlichen die von ihnen bewerteten Ergebnisse der ersten Jungbürgerversammlung vorstellen. 

    Übergangslösung für junge Menschen funktioniert mit Einschränkungen

    Wie an dem Abend zu sehen ist, haben die jungen Leute ihre Räume im Erdgeschoss des ehemaligen Bankgebäudes entsprechend eingerichtet, und Bürgermeister Anton Winkler erklärt, dass die Übergangslösung gut funktioniere. Doch müssten sie sich in der Ortsmitte mehr einschränken, als es außerhalb des Orts notwendig wäre, berichten sie.

    Früher sei es an sämtlichen Standorten, wo der Bauwagen und die späteren Gebäude aufgestellt waren, immer wieder zu Beschwerden aus der Bevölkerung gekommen, erinnert Bürgermeister Winkler. Aufgrund gesetzlicher Regelungen, erklärt er, würden die Stützpunktgebäude inzwischen auch nicht mehr stehen. Tatsächlich wurden sie abgebaut, weil kurz danach der Bau des neuen gemeindlichen Bauhofs starten sollte – mit Räumen für den Verein Stützpunkt.

    Dann dauerte das Bauleitverfahren länger als erwartet. Und die anschließenden Corona-Einschränkungen sowie massive Baupreiserhöhungen veranlassten den Gemeinderat, die Umsetzung erst mal zu verschieben. Die einhellige Meinung der Jugendlichen: "Uns wäre wichtig, so etwas zu erfahren." Eigentlich sei vereinbart gewesen, dass vierteljährlich Gespräche stattfinden, erinnert der Bürgermeister und verspricht, das künftig so zu handhaben. Außerdem merkt er an, dass derzeit bei Diskussionen in politischen Gremien die Meinung herrscht: "Die Jugend gehört ins Dorf."

    Binswanger Jugendliche wollen wieder eine Wirtschaft im Dorf

    Mit 51 Punkten das zweitwichtigste Thema, das die Jugendlichen bei der Jungbürgerversammlung aufzeigten: Sie wollen eine Wirtschaft im Dorf. Wo es etwas zu essen gibt, sie was trinken und danach auch sitzen bleiben können. 

    Der Punkt Nachtbus nach Lauingen bekam 41 Punkte. "Das ist nicht nur euch wichtig, sondern auch euren Eltern, die froh sind, wenn ihr sicher unterwegs seid", betont Gemeinderatsmitglied Alexander Gumpp. Damit startet die Diskussion, ob es der Gemeinde möglich wäre, so etwas zu organisieren. Oder ob es sinnvoller sei, dass weiterhin die Eltern als "Taxi" fungieren. 

    Mit 38 Punkten auf Platz vier liegt der Bau eines Faschingswagens. Einige junge Binswanger sind in Nachbargemeinden dabei, würden sich aber wünschen, das mit ihren Freunden im eigenen Dorf zu erleben. Um Geld dafür einzunehmen, könnten sie Partys feiern. Das funktioniere aber nicht mitten im Dorf. Daraufhin schlug Gemeinderatsmitglied Alexander Gumpp vor: "Warum macht ihr das nicht auf dem Gelände, wo früher das Fischerfest gefeiert wurde?" Der Vorschlag kam sowohl bei den Jugendlichen als auch bei den anderen Ratsmitgliedern und beim Bürgermeister gut an. 

    Freizeitmöglichkeiten und Mobilität Themen der Jungbürgerversammlung

    Zahlreiche weitere Ideen landeten bei der Jungbürgerversammlung, die bereits im März stattfand, im Ideenpool. Boris Schenk vom Kreisjugendring Dillingen und Theresa Bieberle von der Kommunalen Jugendarbeit Einkaufsmöglichkeiten, Mobilität und Stützpunkt. Anschließend bekamen die Jugendlichen mehrere Klebepunkte und bewerteten die Inhalte der vier Kategorien. 

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