Der Friedens- und Heimatverein Binswangen hat auf seiner jüngsten Generalversammlung Bilanz gezogen. Vorsitzender Reiner Bühler informierte die Mitglieder zudem, was für die nahe Zukunft geplant ist.
Das Totengedenken stand im Zeichen der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Dabei wurde auch an die vielen Opfer der derzeit herrschenden Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten erinnert. Schriftführer Walter Stallauer verlas das Protokoll der vorvergangenen Jahresversammlung, den Kassenbericht trug Kassiererin Erna Bühler vor.
Das Wort „vielfältig“ treffe wahrscheinlich als Beschreibung für das abgelaufene Vereinsjahr des Friedens- und Heimatvereins am ehesten zu, stellte Vorsitzender Bühler fest. „Die Vielfalt der Aktivitäten ist es, was es so interessant macht, Mitglied in diesem Verein zu sein“, betonte der Vorsitzende. Anregungen von außen würden gerne aufgenommen. Und der Verein reagiere auch auf besondere Ereignisse in seinem Jahresprogramm.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag des Bataillonskommandeurs des Informationstechnikbataillons 292, Oberstleutnant Stefan Holland. Er sprach über die Tätigkeit der Bundeswehr in Dillingen und fand dabei große Resonanz. Ebenfalls eine neue und sehr anregende Erfahrung war die Abschlussveranstaltung des ersten Binswanger Integrationskurses, der im alten Musikheim durchgeführt wurde. Der Friedens- und Heimatverein trat als Mitorganisator der Zertifikatsübergabe auf und konnte auch aus dieser Veranstaltung viele positive Erkenntnisse mitnehmen.
An den Wallfahrten in Unterthürheim und Gottmannshofen sowie die Fronleichnamsprozession und das Skapulierfest, sind traditionell besuchte Veranstaltungen, bei der die Vereinsfahne im Einsatz war. Die Mitarbeitertagung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde wieder ausgerichtet und natürlich auch die Sammlung für den Volksbund, die einen ansehnlichen Spendenbetrag einbrachte. Am Tag der deutschen Einheit waren die Bürgerinnen und Bürger zum „Binswangen wie es früher einmal war“ ins Schillinghaus geladen. Bei Kaffee und Kuchen wurde ein Film über ein Jubiläum des Krieger- und Soldatenvereins Anfang der 1990er Jahre in Erinnerung gerufen. Der Volkstrauertag wurde in gewohnter Art und Weise begangen, sogar die Böllerkanone konnte nach jahrelanger Abstinenz wieder eingesetzt werden. Eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Mythen und Verschwörungstheorien“, mit dem Geschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Bezirk Schwaben, Sebastian Weilbach, lockte zahlreiche Zuhörer an. Ebenfalls sehr aktiv dabei war die Jugend des Vereins bei der Demonstration „Für Menschlichkeit! Gemeinsam gegen rechts“, die in Dillingen stattfand. Der Verein wollte bei dieser Veranstaltung laut Pressemitteilung ein klares Signal für Frieden und Demokratie setzen.
Eine große Ehre war es für die beiden Vorsitzenden Reiner Bühler und Ewald Sendlinger, den langjährigen und verdienten Fähnrich des Vereins, Alois Binswanger, zum Ehrenfähnrich zu ernennen. Nach mehr als 20-jähriger treuer Dienste an der Vereinsfahne hatte er sich die lobenden Worte und die Ehrenurkunde redlich und aufrichtig verdient. Zusammen mit seinen Nachfolgern, den Zwillingsbrüdern Maximilian und Florian Bader, nahm er die Anerkennung der Mitglieder entgegen.
Eine besondere Erwähnung in der Vorschau für dieses Jahr fand der Ausflug nach Berchtesgaden zum Dokumentationszentrum Obersalzberg. Anfang Juni wird ein Bus ins Berchtesgadener Land starten. Bürgermeister Anton Winkler dankte am Ende für die gute Zusammenarbeit und das gute Wirken des Vereins. (AZ)