Seit vergangenem Samstag haben viele Familien aus Binswangen und Umgebung ein Stück Weihnachten mehr zu Hause. Denn sie haben beim Förderverein Schillinghaus in Binswangen ihren Christbaum gekauft.
„Schon vor dem offiziellen Start waren die Ersten da“, sagte Fördervereins-Vorsitzender Alexander Gumpp erfreut. Die Helferinnen und Helfer hatten bald alle Hände voll zu tun. Zum Beispiel mit dem Auspacken des Nachschubs. Denn die Lücken, die die verkauften Bäume hinterlassen haben, sollten schnell geschlossen werden, um denen, die später kamen, eine ebenso reichhaltige Auswahl zu bieten wie denjenigen, die gleich zu Beginn auf Christbaumsuche gingen.
Verein ist froh, dass die Veranstaltung stattfinden kann
Gut beschäftigt waren die Christbaumverkäufer auch mit der Abwicklung beim Bezahlen und Einpacken der Bäume. Und natürlich auch damit, dass das möglichst schnell abgewickelt wurde, denn es sollten keine zu langen Wartezeiten entstehen. Auch oder vielleicht gerade in Pandemiezeiten ist der Förderverein froh, dass es wie schon vergangenes Jahr möglich war, zumindest diese Veranstaltung durchzuführen, nachdem schon das zweite Jahr in Folge so vieles abgesagt werden musste oder überhaupt nicht geplant werden konnte.
Damit fehlen auch Einnahmen, welche die Vereine dringend brauchen. Beim Förderverein geht es um den Unterhalt des Schillinghauses. Ein weiterer Grund, warum die Helfer mit viel Engagement dabei sind, wie der Vorsitzende erklärt: „Die Leute nehmen das Angebot gerne an und freuen sich, dass ihr Weihnachtsbaum nach Hause geliefert wird.“
Die Tannen und Fichten wurden von den Vereinsmitgliedern an die Haustür geliefert
Dazu wurden die Nordmanntannen und Blaufichten gleich nach dem Verpacken ins Netz in einen der entsprechend markierten Bereiche gelegt. Sobald genügend beieinander waren, fuhren die Ausliefernden los. Doch manche Binswanger und Binswangerinnen trugen den Baum auch einfach huckepack oder hatten kleine Leiterwägelchen dabei, um ihr Exemplar gleich selbst mit nach Hause zu nehmen.
Auch der Heimatverein war vor Ort und hatte die originalen Binswanger Lebkuchen im Angebot, die viele Abnehmer fanden. Ebenso wie das Binswanger Heimatbuch, das dieses Jahr in neuer Auflage gedruckt wurde und zum Schmökern einlädt, nicht nur an den langen Winterabenden. Eine Bewirtung war aufgrund der Pandemievorgaben nicht möglich, doch verschiedene Formationen des Musikvereins brachten mit flotten weihnachtlichen Stücken die passende Stimmung auf den Parkplatz des Schillinghauses.