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Aufgefallen: Klapprad fahren ist ein besonderes Gefühl

Aufgefallen

Klapprad fahren ist ein besonderes Gefühl

Laura Gastl
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    Alte Klapprad-Modelle aus den 1970er- und 80er-Jahren haben viele Fans.
    Alte Klapprad-Modelle aus den 1970er- und 80er-Jahren haben viele Fans. Foto: Häusler

    Fast hätte ich es vergessen. Das alte rote Klapprad, das bei meinen Eltern in der Garage an der Wand hängt. Und das mein Vater vor einigen Jahren im Keller einer Kundin entdeckte. Er musste an die Heizung, um diese zu warten, da stand ihm das eingestaubte Rad im Weg. Der Kundin offensichtlich auch – sie schenkte es ihm.

    Das Flair vergangener Tage ist zu spüren

    Ich war sofort begeistert. Einmal entstaubt, aufgepumpt und mit einem Korb versehen, fuhr ich eine ganze Weile lang gern damit. Zwei Gänge hat es bloß, per Rücktritt wird geschaltet. Auf den kleinen Reifen ist man eher langsam unterwegs. Kein Problem, auf dem Klapprad will ich nicht sportlich sein, sondern das Flair vergangener Jahrzehnte spüren. Es ist ein besonderes Gefühl, darauf zu sitzen. Die Welt scheint entschleunigt, und ich fühle mich in eine Zeit zurückversetzt, in der ich noch gar nicht geboren war.

    Es wird Zeit, das Klapprad zu entstauben

    Einklappen? Lieber nicht. Die Schraube meines Modells sieht mir da schon zu rostig aus. Berge fahren wie die Teilnehmenden der Klapprad-WM? Auch das habe ich noch nicht probiert. Ich rolle lieber eine ebene, geteerte Straße entlang, am besten unter blauem Himmel und zwischen Feldern in Richtung Badesee. Warum habe ich das bloß so lange nicht getan? Es wird Zeit, mein Klapprad wieder von der Wand zu holen und zu entstauben.

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